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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Arbeitseinsätze



Der Mensing
16.02.13, 10:48
Hallo zusammen,
in unserem Verein bieten wir jedes Jahr 6 Arbeitseinsätze an. Jedes Erwachsene Mitglied muss an mindestens 3 AE teilnehmen. Sollte das nicht der Fall sein wird jeder fehlende AE mit 5€ berechnet. Im letzten Jahr sind im Schnitt 2-3 Erwachsene Helfer erschienen. Unsere Jugend ist im Schnitt mit 12 Helfern dabei.
Wie wird es in anderen Vereinen gehandhabt um die anfallende Arbeit zu erledigen.

Thorsten
16.02.13, 11:56
Wir haben im Jahr ca 4 Arbeitseinsätze und einen Karfreitagsfischverkauf.

Jedes erwachsene Mitglied muss 16 h im Jahr bringen. Schafft es das Mitglied nicht mit den Arbeitseinsätzen und dem Fest, kann er bei uns die Montagsgarage machen (regelmäßiges Treffen während der Saison) und bekommt dafür je Dienst 3 h gutgeschrieben.

Für jede fehlende Stunde muss das Mitglied dann bei der nächsten Angelkartenausgabe 10 € bezahlen.

Schnickes
16.02.13, 12:37
Wir machen 5±1 Arbeitseinsätze. Im Gegensatz zu vielen anderen Vereinen gibt es keine Teilnahmepflicht oder Ersatzzahlungen. Wir haben aber auch nur eine relativ kleine Teichanlage und bis dato keine passiven und aktiven Mitglieder (wird sich wohl dieses Jahr ändern).

Bisher funktioniert es und persönlich finde ich es auch gut so, denn die Leute die kommen, schaffen auch was. Es kommen im Schnitt um die 10 Mitglieder und es wird von morgens bis mittags gearbeitet.

Update: wir haben ca 120 Mitglieder.

Gekko gecko
16.02.13, 14:51
Hallo,

wir haben für 2013 z. B. 14 Einsätze geplant, die von unseren GW´s koordiniert werden. Alle Einsätze finden auf einem Sa. oder So. jeweils von 8:00 - 12:00 Uhr statt. 4 Stunden Arbeitsdienst (d.h. ein Einsatz/Jahr) sind Pflicht. Befreit vom Arbeitsdienst sind Frauen, Behinderte, Jugendliche und Personen die das 70. Lebensjahr überschritten haben. Unsere Jugendlichen allerdings bewirtschaften eines unserer kleinen Gewässer in Eigenverantwortung und füheren jedes Jahr ein Naturschutzprojekt durch. Die Teilnahme bei der Jugend ist freiwillig, aber die Resonanz ist nicht schlecht. Wir sind ein Verein mit z.Z. ca. 450 Mitgliedern von denen ca. 250 zum Arbeitsdienst verpflichtet sind. Wer dem Arbeitsdienst nicht nachkommt, dem wird im Folgejahr 50 EUR zusätzlich zum Jahresbeitrag abgebucht. Wir bewirtschaften 2 große Baggerseen, 4 kleinere Gewässer und Angeln auch noch an ca. 40 -50 km Fließwasserstrecke, an der wir allerdings mit Arbeitsdiensten nichts zu tun haben.

Georg
16.02.13, 19:52
Bei uns ist ein Vereinsdienst von mind. 6 zusammenhängenden Stunden abzuleisten, um die Vereinsdienstgebühr von 40,-€ zurückerstattet zu bekommen, die Gebühr wird zusammen mit dem Mitgliedsbeitrag am Jahresanfang eingezogen, ausgenommen hiervon sind Jugendliche < 14 Jahre und Erwachsene > 68 Jahre.
Insgesamt stehen 36 Termine pro Jahr mit jeweils max. 10 Teilnehmern an 6 Stillgewässern zur Auswahl.
Teile unserer Fließgewässer sind mit einer Sonderkarte zu beangeln, diese beinhaltet natürlich auch wieder einen Arbeitsdienst, der abgeleistet werden muss, um eine Karte zu erhalten.
Damit bei ca. 1350 Mitgliedern kein Chaos entsteht, muss jedes Mitglied seinen Arbeitsdienst bis spätestens 31.03. des Jahres entweder per Registrierung auf der HP oder per Postkarte anmelden.
Die Vereinsdienstgebühr scheint bei vielen Mitgliedern aber trotzdem keine ausreichende Motivation auszulösen, war heute draußen, gerade mal 3 Leute haben sich aus den Federn quälen können, obgleich mehr angemeldet waren, für mich war es dieses Jahr der 3. Einsatz.

Der Mensing
17.02.13, 11:18
Wir werde jetzt versuchen über Projektgruppen die anfallende Arbeit zu erledigen. Auf der HomePage wird zum Beispiel bekannt gegeben, dass Pflasterarbeiten anliegen. Dann können sich Mitglieder melden und als Team in eigener Regie die Arbeit erledigen. Die Arbeit wird von einem Vorstandsmitglied betreut. Wann, wie und in welchem Zeitraum der Job erledigt wird, liegt in den Händen des Teams.
Gruß

Der Mensing

Toni
17.02.13, 15:46
Man ich bin da ein bischen neidisch auf euch.
Verpflichtende Arbeitseinsätze gibts bei uns nicht.

Ich bin grundsätzlich auf Freiwillige angewiesen. Das hat allerdings auch den Vorteil, dass die Leute die mir helfen auch gut motiviert sind.

Mattes
17.02.13, 16:44
Toni,

vergiss den anderen Vorteil nicht: Wer nicht kommt, zahlt!

Da wird bei manchen Vereinen übers Jahr durchaus eine nette Summe eingespielt.

Der Mensing
17.02.13, 21:53
Es kommt schon ein nettes Sümmchen zusammen aus " Nicht geleistete AE". Dieses Geld ( 2012 ca. 2100€) wird zweckgebunden eingesetzt. Wenn ich eine Arbeit nicht schaffe wird ein Dienstleister herangezogen und aus diesen Topf bezahlt.
In meiner Umgebung ist es fast schon Standard eine Summe X zu bezahlen wenn man nicht an AE teil nimmt.

Es wäre dennoch schöner die Mitglieder würden sich aufraffen und gemeinschaftlich was bewegen.
Heute wurde das erste Projekt gestartet. Eine Pflasterarbeit (ca. 40m²) am Vereinsheim. Mal abwarten wie es läuft. Ich bin guter Dinge das es klappt.
Gruß
Der Mensing

Toni
18.02.13, 11:05
Toni,

vergiss den anderen Vorteil nicht: Wer nicht kommt, zahlt!

Da wird bei manchen Vereinen übers Jahr durchaus eine nette Summe eingespielt.

Vergess ich nicht, mein Problem ist irgendwie andersrum. Mit dem Geld könnte ich gut arbeiten :grins:. Aber wenn wir nur die Inhaber der Jahreskarte verpflichten und 50% ihren Arbeitsdienst aktiv ableisten wollen, dann habe ich 700 Leute am Wasser stehen. Da wirds dann etwas schwierig die Arbeit einzuteilen. Mit fehlt da der Mittelbau an Leuten die Bereit sind die Arbeitseinsätze zu leiten.

Die Vorstände stehen auf dem Standpunkt "Es läuft ja alles, warum was ändern und ärger riskieren, ist doch nur Arbeit". Darum ist auch das Interesse gering Personal aufzubauen. "Am Schluß möchte dann vielleicht auch noch jemand mitreden.."

smithie
18.02.13, 12:07
Bei uns kann man sich durch 8 Stunden Arbeit zu je 10 € einen Teil seiner Jahreskarte erarbeiten.
Nicht geleistete Arbeitsdienste werden im Folgejahr verrechnet.

Günter
18.02.13, 19:14
Toni,

vergiss den anderen Vorteil nicht: Wer nicht kommt, zahlt!

Da wird bei manchen Vereinen übers Jahr durchaus eine nette Summe eingespielt.


Du sagst es ! :;:


@ smithi

Gute Idee !

smithie
19.02.13, 07:53
@Günter: diesen Modus sollten alle gemeinnützigen Vereine haben. Zumindest wenn es nach unserem Finanzamt geht, welches sonst (d. h. Aufwandsentschädigung zahlen für Arbeitsdienst) die Gemeinnützigkeit in Frage stellt.

Günter
20.02.13, 00:23
Steuern Zahlen wir schon lange.
Wenn keiner die Arbeit macht müssen halt die Beiträge erhöht werden und für die Anfallenden Arbeiten müssen dann halt Leute angeheuert werden.

smithie
20.02.13, 09:16
Steuern Zahlen wir schon lange.
Das tun wir schon auch :grins:
Ich wollte damit sagen, dass ein steuerbegünstigter gemeinnütziger e. V. beim Modus der Arbeitseinsätze aufpassen muss, dass die Gemeinnützigkeit nicht in Gefahr gerät.



Wenn keiner die Arbeit macht müssen halt die Beiträge erhöht werden und für die Anfallenden Arbeiten müssen dann halt Leute angeheuert werden.
Bzw. kann halt immer nur so viel gemacht werden, wie Leute da sind zum Helfen.
Meine Erfahrung mit der Erhöhung des Anteils der Karte, die durch Arbeitseinsätze gespart werden kann, ist die, dass es trotzdem nicht wesentlich mehr Leute zum Arbeiten zieht.
Das zieht lediglich den Effekt nach sich, dass einige Euro mehr in der Kasse sind, was aber (bei uns) nicht die Idee dahinter war.

Kümmel93
16.11.15, 22:24
Hallo GW-Freunde,
bei uns finden in regelmäßigen Abständen Arbeitseinsätze statt. Die Anzahl der Helfer liegt im Schnitt um die 40. Es freut uns sehr, dass wir solch eine tolle Unterstützung der Mitglieder erfahren. :Bravo:
Ich wäre nun auf der Suche nach einer verbindlichen Aussage zum Thema: Ersthelfer beim Arbeitseinsatz.
Vielleicht hat von Euch ja jemand eine Idee an wen ich mich wenden könnte, um diese Frage final und sicher zu klären. Braucht man Ersthelfer? (ausgebildet!!!), wenn ja, wie viele?, ....
Ich persönlich würde mich hier gerne absichern. Sollte ein Unfall eintreten, dann wäre ich gerne rechtlich auf der sicheren Seite. Klar, es sind immer Leute dabei, die "Ahnung" haben. Es fahren ja fast alle auch mit dem PKW. Doch bei einem Unfall mit einer Kettensäge, E-Gerät, o.ä. hätten wir dann bestimmt das ein oder andere Problem. Und da reicht der Unfall an sich auch schon. Da braucht man dann nicht unbedingt einen Rechtsstreit mit einem Thema, das man vorher bestimmt klären kann/könnte.

Vielen Dank und viele Grüße aus Bayern

Kümmel

Lücke
17.11.15, 15:20
Hallo,

habe noch nie gehört das man einen Ersthelfer zwingend benötigt...wünschenswert ist natürlich wenn man einen hat.. aber meist ist immer ein Feuerwehrmann o.ä. bei uns dabei...:;:
Was allerdings bei uns in NDS absolute Pflicht ist, ist das Motorsägen nur von Leuten bedient werden die auch den "Sägeschein" haben.

Bei allem anderen kannst du dich absichern indem du vom Verein genügend Sicherheitsequipment ausgibst und auch als Arbeitseinsatzleiter dafür sorgst das das genutzt wird! Z.B. Helme, Schnitthosen, Sicherheitsstiefel, etc. ... Freischneider werden bei uns auch nur mit Helm (Gehörschutz + Visier) bedient...
So kann dir auch niemand eine Fahrlässigkeit andichten...


Bei uns gibt es 6 Termine im Jahr a 5 Stunden, jedes männliche Mitglied zwischen 18 und 60 ist verpflichtet mindestens einen Einsatz abzuleisten, ansonsten ist eine Gebühr von 55€ fällig.... ca. 300 müssten machen, es kommen aber insg. knapp über 100...
Alternativ, wenn man sich drum kümmert, kann man den Einsatz auch anders leisten, z.B. Briefe eintüten oder was sich sonst so findet...

Die Termine und Orte sind bekannt, meist 3 aufeinanderfolgende Samstage je Frühjahr und Herbst... planen ist zwar schwierig, man muss halt immer drauf gefasst sein das mal 40 Leute kommen und man genug Arbeit für alle hat. I.d.R. kommen 10-20...damit schafft man aber oft auch mehr...:;:

Wir haben übrigens festgelegt das eine anerkannte Behinderung von mind. 50% vorliegen muss um vom AE befreit zu sein... Müllsammeln kann man auch mit "Rücken"... da gibt es die verrücktesten Versuche wie sich Leute vor den Kosten drücken wollen...:evil:... und es fällt allen dann erst ein wenn alle AEs gelaufen sind...:;:

Gruß
Lücke

BMP
19.11.15, 14:24
Meine Erfahrung nach, wirst du immer genügend Ersthelfer am Start haben.
Frage mal nach, wie viele von denen Ersthelfer im Betrieb sind oder bei der Feuerwehr, DRK, THW usw....
Ansonsten muss jeder Jugendleiter auch ausgebildeter Ersthelfer sein.

kugler77
09.01.16, 19:01
Hallo zusammen,

ich möchte die Sache mal von der Seite der "Arbeiter" beleuchten...:ärger:
Bei mir im Verein müssen 10 Stunden pro Jahr geleistet werden. Allerdings sind diese nur am Angelsee abzuleisten.
Ich habe früher ausschließlich an unsere Fließgewässerstrecke geangelt. Die dort anfallenden Arbeiten zählen nicht!
pro nicht abgeleisteter Stunde musste man 10 € bezahlen, ich glaube jetzt sind es schon 15!
Mich hat das immer extrem geärgert und ich bin aus Prinzip nicht mehr gekommen.
Man muss natürlich seine Leute auch ein wenig mitnehmen...
Heute haben ich zum Glück ein Privatgewässer :grins:

Gruß
Peter

UMueller
09.01.16, 21:16
Das ist schon happig. 100 bis 150 Euronen im Jahr wenn man verhindert ist. Auch wenn es 200 Euro wären, würden nicht viel mehr Angler teilnehmen. Bei noch höherer "Strafe" würden wohl viele den Verein wechseln, weil sie zu recht verärgert wären. Es ist aber auch schade das so wenige oder immer dieselben an den Einsätzen teilnehmen. Wie kann man die Angler nur motivieren ?

kugler77
09.01.16, 23:04
Hallo Uwe,

Angler sind auch nur Menschen...
In jedem Verein gibt es einen Durchschnitt durch die Bevölkerung. Es gibt in jedem Verein und ähnlichen Organisationen aktive
Mitglieder und solche die mehr oder weniger passiv sind. Leider wird oft eher versucht die Passiven irgendwie doch noch zu aktivieren
als die Aktiven zu hegen und zu pflegen. Ich kenne die Problematik sowohl aus Vereinen, der Feuerwehr und anderen ehrenamtlicher Arbeiten.
Ich sagen immer man muss versuchen dass die Leute gerne kommen. Es muss gute Verpflegung her und das Gefühl etwas vernünftiges zu
tun...

Gruß
Peter

Georg
09.01.16, 23:32
Ich teile die Mitglieder in 3 Gruppen auf:

1. Gruppe: Die Aktiven, da reicht auch spontan mal eine mail oder WhatsApp und sie stehen vor dem Geräteschuppen.

2. Gruppe: Ich will meine Vereinsdienstgebühr zurück.

3. Gruppe: Die Konsumangler, ich will angeln und nicht arbeiten, also zahle ich dafür.

Die Gruppe 3 wird man nie motivieren können, die treten aber auch nicht aus, nur weil die Gebühr erhöht wird.
Die 2. Gruppe ist erreichbar und sie können in die erste Gruppe wechseln, wenn sie aus der geleisteten Arbeit ihre Vorteile erkennen können.
Das kann ein Bootssteg, eine Slipanlage, neue Angelplätze oder schönere Fische sein, weil man gerade ein Bruthaus gebaut hat, oder einfach auch die nicht zerrissene Wathose, weil jetzt die Hagebuttenbüsche weg sind.
Die Jungs und Mädels aus der Gruppe 1 werden immer in der Minderheit bleiben, da sollte man sich nichts vormachen, aber diese wissen auch warum sie das machen.

Steini (verstorben am 06.09.2019)
10.01.16, 00:20
Leider wird oft eher versucht die Passiven irgendwie doch noch zu aktivieren
als die Aktiven zu hegen und zu pflegen. Ich kenne die Problematik sowohl aus Vereinen, der Feuerwehr und anderen ehrenamtlicher Arbeiten.
Ich sagen immer man muss versuchen dass die Leute gerne kommen. Es muss gute Verpflegung her und das Gefühl etwas vernünftiges zu
tun...

Gruß
Peter

DANKE Peter.
Ich habe einen Groschen fallen gehört.:Klatsche:
Werde versuchen das nun mehr zu berücksichtigen.

Lücke
10.01.16, 04:25
Hallo,

es wird niemand gezwungen etwas zu tun, Fakt ist, es ist immer was zu tun... entweder man macht es über die Mitglieder oder man macht es mit Fremdfirmen und es muss bezahlt werden... Punkt!

Ganz ehrlich... das hört sich für mich an wie, "Lass die Doofen die immer kommen doch die doppelte Arbeit machen, durch noch mehr Motivation, damit die "Schlauen" mit dem Hintern im warmen Bett liegen bleiben können..." :Kotz:
Den Nutzen aus den AEs sollen aber natürlich alle haben....:ärger:

Solche Arbeitseinsätze beschließt nicht der Vorstand, das kommt über die Mitgliederversammlung und diese legt auch die Höhe der Ersatzzahlungen fest. Ebenfalls stimmt man der Satzung beim Vereinseintritt zu, findet man das unzumutbar ist es der falsche Verein...

@Peter
Es ist genau das was mich nervt, jeder für sich... "An meinem Lieblingsangelplatz wird nichts gemacht, was soll dann der ganze Kram!?"... wenn man so denkt dann ist ein Verein wohl auch das Falsche... (Fließgewässer werden übrigens durch die Unterhaltungsverbände gepflegt, da darf ein Angelverein ohne Weiteres auch überhaupt keine Massnahmen vornehmen!)
Wir könnten auch alle Arbeitseinsätze abschaffen, alles an Firmen abgeben, würde Mitglieder wie dich bestimmt erstmal freuen... Aber das sind dann genau die die am lautesten schreien wenn man deswegen den Beitrag erhöhen oder den Besatz kürzen müßte...:down::;:



In vielen Angelvereinen wird für verhältnismäßig wenig Geld unglaublich viel geboten, wir haben ausserdem noch die Gemeinnützigkeit.... Auf Mitglieder die dann noch Faulheit und Geiz in einer Person vereinen können wir gerne verzichten...:;:

Bei uns haben die Leute auf jeden Fall meistens Spass bei den AEs, die Leute die man nicht mit Geld und auch nicht mit guter Atmosphäre motiviert bekommt, für die bräuchte man wohl nen Elektroschocker um die Samstags aus dem Bett zu bekommen...:grins::;:

Gruß
Lücke

kugler77
10.01.16, 10:02
Hallo Lücke,

du hast meinen Beitrag falsch verstanden, bzw. habe ich es nicht geschafft meine Meinung auf den Punkt zu bringen.
Georg hat für mich den Nagel auf den Kopf getroffen.
Ich würde mich eher zur Gruppe 1. zählen.
Du darfst aber nicht vergessen dass es nicht in jedem Verein so ist wie bei dir!
Ich hatte keine Problem meine Arbeitsstunden am Teich abzuleisten, aber warum zählen die Arbeitsstunden am Fließgewässer plötzlich nicht mehr?
Das hat der Vorstand so entschieden und somit zählten nur noch die Seestunden...

Natürlich gibt es immer Leute die alles zu ihrem Vorteil tun, das wir auch immer so sein. Aber die Dinge sind nie einfach nur schwarz und weis!
Nicht jeder hat immer so viel Zeit, da wird vielleicht gebaut oder es kommen Kinder,da wird die verfügbare Zeit schnell knapp.
(Ich spreche aus Erfahrung :grins:).

Ich möchte nicht vom eigentlichen Thema abdriften und auch ganz deutlich unterstreichen dass ich hier nichts verallgemeinern möchte, berichte nur von meinen persönlichen Erfahrungen.

Bitte versteht mich nicht falsch, ich möchte niemanden provozieren oder hier Stunk machen, haben einfach nur meine eigenen Erfahrungen und Meinung zu dem Thema.


@Peter
Es ist genau das was mich nervt, jeder für sich... "An meinem Lieblingsangelplatz wird nichts gemacht, was soll dann der ganze Kram!?"... wenn man so denkt dann ist ein Verein wohl auch das Falsche... (Fließgewässer werden übrigens durch die Unterhaltungsverbände gepflegt, da darf ein Angelverein ohne Weiteres auch überhaupt keine Massnahmen vornehmen!)
Wir könnten auch alle Arbeitseinsätze abschaffen, alles an Firmen abgeben, würde Mitglieder wie dich bestimmt erstmal freuen... Aber das sind dann genau die die am lautesten schreien wenn man deswegen den Beitrag erhöhen oder den Besatz kürzen müßte...http://www.gw-forum.de/images/lachgesichter/gelb/1%20(124).gifhttp://www.gw-forum.de/images/lachgesichter/gelb/1%20(24).gif


Mit dieser Einstellung könntest du glatt aus meinem alten Verein kommen:hmm:
Du kennst mich gar nicht, ich habe eine Firma die sich mit der Pflege und Verbesserung von Biotopen beschäftigt, also so einiges an Wissen und Gerät was so einen Verein bei der Arbeit ordentlich weiter hilft. Wenn ich allerdings so behandelt werde übernehme ich dann später lieber die Bezahlten Aufträge weil keiner mehr kommt als meine Freizeit und mein Material zu opfern:;:

Viele Grüße
Peter

Lücke
11.01.16, 15:42
Hallo,

Bei uns gibt es 6 Termine im Jahr a 5 Stunden, jedes männliche Mitglied zwischen 18 und 60 ist verpflichtet mindestens einen Einsatz abzuleisten, ansonsten ist eine Gebühr von 55€ fällig.... ca. 300 müssten machen, es kommen aber insg. knapp über 100...
Alternativ, wenn man sich drum kümmert, kann man den Einsatz auch anders leisten, z.B. Briefe eintüten oder was sich sonst so findet...

Die Termine und Orte sind bekannt, meist 3 aufeinanderfolgende Samstage je Frühjahr und Herbst... planen ist zwar schwierig, man muss halt immer drauf gefasst sein das mal 40 Leute kommen und man genug Arbeit für alle hat. I.d.R. kommen 10-20...damit schafft man aber oft auch mehr...:;:

Wir haben übrigens festgelegt das eine anerkannte Behinderung von mind. 50% vorliegen muss um vom AE befreit zu sein... Müllsammeln kann man auch mit "Rücken"... da gibt es die verrücktesten Versuche wie sich Leute vor den Kosten drücken wollen...:evil:... und es fällt allen dann erst ein wenn alle AEs gelaufen sind...:;:

Gruß
Lücke

Hallo Peter,

was sollen wir denn noch machen!? Und genau für die Fälle das man keine Zeit hat ist die Ersatzzahlung doch eigentlich da! Die Termine stehen im Januar fest und finden im Frühjahr und Herbst statt, da bleibt genug Zeit sich das einzuplanen oder uns zu kontaktieren falls es dann doch nicht passt.... komischerweise melden sich die Leute erst im Dezember weil sie es einfach verbaselt haben...:evil:

Und ich verstehe nicht was dein Problem ist...wenn du dich beruflich damit beschäftigst müsstest du doch wissen das man an Fließgewässern nur in Absprache und als angemeldete Maßnahme etwas machen darf... Wir können doch nicht einfach hingehen und Renaturierungsmaßnahmen durchführen wie es uns passt... Wir machen auch keine AE an unserem 11km Bachlauf, das wäre nach Bedarf (wir planen gerade mehrere große Maßnahmen), was sollten wir da auch machen!? Die letzten 10 Bäume die nicht der Unterhaltung zum Opfer gefallen sind wegschneiden? Im Gegenteil, wäre sogar froh wenn dort gar nichts mehr gemacht würde!:;:

Irgendwie hast du eine komische Vorstellung, wir haben die Interessen von 400 Mitgliedern umzusetzen, d.h. wir betrachten jedes Gewässer und planen für die AEs nach Priorität. Wir sind für Vorschläge IMMER offen und natürlich dankbar wenn jemand Hardware und KnowHow beiträgt... aber deswegen können wir doch niemanden hofieren oder bevorzugen....

Ich habe selbst wenig Zeit und schaffe es zu 6 Arbeitseinsätzen, plus die weiteren unzähligen Stunden die wegen der Gewässerwarterei draufgehen...

Du hättest dich vielleicht mal selbst mehr einbringen sollen in deinem alten Verein anstatt daneben zu stehen und zu meckern oder im Internet "nachzutreten"...das Vorgehen dort hat bestimmt seine Gründe die du als normales Mitglied vielleicht nicht nachvollziehen kannst...

Nichts für ungut, aber es ist schwarz oder weiss...das ist ganz einfach... entweder man kommt zu den AEs oder man zahlt.... Ich glaube kaum das irgendjemand der für die Organisation von AEs zuständig ist und ehrenamtlich arbeitet Energie, Lust und Zeit hat sich noch um die Bedürfnisse der "Grauzonen" zu kümmern...:;:....vielleicht sehe ich das aber auch falsch?


Ich würde mich auch gerne nur um Renaturierung, Strukturverbesserung, etc. kümmern, sehe aber zu unserem System keine sinnvolle Alternative und die anderen Arbeiten müssen auch getan werden... glaube kaum das es viele Vereine gibt die an jedem Gewässer Behindertenangelstellen haben oder eine Toilette...:;:...ich persönlich bräuchte das nicht, aber viele andere Mitglieder nutzen sowas gerne.... Stichwort 400 Mitglieder im Auge behalten, nicht nur die eigenen Interessen...:;:

Gruß
Lücke

kugler77
11.01.16, 21:17
Hallo Lücke,

ich glaube hier liegt ein Irrtum vor! Ich habe nicht kritisiert wie ihr das in euerem Verein löst!
Im Gegenteil, ich finde es vernünftig so. (Allerdings kann ich mir nicht verkneifen zu schreiben, dass die Gleichberechtigung von Mann und Frau bei euch noch keinen Einzug erhalten hat :grins:)
Allerdings ist es halt nicht überall genau so wie bei euch...
Ich bin auch nicht aus meinem Verein ausgetreten, ich bin dort Mitglied seit ich 12 Jahre bin.
Das soll hier keine "unendliche Geschichte" geben!
Es gibt an einem Fließgewässer durchaus auch andere Arbeiten als Renaturierungsarbeiten!
Bei uns wird z.B. regelmäßig Müll gesammelt (unglaublich was da immer anfällt), Neophytenbekämpfung (Herkulesstaude, Riesenknöterich),
"Anglerzugänge" zu dem Gewässer werden frei gehalten...

Ich habe meine persönliche Meinung zu dem Thema, du hast deine, und so ist es auch gut.

Gruß
Peter