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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : VDSF versus DAV



Albert
03.03.12, 19:00
Was so in den Dachverbänden abgeht hat mit guten Manieren langsam wenig zu tun.

Offener Brief des gekränkten VDSF an die Adresse des gekränkten DAV (http://www.vdsf.de/documents/offener-brief29022012.pdf) :Klatsche:

Ich hab recht.
Nee wir haben recht.
Ihr seid die schlechteren.
Nee, wir sind die besseren.
:Kotz:

rudi
04.03.12, 04:39
Ich bin Dafür
ein Wahlrecht für alle auf - und unter Wasser lebenden
Induvidien.
Weg vom Kommerz, hin zur Natur!
Hört sich bekloppt an,
aber sind nicht gerade wir Gewässerwarte die Interressenvertreter !
Der Natur!!!!!!

Nach dem Motto, wer schreibt, der bleibt,
versuche ich seit geraumer Zeit Listen mit Fragen zu positionieren,
Versenke unmengen von Papier ,in mehreren Gewässern, erhalte jedoch keine Antwort, weder aus 2 Metern noch aus 3,4,5m oder mehr!
Können Fische schreiben oder antworten?
Denke jetzt einmal, alle sind zufrieden, sonst würden sie sich ja irgentwie melden, die Fische, Krebse, Muscheln und andere Wasserbewohner.

Rudi

Steini (verstorben am 06.09.2019)
28.09.12, 15:54
Der Konflikt exkaliert

Thomas F. vom A.B nennt es eine Notbremsung was der L.V Niedersachsen online gestellt hat.
(Briefe, Komentare, aber auch Berichte der Rechungsprüfungen)
Seit heute läuft auch eine Abstimmung zu der Fusion.

Wer will kann da seine Meinung einbringen, sie ist offen für Jeden.

Mir selbst, ist das alles völlig Schnuppe.
Ob nun VDSF oder DAV, beide könnten sicher deulich mehr machen.
Das aber ist meine Meinung.

Albert
30.09.12, 19:47
Ich hab mir das mal im AB durchgelesen und bin bei den Dokumenten auf Unverständliches gestoßen.
Durch die Veröffentlichung könnte da noch was an verschwiegenen Details kommen.
Möglich, dass die Finanzämter einen anderen Geschäfts- Jahresbericht bekamen.

Mir ist es auch egal, was mit den Verbänden geschieht. Nüchterne Beobachter wie ich sehen die 2 Verbände in Auflösung. Der Mitgliederschwund sorgt
eh weiter dafür. Eine neue Gründung aus der Konkursmasse birgt dann die Piratenfalle. Streit vorprogrammiert.
Es läuft wohl eher auf regionale Splitterverbände ohne Schlagkraft, ohne Gehöhr der Politik und Öffentlichkeit hinaus.
Wenn ich bedenke, dass Umweltverbände mit Gutachten und Förderung von Projekten auf Landesebene ganz andere Einnahmen generieren
als die der 2 Angelverbände an Beiträgen, da komme ich zu dem Schluss dass man nicht mit der Zeit geht. Verbandsfunktionäre sind doch lieber mit Internas
und Pfründesicherung beschäftigt.
Muss man sich mal vorstellen, 8 Jahre laut Verschmelzungsvertrag Zweigleisig als Verband.

Ist die Erfüllung der WRRL schon vollzogen ? Ist die kleine Wasserkraft entgültig ad Acta gelegt ?
Sind die EU-Live-Programme schon umgesetzt ? Ist die Verschmutzung der Flüsse und Bäche durch Landwirtschaft, kommun. Abwässer nicht mehr vorhanden ?

Ein paar Vereine und Angler kümmern sich. Nicht mehr und hoffentlich nicht weniger.

Der Siedler
01.10.12, 14:26
Sorry,

ich hab vergessen warum die mal Fusionieren wollten.... ich glaube, das ist auch nicht mehr wichtig, ob- wo - wann- wie ----
Mit diesem Thema schießen beide Trups an ihrem Ziel und allen anderen Projekten vorbei. Warten wir einfach noch ein bissel, manche Dinge regeln sich ganz von selbst :heimtückisch: :hmm:,

Gruß
Hagen

Steini (verstorben am 06.09.2019)
07.11.12, 20:43
Nun wird es langsam spannend.
Kommt der Großverband oder bleibt alles zunächst beim Alten.

Oder kracht es so richtig und alles fliegt auseinander, einige L.V drohten ja mit Austritten.

Noch wird gepokert und sicher liegen nicht alle Karten offen auf dem Tisch.
Wer weiß schon, wer sich da mit wem heimlich abspricht.
Jede Seite wird z.Z. versuchen Verbündete zu finden.

Dumm nur, keiner weiß wer nun nur pokert oder etwas Ernst meint.
(Ich denke der L.V. Niedersachsen pokert nicht !)

Alles ist im Moment möglich
.

Albert
07.11.12, 22:05
Zitat:

Es ist verständlich,alle Sportangler Deutschlands in einem Verband zu organisieren, deshalb hat sich der VDSF an die Organisation Berliner Sportangler gewandt.
Wir haben es dankbar begrüßt ,und auf Grund einer großzügigen Einladung ,die Verbindung zum VDSF aufnehmen zu können.
Der 1.Vorsitzende und der Schriftführer des Fachverbandes der Sportangler Großberlins fuhren nach Hamburg ,wo Ihnen bestätigt wurde,
das 2 Berliner Vereine, die dem Fachverband Berliner Sportangler nicht angehören sich um Aufnahme im VDSF bemühen.
Wir ließen keinen Zweifel daran ,das wir dieses Vorgehen der beiden Vereine nicht verstehen können und verurteilen müssen,
da sie eine Flucht vor der hier so notwendigen Zusammenarbeit bedeutet.

Um so peinlicher überrascht waren wir ,von einem weiteren Verein zu hören ,daß er ab Januar Mitglied des VDSF geworden sei !

Die Notwendigkeit einer Spitzenorganisation aller deutschen Sportangler
sehen wir nicht im VDSF verwirklicht.
Wir wollen kein autoritäres,zentralistisches Gebilde aus Vereinen . . . . .


Steini, rate mal aus welchen Jahr das stammt ?

Steini (verstorben am 06.09.2019)
07.11.12, 22:41
Ich habe keine Ahnung.:hmm:

Albert
07.11.12, 22:48
Aus "Der Sportangler" Berlin März 1950 von Waldemar Herrmann,
1. Vorsitzender des Bundes Berliner Sportangler zum Thema "Die Berliner Sportangler
und der VDSF"

Das fiel mir beim lesen deiner Zeilen ein.


Nun wird es langsam spannend.
Kommt der Großverband oder bleibt alles zunächst beim Alten.

Oder kracht es so richtig und alles fliegt auseinander, einige L.V drohten ja mit Austritten.

Alles ist im Moment möglich

smithie
08.11.12, 09:17
(Ich denke der L.V. Niedersachsen pokert nicht !)

Alles ist im Moment möglich
.
Steini, bist Du Dir da wirklich sicher? :-)

Egal ob die Fusion nun kommt oder nicht (Ergebnis ist selbst für die Initiative pro DAFV offen), es wird anschließend einen Umbruch geben.
Es gibt rechtskräftige Austritte aus dem VDSF, was ihn an die finanzielle Existenz bringt.
Im DAV gibt es anscheinend auch Austrittgedanken einige Landesverbände (sind schon welche raus?).

D.h. es muss sich "irgendetwas" ändern.

Was das genau ist: :nixweiß:

Albert
13.11.12, 23:56
Was man so im Anglerforum SH und im AB zum Zusammenschluss der Dachverbände liest, das lässt für die Zukunft Zweifel aufkommen.
Am WE gibts wohl entscheidendes von den Dachverbänden zu vermelden.
Irgendwie scheint der Dienstleistungsgedanke den Verbänden als Lieferer an den organisierten Anglern seit längerem abhanden gekommen zu sein.
Die 3 bis 4fach höhere Anzahl der nichtorganisierten Angler sind eh außen vor.
Schade um die vielen Ehrenämtler. Die Öffentlichkeitsarbeit wird weiter in der Wahrnehmung Schaden nehmen.

Jürgen W aus T
14.11.12, 00:07
Für mich ist das nicht zu fassen 1989 war die Wende heute 23 Jahre später gibt es 2 Verbände die das noch immer nicht mitbekommen haben.
Vermutlich ist hier in beiden Verbänden mal ein Generationenwechsel von Nöten.

Steini (verstorben am 06.09.2019)
14.11.12, 01:21
Traurig ist es,
Ich überlege im Moment, was für Vorteile der VDSF (MIR) gebracht hat.

Messkoffer, Wurfgewichte, einige Hefte und Bücher, gab es ja nicht kostenlos.
Dann waren da noch die vielen Unterschriftensammlungen und organisierten Demos....:lachen:
Hätte ich Wettfischen betrieben, na ja, aber so fällt mir nicht viel ein...:hmm:
Da habe ich sehr viel wohl nicht mitbekommen.

So richtigen Erfolg hatten sie lediglich, das Tun eines nicht geringen Teils der Bevölkerung vor dem Rest zu verstecken. :ärger:
(Fraglich, ob so Interessen vertreten werden )

Wurde ein einheitliches Fischereirecht verfolgt ?
Wurden Besatzfischstämme z.B von Lachs und Stör erhalten ?
Wurde eine einheitliche und für alle gültige Prüfung angestrebt ?
Wurden Wiedereinbürgerungen durch Planungen der Reihenfolge der Wertigkeiten organisiert ?

Aus meiner Sicht immer nein.
Setzkescher, Tierschutz und Wettkampf, das waren Themen.
Kormoran und Wasserkraft waren und bleiben es auch, bisher ohne Erfolg.

So ganz erfolgreich sehe ich den VDSF nicht.:Panik:
Das kann aber auch durchaus an den Anglern liegen, die sie vertreten.
Also auch an MIR.

smithie
14.11.12, 10:44
Ich sehe das ähnlich wie Steine, wenn mir (bislang) Verbände was gebracht haben, dann waren das die Bezirks- oder Landesverbände.

Hatte jemand schon Kontakt/Rückmeldung/Aktionen von/mit dem Dachverband?

Ich habe mich in letzter Zeit mal mit den Leuten, die ich am Wasser getroffen habe, unterhalten, was/ob sie (über) die Verbände/Fusion wissen.
Ergebnis: die Leute wissen nichts (Fusion?? Aha, es gibt 2 Bundesverbände?? ...). Das ist alles viel zu weit weg.

Albert
14.11.12, 12:33
Traurig ist es,
Ich überlege im Moment, was für Vorteile der VDSF (MIR) gebracht hat.

So richtigen Erfolg hatten sie lediglich, das Tun eines nicht geringen Teils der Bevölkerung vor dem Rest zu verstecken. :ärger:
(Fraglich, ob so Interessen vertreten werden )

Wurde ein einheitliches Fischereirecht verfolgt ?
Wurden Besatzfischstämme z.B von Lachs und Stör erhalten ?
Wurde eine einheitliche und für alle gültige Prüfung angestrebt ?
Wurden Wiedereinbürgerungen durch Planungen der Reihenfolge der Wertigkeiten organisiert ?


So ganz erfolgreich sehe ich den VDSF nicht.:Panik:
Das kann aber auch durchaus an den Anglern liegen, die sie vertreten.
Also auch an MIR.

Das überleg ich auch gerade, wenn ich deine Zeilen lese.
Schöne Homepages der Dachverbände mit Resolutionen gegen die kleine Wasserkraft, aber welche Entscheidungsträger
rufen diese HP auf ?
Schöne Bilder vom Schaffen für den Naturschutz, nur wie erfolgreich vertreten andere Naturschutzverbände ihre Passion?
Einbringung in die EU-Wasserrahmen- und Biodiversitätsrichtlinie Natura 2000 oder Einbringung in die EU-Wanderfischprogramme als
die Erfolgsbringer für die 2 Verbände lassen gerade mal Referenten/örtliche Verbandsfunktionäre und Interessierte wie mich an Seminaren und Tagungen teilnehmen. Wie wird denn mit den Erkenntnissen dann umgegangen? Wie werden Behörden sensibilisiert? Wie die Angler in Vereinen informiert?

Die Vernetzung mit der Bevölkerung, um Ziele zu verdeutlichen und für eine Verbesserung der Lebensqualität der Fluss-/Bachanlieger sowie
der Stadtbevölkerung zu werben, die findet doch leider gar nicht statt.
Da braucht man nur bei Umweltministerien der Länder zu recherchieren um zu erkennen, dass Fördermittel für Projekte an Organisationen fließen,
die in Zeitungsberichten präsent sind. Die mit den Behörden wirklich vernetzt sind.
Da muss ein Dachverband endlich aus den Töppen kommen und sich ganz anders aufstellen. Öffentlichkeitsarbeit muss bedeuten, mit Behörden permanent zu kommunizieren und andere Umweltverbände nicht als Gegner einer Sache zu sehen. Die sind besser organisiert und über 5 Mill. Mitglieder stark. Da kann sich ein Dachverband der Angler doch beweisen, andere als Partner zu sehen und für hehre Ziele zu werben.
Den Blick für einen Biotop insgesamt zu schärfen, siehe Au-Wälder und ihre Flüsse.
Die fachliche Meinungsführerschaft für Gewässer geht bei einen zerstrittenen Verband an andere über. Oder ist sie schon?

smithie
14.11.12, 12:36
Die fachliche Meinungsführerschaft für Gewässer geht bei einen zerstrittenen Verband an andere über. Oder ist sie schon?
Solche Bestrebung gibt (gab) es (zumindest in Bayern) schon, wurden aber glücklicherweise abgewehrt.

Albert
17.11.12, 22:05
Die Fusion hat sich heute zerschlagen.
Im März gibt es einen neuen Termin.

Steini (verstorben am 06.09.2019)
18.11.12, 00:55
Alles wie früher.:lachen:

Der Osten stimmt einstimmig.
Aber auch "Im Westen nichts Neues".
Da streiten sich halt die Parteien und Länder.

Ein weiterer ruhmreicher Auftritt des VDSF.
Wie viele waren dort in Berlin, die sicher auch etwas anderes hätten machen können.

Mattes
12.12.12, 15:10
Auf geht´s in die nächste Runde:

http://www.vdsf.de/media/2013.html

Was ich nicht so recht verstehe: Man lädt zu einer Versammlung, in der über die Fusion entschieden werden soll. Dieses Vorhaben scheitert an der erforderlichen Mehrheit. Kurzum: Es sind nicht genügend Mitglieder vorhanden, die die Fusion wollen.

Warum akzeptiert man den Willen dieser Wahl eigentlich nicht und versucht es nun so lange, bis es mal klappt, um dann zu sagen: Ja, die Mitglieder haben die Fusion gewollt. Man könnte nach einem Erfolg ebenso weiter wählen und beim nächsten Mal wieder zu wenig Stimmen haben.

Ich kann auch so lange von Arzt zu Arzt laufen, bis ich endlich einen finde, der mir sagt: Ja, sie sind krank.

Steini (verstorben am 06.09.2019)
12.12.12, 18:43
Ich bin bereit zu wetten (:Flöt:),
dass Niedersachsen sich nicht so einfach auf einen Zusammenschluss einlässt.
(Nur Mitglieder müssen sich einer Abstimmung beugen)

Der Wunsch nach Zielen und Offenheit in Gesprächen wurde ja benannt...
Wurde darauf reagiert ?
Nein, nur dass ein Verband stärker sei, ist immer die Antwort.
(Da brauchte man auch nur eine Partei und wo das hinführt, wurde ja oft aufgezeigt)

Albert
12.12.12, 19:30
Ich halte den Kollateralschaden schon jetzt einfach für zu groß.
Die Anschauung der beiden Dach-Verbände und die der Landesverbände untereinander sorgt schon dafür.
Und unter 700.000 organisierte Angler in Deutschland sind eh kaum hörbar. Die werden irgendwie immer weniger.

Ein Spiegelbild der unüberbrückbaren Kontraste sind doch die Angler selbst mit ihren konträren Vorlieben für Angeln auf
wenige Fischarten. Die Fraktionen wollen ihre Pfründe beibehalten.
Kein Vergleich zu den stimmgewaltigen Umweltverbänden mit über 5 Mill. Mitgliedern. Was die für Steuergelder für ihre Projekte bekommen.
Die sind ordentlich vernetzt.
Dabei haben doch die Angler-Landes- und Bundesverbände die Kompetenz und die fachliche Meinungshoheit für Gewässer.
Aber einfach nur nach Gusto angeln und besetzen, ist das noch zeitgemäß? So wie Stunden- Tagelanges Hältern im Setzkescher.
Oder das zurücksetzen großer und/oder unbedeutender nicht relevanter Zielfische.

Wie sollen das Verbände deckeln?
Die Freunde der rheophilen Wanderfische, von EU Life-Programmen und der halbwegs naturidentischen Zusammensetzung in kleinen Kiesseen werden doch eh belächelt.
Deshalb ist mir das alles egal.

Dentex
12.12.12, 21:03
Nabend,


Ich bin bereit zu wetten (:Flöt:)

Ich bin bereit die Wette zu halten. Eine Flasche Port, einverstanden?:grins:


Und unter 700.000 organisierte Angler in Deutschland sind eh kaum hörbar. Die werden irgendwie immer weniger

Je nachdem was man in deinem Satz betont stimme ich dir zu. Gibt es nicht auch die entgegengesetzte Theorie, der zufolge immer mehr Angler die Gewässer stürmen? Auf Wunsch biete ich auch gleich die Theorie zu diesem Widerspruch: die sogenannten "Angler"verbände verdienen diesen Namen eigentlich gar nicht. Es handelt sich bei diesen Verbänden um die Interessenvertretungen von Vereinen, nicht von Anglern - oder kann man sich als vereinsloser Angler eine Mitgliedschaft im VDSF erschleichen?
Würden die sogenannten Anglerverbände tatsächlich Angler vertreten, müssten sie auch ihr Ohr am Puls der Betroffenen haben, haben sie aber nicht. Daher spielt es für mich auch keine wesentliche Rolle ob ich jetzt von einem Verband nicht vertreten werde, oder von zwei Verbänden.

"Kompetenz und die fachliche Meinungshoheit für Gewässer" spreche ich den Verbandsfunktionären auch ab. Das ist aber nicht weiter schlimm, da die erforderliche Kompetenz da sein sollte, wo sie auch gebraucht wird- nämlich am Wasser. Die eigentlichen Kernkompetenzen eines Dachverbands liegt nach meiner Auffassung woanders bspw. bei der Interessenvertretung der Verbandsmitglieder (genau genommen bei den Anglern, deren Namen ja im Wappen steht). Das hat schon in der Vergangenheit nicht funktioniert und ich kann nicht erkennen, warum das nach einem Zusammenschluß anders sein sollte.

Gruß Thorsten

Albert
13.12.12, 00:46
"Kompetenz und die fachliche Meinungshoheit für Gewässer" spreche ich den Verbandsfunktionären auch ab.

Thorsten, ich kenne Gewässerreferenten, die haben echt Fachwissen und bilden sich fortlaufend in ihrer Freizeit weiter. Das sind auch Verbandsfunktionäre auf Landesebene.
Das mein Einwand.
Die Struktur wäre nüchtern betrachtet eigentlich vergleichbar mit Umweltverbänden, nur bei denen scheinen alle am gleichen Ende zu ziehen.
Ich glaube nicht das Bundesverbandsvorstände vom Nabu oder BUND andere Aufgaben haben als die Jungs von den Dachverbänden DAV und VDSF.
Aber da kommt von den 2 Dachverbänden nur die Defensive. Es fehlt aus meiner Sicht einfach die fehlende Professionalität verbunden mit effektiven Managment für die Dachverbandsarbeit.
Ich glaube auch, dass es Verbandsfunktionäre gibt, welche einen guten Job machen. Was die so in Foren lesen erzeugt dann Betroffenheit und ich denke, ich wäre an den ihrer Stelle
auch nicht mehr motiviert. Die haben ja schon mit den Streitigkeiten VDSF versus DAV genug erlebt.


Die eigentlichen Kernkompetenzen eines Dachverbands liegt nach meiner Auffassung woanders bspw. bei der Interessenvertretung der Verbandsmitglieder (genau genommen bei den Anglern, deren Namen ja im Wappen steht). Das hat schon in der Vergangenheit nicht funktioniert und ich kann nicht erkennen, warum das nach einem Zusammenschluß anders sein sollte.

Unterstreiche ich.
Wann hatten die Verbände die doppelte Anzahl an organisierten Vereinsmitgliedern? So rund 1,5 millionen?
Noch nicht lange her und die Alarmglocken läuteten nicht. Mir kommt es vor, der VDSF-Käptn steuert die Titanic und der Käptn des DAV die Concordia.
Naja, wenigstens die Concordia kann man wieder flott bekommen. Aber das kostet.

Steini (verstorben am 06.09.2019)
13.12.12, 19:04
die sogenannten "Angler"verbände verdienen diesen Namen eigentlich gar nicht. Es handelt sich bei diesen Verbänden um die Interessenvertretungen von Vereinen, nicht von Anglern - oder kann man sich als vereinsloser Angler eine Mitgliedschaft im VDSF erschleichen?
Würden die sogenannten Anglerverbände tatsächlich Angler vertreten, müssten sie auch ihr Ohr am Puls der Betroffenen haben, haben sie aber nicht. Daher spielt es für mich auch keine wesentliche Rolle ob ich jetzt von einem Verband nicht vertreten werde, oder von zwei Verbänden.



Gruß Thorsten

Da hast Du sicher recht.
Angler schließen sich zusammen und bilden Vereine, die sich eben weiter zusammenschließen, aber auch um die Interressen IHRER Mittglieder zu vertreten.
Der einfache und freie Angler muß sich halt selbst vertreten.

Da wird es dann kompliziert, bei der Betrachtung ob Verbände oder jegliche Zusammenschlüsse sinnvoll sind.
Je nach Bundesland, ist die Gruppe der freien Angler unterschiedlich groß.

Bei der Betrachtung von Niedersachsen, sind sehr viele in zugelassenen Vereinen aktiv.
Freie Angler finden sich hier meist an der Küste oder in kleinen Pächtergemeinschaften.
Die Ursache ist recht einfach, lediglich Privatbesitzer können meistbietend verpachten.
Öffendliche Stellen müssen Gemeinnutz bevorzugen.
(Ist da ein örtlicher Verein wird Er das Recht erhalten.)
Gleichzeitig wurden viele private Rechte in Genossenschaften zusammengelegt, auch die verpachten nur gemeinnützig, an rechtlich anerkannte Vereine und Fischer.
Da ist nicht viel Platz für freie Angler.(Selbst Gastkarten sind, ohne Verein oft nicht zu bekommen)
Darum sind aber auch die meisten Angler in Vereinen und die 2 Landes Verbände recht Mittgliederstark.

Bitte also bei der Betrachtung Verbände berücksichtigen, das es in Niersachsen im Binnenland fast kein freies Angeln gibt.

Ps: Die Wette lehne Ich ab, oder wir trinken zusammen.:lachen:

Steini (verstorben am 06.09.2019)
14.12.12, 00:21
Nachtrag !
Niedersachsen hat beim VDSF gekündigt.
http://www.lsfv-nds.de/index.php?option=com_content&view=featured&Itemid=331

Wenn ich das richtig verstehe, sind das etwa 90 000 Mitgliedsbeiträge, die dem VDSF dann zusätzlich fehlen.

smithie
14.12.12, 10:18
Wenn ich das richtig verstehe, sind das etwa 90 000 Mitgliedsbeiträge, die dem VDSF dann zusätzlich fehlen.
Jepp, entspricht nach im Verschmelzungsvertrag festgelegten 2€ Beitrag 180.000 €, die an Einnahmen fehlen.

Steini (verstorben am 06.09.2019)
15.02.13, 22:28
Heute war der 2. Versuch.
Der VDSF hat sich wohl für den Zusammenschluß ausgesprochen.
Niedersachsen soll weiter dagegen gestimmt haben.

Tja, da wird man sich wohl im Januar von einander trennen.

Das ist wie in der Natur.
Richtig neues entsteht wenn die Gruppen einer Art, nicht mehr mit einander können.
Dann entwickeln sich beide Gruppen weiter, oder auch nicht...
Das Bessere setzt sich dann durch, wenn sie wieder aufeinander treffen.:grins:

Schaut dann traurig aus, ist aber lediglich der Versuch der ursprünglichen Art sich immer weiter zu verbessern.
Die alten Konzepte (Gene) leben ja in beiden weiter.
Gleichmacherei und Eintracht bringen eben keine Verbesserung.

Nö, ein Verband für alle wird schnell zum Fossil, wenn alle Gegner sich weiter entwickeln.
Die Größe macht es sicher nicht, dass dann alles viel besser wird.
Nun werden sie vielleicht bald ein Verband, ohne Alternative.


Ich möchte ja auch nicht in einer 1. Parteien Demokratie leben.
( Weil so eben Demokratie nicht sein kann.)

Albert
16.02.13, 21:40
NOGs haben zusammen um die 4 mill. Mitglieder. Wenn das reicht. Zählt man Tierschutzorganisationen dazu und man beschäftigt sich mit deren medialen Macht,
dann erkennt man, dass die Angelverbände unter ferner liefen anzusiedeln sind.
Dazu kommt der Riss durch die individuellen Interessen der einelnen Angler oder Fischereischeininhaber mit allen unterschiedl. Anschauungen über das Fischen.
Siehe Gruppenangeln oder Setzkescherdiskussionen sowie den bezeichnenden Verbandsstreitigkeiten.
Das schwächt den Lobbyismus der Verbände gegenüber den gesetzgebenden Organen in der EU, dem Bund und der Länder.
Naturschutz auf Hochglanz-HP reicht schon lange nicht mehr.

Gekko gecko
18.02.13, 20:45
Weichen für den DAFV sind gestellthttp://www.rheinischer-fischereiverband.de/index.php?id=53&tx_ttnews%5Btt_news%5D=1099&cHash=ced90d480639ff7cc86316ee0f492dc4

smithie
19.02.13, 10:16
fehlt noch der 9.3., wo der DAV abstimmen muss, und die danach folgende Arbeit des neue BV, an der sich das neue Präsidium messen lassen muss.
Ich bin gespannt, was dabei raus kommt.

Blättere ich auf der VDSF Seite durch die Presseartikel, kann ich nicht viel Bewegendes finden, was der VDSF in den letzten Jahren zustande gebracht hat...

Thorsten
09.03.13, 21:20
Die Abstimmung des DAV ist gelaufen

Siehe hier (http://www.n-tv.de/panorama/Angler-feiern-die-Wende-article10268111.html)

GismoHH
10.03.13, 21:06
Das Wurde ja auch mal zeit schwere geburt

Steini (verstorben am 06.09.2019)
08.12.13, 20:24
Heute hat der L.V Niedersachsen sich mehrheitlich für den Verbleib, im neuen Dachverband ausgesprochen.