Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Omega 3 Fettsäure in Süßwasserfisch?
Hallo Albert,
du bringst mich da auf eine lange aufgeschobene Frage.
Hmm, die allerletzte Frage stellt sich nach dem Anteil an Omega 3 Fettsäuren. Damit kann man Punkte sammeln.
Nur, ohne natürliche Wildfischnahrung wäre das Omega 3 schnödes Schweineschmalz.
Der gesunde Bestandteil im Omega 3 , die Furanfettsäure als wichtiger Spurenbaustein = Fehlanzeige.
Kann Süßwasserfisch ( Forelle) aus Zuchtteichen Omega 3 Fettsäuren haben?
Ein Vereinsmitglied behauptet, dass er, seit er alle zwei Tage ca. eine Forelle roh isst, gebeitzt mit Zucker/ Salz im Verhältniss 2/1 super Blutwerte hätte und das wäre vom Artzt bestätigt!
Er selbst Forellenteichbesitzer und auch sonst ein Erzähler,
flexibel, gerade von da ,woher der Wind weht.
:Knüppel:
:hmm:
Wie denkst du darüber?
Rudi
Rudi,
die EPA ( Eicosapentaensäure) beträgt in Bachforellen um die 150 mg/ 100 gr.
Die DHA (Docosahexaensäure9 beträgt 310-335 mg / 100gr.
Beide gehören zur Omega 3 Gruppe.
Furanfettsäure FFA rund 25µg /100 gr.
Wie geschrieben in wilden Bachforellen !
Zum Vergleich Hering EPA = 2.700 mg/100g
Oder Thunfisch DHA = 2.280 mg/ 100gr.
FFA in beiden Fischen im mg-Bereich.
Bei einer gezüchteten RBF sind bedingt durch Pellets die Werte in einem Bereich ohne große Wirkung.
FFA wird über die Nahrungskette aufgenommen, die gibt es ausschließlich in Algen (vor allem Wakame) in Schwämmen, und sonstigen Makrozoobenthos.
Mit einer rohen 350 gramm Plötze wäre das Vereinsmitglied auf der etwas sichereren Seite. :;:
Ja,Meeresfisch kann durch nichts ersetzt werden:grins:
Trotzdem zahlt sich eine regelmäßige eiweißreiche Fischkost auch nur mit Süßwasserfischen aus.
Also auch ohne die immensen Omega 3 FS der Makrelenartigen.
Regelmäßiger Süßwasserfischgenuß(auch nur mit einem Zehntel oder weniger Omega 3)wirkt sich ebenso positiv(nur halt sicher leicht geringer) auf die Fraktionen der Blutfette aus.
Sicherlich wird der LDL-Spiegel niedriger gehalten und der HDL-Spiegel höher,was sich beides protektiv auf das Arterioskleroserisiko auswirkt und das bedeutet "gute Blutwerte"
Ach übrigens,Isländer,Norweger und Eskimos leben auch nicht länger...........
Ach übrigens,Isländer,Norweger und Eskimos leben auch nicht länger...........
Aber gesünder. Denen waren typische Zivilisationskrankheiten unbekannt.
Im übrigen gebe ich Dir recht. Eiweiß von Süsswasserfischen ist denen von Säugern ernährungsphysiologisch enorm überlegen.
Allein durch das fehlende Bindegewebe wird der Verdauungstrakt weniger strapaziert.
Das ist wahr, Albert, die Lebensqualität bis zum Tode ist ja auch der "wichtigste Parameter".
Das ist ja das Problem in den Zivilsationsstaaten mit unseren Millionen Pflegefällen ...........
Übrigens,habe gerade nachgegoogelt,nix da langes Leben und Fischöle.......
Die Inuit haben eine 20% niedrigere Lebenserwartung als die zivilisierte Bevölkerung !!!
In Zentralasien ohne wesentlichen Fischeiweißgenuß fehlen übrigens auch die typischen Zivilistationserkrankungen wie Diabetes und Herzinfarkt(die Prozentualität ist dort zumindest viel geringer),ebenso auch viel niedrigere Lebenserwartung.....
Die Lebenserwartung in Asien ist dafür durch Lebererkrankungen(v.a.Virushepatitis) sowie durch verschiedene,vor allem gastrointestinale Karzinome und durch Infektionskrankheiten deutlich geringer,bedingt auch durch Mangelernährung und durch fehlende Hygiene,ebenso dürfte es bei den Inuits sein.
Ich kann Dir sagen,daß viele Pharmafirmen ihre Studienergebnisse so ausrichten,daß massiv Kohle gemacht werden kann.
Was in vitro funktioniert,muß in vivo noch lange nicht sein....
Trotzdem gibt es natürlich klare Daten,daß das Arterioskleroserisiko durch die Einnahme von Omega 3 FS reduziert werden kann,ebenso durch alle anderen Faktoren,welche HDL heben und LDL senken können.
Ansonsten sind Genetische Faktoren im Tierreich die Kräftigsten Prädiktoren,auch beim Menschen und wie wir wissen auch bei den Fischen.
In Zentralasien ohne wesentlichen Fischeiweißgenuß fehlen übrigens auch die typischen Zivilistationserkrankungen wie Diabetes und Herzinfarkt(die Prozentualität ist dort zumindest viel geringer),ebenso auch viel niedrigere Lebenserwartung.....
Dafür haben die Insekten, Reptilien usw. Und Soja, Reis.
Ansonsten sind Genetische Faktoren im Tierreich die Kräftigsten Prädiktoren,auch beim Menschen und wie wir wissen auch bei den Fischen.
Wildfische speisen immer essentiell. :lachen:
Danke für das Feedback.
Für mich ist ein gebackenes Hühnchen(bei uns "Bachhendl")auch sehr sehr sehr essentiell....:lachen:
Am meisten ungesättigte Fettsäuren haben Süßwasserfische die viel Algen oder Pflanzliche Nährstoffe aufnehmen!
Das trifft auf Rotfedern Grasfische, Silberfische und auch Karpfen zu.
Steini (verstorben am 06.09.2019)
12.11.12, 22:44
Zufall...:lachen:
Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure finden sich dort wirklich viel.
(Ich verstehe fast nichts und hoffe es richtig abzutippen :lachen:)
Im Öl aus Marmorkarpfen über 20%
u.Silberkarpfen über 12%
Gesamt-Polyenfettsäuren-Quotient: Silberkarpfenöl etwa 2, Marmorkarpfenöl etwa 3
(Je nach Körperregion beträgt der Fettgehalt 10% - 60% , der Rohproteingehalt 5 % - 20%)
Aus Fischer&Teichwirt 3/91
Prof.Dr W.Steffens u.a
Hallo Albert,
du bringst mich da auf eine lange aufgeschobene Frage.
Kann Süßwasserfisch ( Forelle) aus Zuchtteichen Omega 3 Fettsäuren haben?
Ein Vereinsmitglied behauptet, dass er, seit er alle zwei Tage ca. eine Forelle roh isst, gebeitzt mit Zucker/ Salz im Verhältniss 2/1 super Blutwerte hätte und das wäre vom Artzt bestätigt!
Er selbst Forellenteichbesitzer und auch sonst ein Erzähler,
flexibel, gerade von da ,woher der Wind weht.
:Knüppel:
:hmm:
Wie denkst du darüber?
Rudi
Das kommt auf die Ernährung an!
Ernähren sich die Fische natürlich (ohne Zufütterung), glaube ich es, ansonsten hätte ich Zweifel !
Das selbe ist es mit den Karpfen, werden sie überwiegend natürlich aufgezogen und nur mit Getreide zugefüttert, besitzen sie auch die Omega 3 Fettsäuren.
Wurde durch Versuche am Aischgründer Karpfen an der staatlichen Außenstelle der Teichwirtschaft festgestellt.
Aha,Fütterung ist wesentlich,habe ich nicht gewußt.
Das mit den Blutfetten des Vereinsmitgliedes ist wahrscheinlich Plauderei.
Sicherlich verbessert fischeiweißreiche Ernährung und somit auch fettarme Ernährung die Blutfette,aber das macht auch jede Diät(sogar Trennkost) oder Bewegung und Streßfreiheit.
aber alleine durchs Fischessen gibt es keine hervorragenden Blutfette,da sind eben auch viele andere Faktoren ursächlich.
Am stärksten die genetische Komponente.
Wir hatten das vor kurzem schon genauer besprochen.:top:
Trotzdem,Fisch ist gesund und kann auch ein wenig die Blutfette beeinflussen.....:;:
Eiweißreiche Ernährung und Bewegung senkt LDL und hebt HDL,verbessertalso die Risikfaktoren der Arteriosklerose und senkt somit das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall.
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