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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hoffentlich nur ein Randthema



Helmuth
09.02.12, 10:10
Guten Morgen zusammen,

ich möchte Euch nur auf eine dunkle Materie hinweisen, hinter der ich seit etwa 1994 her bin.

Bitte lest dazu beide Artikel

Belastung mit Dioxin nicht nur an Flüssen

Etwas älter:

aus: http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/35521


Aktuell:

Die Saat des Vergessens


http://www.zeit.de/2012/03/Alzheimer-Entstehung

Was hat das mit Gewässern zu tun?

Denkt an Kläranlagen und Schlachthäuser u.V.a.m.

Das aber nur am Rande.

Seit langer Zeit suche ich nach der Spur von Prionen von GB bis über die Welt u.a. mit hochkarätigen Experten.

Da findet man nebenbei auch mal PCB in Flußschlämmen und Fischen....

Und was macht Ilse AIGNER?

Sie schweigt:

http://www.direktzu.de/aigner/messages/pcb-gefunden-aber-bse-prionen-gesucht-23134

VG Helmuth

Albert
09.02.12, 21:08
Randthema ? Für mich nicht Helmuth.

Polychlorierte Biphenyle, Pentachlorphenol, Dioxin.
Hatte schon mal geschrieben:

Zahlen der Chemical Abstracts Service (CAS) von der American Chemical Society:
Die Anzahl der in CAS aufgenommenen Abstracts steigt weiterhin rasant an.
Aktuelle Zahlen der immensen Informationsflut:
- 20.000.000 chemische Verbindungen sind derzeit registriert- 500.000 chemische Verbindungen kommen pro Jahr hinzu- 600.000 Veröffentlichungen erscheinen pro Jahr im Bereich Chemie


Die Flüsse und Meere sind da besonders Opfer. Was in europ. Trinkwasser ist, will keiner so richtig schreiben. Vor allem die Endokrinen Disruptoren (http://de.wikipedia.org/wiki/Endokrine_Disruptoren) haben es in sich.

Helmuth
09.02.12, 23:09
Und wann sind unsere Nachkommen die Opfer dieser unglaublichen Ignoranz?

An der Ems suchte man am Ufer etwas Anderes als man fand, und ich bin seit 1994 auf der Suche nach dem, was man suchte....

Gute Nacht

Helmuth

Helmuth
11.02.12, 12:54
Randthema ? Für mich nicht Helmuth.

Polychlorierte Biphenyle, Pentachlorphenol, Dioxin.
Hatte schon mal geschrieben:


Die Flüsse und Meere sind da besonders Opfer. Was in europ. Trinkwasser ist, will keiner so richtig schreiben. Vor allem die Endokrinen Disruptoren (http://de.wikipedia.org/wiki/Endokrine_Disruptoren) haben es in sich.

Hallo Albert,

zuerst einmal herzlichen Dank, dass Du Dein Fachwissen hier so stark einbringst.

Zu "Dichlordiphenyltrichlorethan", aber auch andere Substanzen möchte ich anmerken, dass bereits angenommen wird, dass durch die Gletscherschmelze alte "Deponien" wieder frei werden, was u.a. für den Inn zu einem zusätzlichen Problem wird. Nicht nur, dass immer mehr Sedimente diesen "Bach" herunterrauschen, sondern zusätzliche Schadstoffe.

Auch die Geschichte mit der extrem Dichte von Nasenbrütlingen, die mit Trematoden befallen sind wird bis jetzt kaum zur Kenntnis genommen.

Obwohl der Inn früher sichtbar belastet war, war mir das in meiner Kindheit völlig unbekannt. (vor 50-60 Jahren).

Mir läßt der Verdacht zu Kläranlagen keine Ruhe. (Schleimhaut-Schädigung durch Reiniger etc?)


Danke nochmals!

Helmuth

Albert
11.02.12, 13:40
So wie im Rhein Helmuth. Die belasteten Aale mit Dioxin dort, sind die ein Rätsel?
Ist das Gletschereis der Alpen seit der Industrialisierung Europas incl. England nicht durch Schneefälle belastet ?
Die Wasser und Luftverschmutzung war bis 1990 enorm. Es gibt soviel aufzuzählen.
Die neuartigen Flammenschutzmittel und Nanostoffe wie Silberoxide werden in unseren Gewässern dem Makrozoobenthos noch schwer zu schaffen machen.
Wie wirkt sich das auf die Wildfischbestände aus ?

Helmuth, der Inn ist in ganz Deutschland, nur das sich der Name in Elbe, Rhein, Oder, Weser usw. nebst Zuflüsse ändert.
Es gibt schon etliche Naturinteressierte wie wir hier, die Feldforschung betreiben und Antworten suchen.

Zu den Nasenbrütlingen: Untersuch doch mal 50 bis 80 Meter unterhalb und oberhalb eines Klärwerkeinlaufes den Makrozoobenthos. Ich mach das dieses Jahr
an meinem Fluss. Die Ergebnisse stell ich hier ein.

Steini (verstorben am 06.09.2019)
11.02.12, 14:55
Helmuth,
es ist so, wie Albert schon schrieb, leider kein Randthema.
Alle diese netten Stoffe verbreiten sich weltweit.
In allen Meeren sind sie heute nachzuweisen.
Schon heute könnte man einige Raubfische des Meeres als Sondermüll ansehen.(teilweise macht man es auch schon)
Ihr oben in den Bergen habt ja noch Glück, aber in den Unterläufen reichert sich ja noch viel mehr ab.

http://www.gw-forum.de/showthread.php?500-Verzehrsempfehlung-für-Flussfische-in-Niedersachsen (http://www.gw-forum.de/showthread.php?500-Verzehrsempfehlung-f%C3%BCr-Flussfische-in-Niedersachsen)

Ich sehe es mittlerweile locker und als gegeben hin.
(Man beachte meinen schwarzen Humor)
Die Welt kann man nicht völlig verändern, aber man kann versuchen, Einfluss zu nehmen, aber mehr leider nicht.
Geht einfach nicht anders und erhält den Seelenfrieden.
Der Mensch ist einfach nicht in der Lage, nachhaltig zu wirtschaften.
So entstehen immer wieder neue Probleme, die es nachträglich zu lösen gibt.
Sicher wäre es besser, sie gar nicht entstehen zu lassen, nur sieht die dann ja noch keiner.
Im zweiten Schritt sehen einige wenige Probleme aufkommen, die aber die Masse noch nicht wahrhaben will.
Wenn die Masse dann das Problem bemerkt und Reaktionen fordert, ist es oft leider schon zu spät.
Wer also regelmäßig zu den Warnern gehört, wird langfristig mächtig Frust schieben, wenn er an die Vernunft der Menschen glaubt.
Es ist einfach leichter im Schwarm zu schwimmen.
Mag sein, es ist wirklich wie bei einem Fischschwarm, mitschwimmen bringt Erfolg.
Wer da nicht mitschwimmt, wird schnell gefressen. (zerfressen)
Aber es wäre traurig, wenn man nicht versuchen würde, den Schwarm in der Schwimmrichtung zu beeinflussen, denn man meint es besser zu wissen.
Dann aber gilt es ein Problem zu lösen: Wie erreiche ich Menschen, die nicht bewusst eine Lösung suchen, weil sie das Problem ja noch nicht sehen?
Es gilt also, bei Ihnen Neugier zu wecken sich mit einem Problem zu befassen.
Denkt also daran, es muß Spaß machen, etwas zu lesen.!
Wenn das Interesse erst einmal geweckt wurde, dann erst werden sie sich mit dem Problem befassen.
Das muss aus Ihnen selbst wachsen, wer will schon gesagt bekommen, wie er zu denken hat.
Links sind gut um etwas zu beweisen, aber leichte Kost ist der Köder.
Das alles ist sicher eine Kunst, eine Kunst, die auch ich nicht oft beherzige.:lachen::Klatsche:

Helmuth
11.02.12, 18:29
Hallo zusammen,

zuerst mal herzlichen Dank für die wertvollen Ratschläge.

Die Ursachensuche gestaltet sich an Inn extrem schwierig. Man kann über weite Bereiche extrem infizierte Schwärme beobachten, aber auch solche, die fast völlig gesund sind.

Steini, Du hast völlig Recht mit Deinem Tipp, dass es Spass machen soll etwas zu lesen und es leichter, ja sinnvoller ist, mit dem Schwarm zu schwimmen.

In einem Falle tue ich mir dabei aber extrem schwer, denn seit 1997 sind wir hinter BSE/vCJK her. Weil wir jahrelang gegen den Strom schwammen, wurden die deutschen Fälle entdeckt und nun suche ich u.a. nach Indizien bezüglich möglicher Pfade von BSE-Prionen u.a. in Schlämmen von Kläranlagenvorflutern etc.

Das Thema regt zwangsläufig kaum Lustgefühle hervor, nehme ich an.

Es wurde und wird mit aller Gewalt verdrängt, aber ich glaube nicht, dass es ausgestanden ist. Leider.


http://www.direktzu.de/aigner/messages/russisches-roulette-in-zeitlupe-25142?filter%5B%5D=1323&order=date&sorting=desc

Momentan besteht der begründete Verdacht, das Alzheimer einen Bezug dazu haben könnte.....



VG Helmuth

Helmuth
11.02.12, 18:35
@ Albert


....belasteten Aale mit Dioxin dort, sind die ein Rätsel?

Seit fast einem Jahr versuche ich endlich verwertbare Befunde zu kriegen, aber auch das gleicht einem Krimi.

Im inoffiziellem Zeug kann man nichts anfangen.

Genau das Problem aber tangiert mich, genau so wie seinerzeit die BSE-Tests es waren, die wir unter der Hand durchführen mussten.

Leute die "unbeliebte" Befunde liefern risikieren ihren Job.

VG Helmuth

Steini (verstorben am 06.09.2019)
11.02.12, 19:15
Tja, BSE!
Ich erinnere mich noch gut an die Warnungen.
Auch dort wurde viel zu lange gewartet bis wirkliche Änderungen in der Viehfütterung und Verwertung durchgesetzt wurden.
Ich denke wir sind mit einem blauen Auge davon gekommen, aber nur mit vieeeel... Glück.
Sicher, der Erreger wird immer noch irgendwo lauern.
Immer wieder werden auch einzelne Tiere/Menschen an so etwas erkranken.
Aber wenigstens ist es nun weitestgehend aus der Nahrungserzeugung verschwunden.
Das kommt eben da raus wenn man Nahrungsketten verändert und Tiere mit Futter und Erregern füttert, die sie in der Natur nicht haben.
Wahrscheinlich haben Fleisch und Allesfresser einen gewissen natürlichen Schutz gegen diesen Teufel.
Aber, Raubtiere fressen in der Regel auch andere Raubtiere weniger gern, sicher nicht ohne Grund.
Mir fällt aber auf, das sich das nur auf Säuger so sagen lässt, Fische und Vögel scheinen da nicht so rein zu passen.
Was den Menschen angeht,...:Messias:...., tritt Da wo es gemacht wird, tatsächlich eine ähnliche Krankheit auf.

Gangfisch
11.02.12, 22:34
Hallo Helmuth,

fürchte da ist nicht nur Frau Aigner in der Pflicht. Nach der schnellen Umsetzung des Aalfangverbots in Ba-Wü wäre etwas mehr Aufklärung sicher auch nicht schlecht!

Wenn ich an die Belastung der Aale im Rhein denke, kam die Diskussion um die Bedrohung dieser Fischart doch gerade recht ...

Ich kann Dich also nur ermuntern Hinweise auf "dunkle Materie" jeder Art an die Öffentlichkeit zu bringen.

Viele Grüße, von der relativ heilen Welt am Bodensee.

Der Gangfisch

Helmuth
12.02.12, 18:51
@ Steini


.....Immer wieder werden auch einzelne Tiere/Menschen an so etwas erkranken.
Aber wenigstens ist es nun weitestgehend aus der Nahrungserzeugung verschwunden.
Das kommt eben da raus wenn man Nahrungsketten verändert und Tiere mit Futter und Erregern füttert, die sie in der Natur nicht haben.
Wahrscheinlich haben Fleisch und Allesfresser einen gewissen natürlichen Schutz gegen diesen Teufel.
Aber, Raubtiere fressen in der Regel auch andere Raubtiere weniger gern, sicher nicht ohne Grund.
Mir fällt aber auf, das sich das nur auf Säuger so sagen lässt, Fische und Vögel scheinen da nicht so rein zu passen.

Da ist man sich bei dieser geheimnisvollen Krankheit keineswegs sicher. Die gesamte Materie wurde allerdings mit allen politischen Mitteln (immer wieder) aus dem Bewußtsein der Öffentlichkeit gedrängt.
Das geht auch deshalb sehr leicht, weil die Inkubationszeiten extrem lange sind, so dass ein direkter Bezug zur Ursache kaum zweifelsfrei herstellbar ist.

Warum ich dieses Thema ausgerechnet im GW-Forum erwähnte hat einen Grund. Der liegt in meinen Recherchen bezüglich Schlachthausabwässern und Klärschlämmen die mit BSE-Prionen kontaminiert sein können.
Diese zu inaktivieren ist und war schlichtweg mit den üblichen Mitteln unmöglich. Ferner gab es sehr viel mehr BSE-Fälle, wie veröffentlicht ist, denn erst am 26.11.2000 war es gelungen, den 1. Fall in D zu finden, weil die BSE-Test offiziell VERBOTEN waren.

Man muss die Geschichte nicht überbewerten, denn wen es erwischt hat, der hat ohnehin nur noch die Chance an einer "schnelleren" Krankheit zu sterben.
Allerdings weiß bis jetzt niemand, was wirklich noch für Überraschungen auftauchen werden. Nicht nur in GB, sondern auch bei uns weigert man sich hartnäckig genau Befunde durchführen zu lassen und sitzt das Risiko, wie gewohnt, einfach aus.

Einige Infos u.a. hier:

http://www.direktzu.de/aigner/messages/vcjk-wie-durchseucht-ist-die-bevoelkerung-in-europa-22641

http://www.direktzu.de/aigner/messages/wie-ein-roter-faden-22511?order=random

http://www.direktzu.de/aigner/messages/geisterrinder-wo-verschwinden-sie-22236?order=random


So das war "dunkle Prionen-Materie" genug in einem GW-Forum

@ Gangfisch


Wenn ich an die Belastung der Aale im Rhein denke, kam die Diskussion um die Bedrohung dieser Fischart doch gerade recht ...

Ich kann Dich also nur ermuntern Hinweise auf "dunkle Materie" jeder Art an die Öffentlichkeit zu bringen.


Bezüglich PCB komme ich momentan einfach nicht weiter.

Bei BSE half uns PRIONICS CH, britische Spezialisten, ein hoher Beamter der EU-Kommission und einige Leute im Hintergrund.

Es ist aber schier unmöglich offene Befunde von Fischen zu kriegen.

Bis jetzt habe ich sogar den Eindruck, dass Fischereivereine gar keine Wert darauf legen gefährliche Substanzen zu finden.

Offenbar geht der Angelsport einfach vor....


VG Helmuth

Helmuth
19.06.12, 09:51
Nun,

wie es scheint ist das Thema "BSE,vCJK,entartete Eiweiße" längst nicht ausgestanden.

Seit Jahren befassen wir uns u.a. mit Schlämmen aus Schlachtanlagen und Klärwerken und offenbar gibt es dazu leider auch noch gute Gründe:

http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/315695.html

Auch das mag ein Grund dafür sein, dass man in Bezug auf konkrete Daten gar so unterversorgt bleibt.

VG Helmuth