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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Abstimmung zum Wolf



Steini (verstorben am 06.09.2019)
13.03.13, 01:08
zur Info !
Da läuft ne Abstimmung, Jagt und Wolf / bejagen oder nicht.
http://www.mdr.de/fakt/wolf128.html

Ich werde nicht mit abstimmen.
Ich fürchte Sie nicht und freue mich das der Wolf zurückkehrt.
(Aber leichtes Unwohlsein habe ich auch, ich liebe es nachts aleine am Wasser zu sein)

Wie auch immer.
Das ist halt ne (zu) klare Abstimmung.
Böser Jäger, gegen bösen Wolf, so einfach ist das.
So klar kann Ich nicht denken.
(Grün ist ja auch nicht gelb oder blau)

Klar, sollte man sie zukünftig bejagen, aber nicht so lange das nur selten Einzeltiere sind.
Sind es aber erst viele, warum nicht.

BMP
13.03.13, 12:46
Ganz klare Meinung von mir. Auf keinen Fall bejagen.
Kein (gesunder) Wolf würde jemals einen Menschen angreifen.
Jede Wildsau ist da gefährlicher.

Mattes
13.03.13, 13:26
Bejagen? Warum?

Die Jagd und Angelfischerei sehe ich als schöne Möglichkeit meine Kost zu bereichern. Bei Wolf und z.B. Dachs oder Marder fehlt mir das Verständnis.

Steini (verstorben am 06.09.2019)
13.03.13, 14:06
Bejagen? Warum?

Die Jagd und Angelfischerei sehe ich als schöne Möglichkeit meine Kost zu bereichern. Bei..(m) Wolf......... fehlt mir das Verständnis.

Meinungssache.:lachen:

Könnte , mal ebenso erfolgreich ablaufen wie beim Kormoran.
Bei ständigen Totalschutz würde und müßte sich vieles ändern.

Wild würde sicher deutlich teurer und seltener, Weidevieh-Haltung schwerer und seltener.
Die Massentierhaltung würde sicher gewinnen.

Georg
13.03.13, 20:37
Diese schwarz/weiss-Abstimmerei ist doch Mumpitz!
Vor meiner Haustüre existieren endlich wieder Luchse, fühle mich deshalb nachts trotzdem nicht unwohl am Wasser. :ärger:
Für die Schäfer gibt es auch kein Problem, die Entschädigungssumme für ein gerissenes Tier übersteigt dessen Wert um ein vielfaches.

Persönlich würde es mich freuen, wenn wir wieder eine Wolfspopulation in der Region hätten.
Zu einem Problem und zu einer möglichen Bejagung würde es eh erst kommen, wenn sich Rudel ein urbanes Revier suchen würden, (denke da z.B. an die Berliner Wildschweine,) da Wölfe aber sehr viel scheuer sind als Schwarzkittel, haben wir für diese Fragestellung wohl noch etliche Jahre oder Jahrzehnte Zeit.
Bliebe ja noch die Isländische Lösung; Kein Verlassen einer Siedlung ohne Knarre im Auto! :lachen:

Gangfisch
14.03.13, 22:48
Zum jetzigen Zeitpunkt auf keinen Fall bejagen. Freue mich über jeden Wolf der zurück kommt oder hier das Licht der Welt erblickt. :Bravo:
Da die Tiere riesige Reviere benötigen, kann ich mir auch keine Entwicklung wie beim Kormoran vorstellen. Der limitierende Faktor wird auch wohl weniger die Nahrung werden, als vielmehr der Straßenverkehr.

Grüßle vom Gangfisch

Albert
14.03.13, 23:02
Passt auch hier rein, was ich in einem Thema von Steini gepostet habe:


Über was auf Land- und Forstflächen nachgedacht wird, zeigt unser ticken für Biotop-Oasen als Zeitgeist auf.
Wie an Gewässern gilt noch überwiegend der Satz im Spiegel:


In einer Welt, in der alles auf seinen finanziellen Nutzen hin abgeklopft wird, wächst offenbar der Wunsch nach ein paar Ecken, die davon ausgenommen sind. Das klingt zunächst vielleicht nach einem Luxusproblem. Aber denkbar wäre schon, dass eine hinreichende Zahl von Menschen unter dem allgegenwärtigen Diktat der Verwertung und der Nutzung so stark leidet, dass das Gegenmittel ebenso dringend gebraucht wird.


Deutschland soll wilder werden (http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/neue-wildnis-in-deutschland-soll-wieder-urwald-entstehen-a-887697.html)

Andreas
10.06.13, 09:26
Hallo,

ich finde, die die da am lautesten in der Presse auftrumpfen gehört der Jagdschein weggenommen.
Diese Leute haben nichts aus der Vergangenheit gelernt. Sie wollen nur eine Trophähe mehr im Wohnzimmer haben.
In anderen Ländern lebt sogar der Bär neben dem Menschen und sie leben alle noch!
Nur in unserer Kulturlandschaft haben diese Tiere scheinbar keinen Platz, schade eigentlich.

Jürgen W aus T
11.06.13, 12:05
Natürlich müssen die Bestände durch die Jägerschaft im Auge behalten werden, bei zu großer Dichte der Tiere müssen die Tiere auch bejagt werden. Auch ein jetzt noch Menschenscheuer Wolf wird zum Kulturfolger werden, bzw. anderen Kulturfolgern wie Wildschwein und Co. folgen.
Mindestens 90 % der BRD ist Kulturlandschaft und da müssen die Population der großen Räuber an die Interessen der Menschheit angepasst werden.

Schluss mit dem Spass ist wenn der erste Wolf im Berliner Grunewald gesehen wird.

Thomas
11.06.13, 16:20
Schluss mit dem Spass ist wenn der erste Wolf im Berliner Grunewald gesehen wird.

Warum eigentlich, Jürgen? :hmm:

Bin zwar kein Vater, würde aber sicher nicht fürchten, dass mein Kind angefallen würde ... auch nicht im Grunewald.

Jürgen W aus T
11.06.13, 16:30
Ob du dich fürchtest spielt keine Rolle, denke mal an den "Problembären" in Bayern - hat ein paar Scharfe gerissen, der ein oder andere hat den gesehen und heute ist er Bettvorleger.
Genau das ist dass Problem aus Wildtier wird Kulturfolger und damit dann zum "Problem", ob du das gut findest oder nicht.

Also daher ganz klar, die Jägerschaft muss die Bestände kontrollieren.

Dies sollte allerdings auch mit Schwarzwild (Wildschwein) und den Kormoranen passieren. Hier ist kein Urwald sondern eine Kulturlandschaft daher muss darauf hingewirkt werden, dass Wildtiere nicht zu Kulturfolgern werden.

Das fängt schon bei der Wildente an, die durch die liebe Oma mit Brot gefüttert wird.

Georg
11.06.13, 16:31
Schluss mit dem Spass ist wenn der erste Wolf im Berliner Grunewald gesehen wird.
Jürgen, so lange kann das nicht mehr dauern: Wölfe im Kreis Teltow-Fläming gesichtet! (http://www.rbb-online.de/nachrichten/vermischtes/2012_11/woelfe_bei_berlin.html)
Die paar Kilometer sind für einen jungen Wolf, der ein neues / eigenes Revier sucht kein Problem und in einer Nacht zu bewältigen.
Der Nachweis wäre ein interessantes Tagesprogramm für ein evtl. GW-Treffen in Berlin. :grins:

Thomas
11.06.13, 16:49
Davon weiß ich, Georg.

Wir sind aber noch ganz ganz weit weg von einer Populationsdichte, die eine Kulturnachfolger-Furcht berechtigt erscheinen ließe.
Meiner Ansicht nach, sollte ich vielleicht hinzusetzen.

Probleme hat Berlin mit Wildschweinen, die Gärten, Vorgärten und auch Friedhöfe umbuddeln.

Wären ein paar Wölfe da nicht ein natürliches Regulans?

Sonst wird immer gemeckert: Tierart XYZ hat keine natürlichen Feinde mehr ... z.B. der Kormoran. Und wenn dann ein paar hochkommen, ist es auch nicht recht.

Dieses Kulturlandschafts-/Kulturnachfolger-Argument ist manches Mal auch ein ziemlicher Totschläger ...

Jürgen W aus T
11.06.13, 18:10
Davon weiß ich Georg.

Wir sind aber noch ganz ganz weit weg von einer Populationsdichte, die eine Kulturnachfolger-Furcht berechtigt erscheinen ließe.
Meiner Ansicht nach, sollte ich vielleicht hinzusetzen.

Probleme hat Berlin mit Wildschweinen, die Gärten, Vorgärten und auch Friedhöfe umbuddeln.

Wären ein paar Wölfe da nicht ein natürliches Regulans?

Sonst wird immer gemeckert: Tierart XYZ hat keine natürlichen Feinde mehr ... z.B. der Kormoran. Und wenn dann ein paar hochkommen, ist es auch nicht recht.

Dieses Kulturlandschafts-/Kulturnachfolger-Argument ist manches Mal auch ein ziemlicher Totschläger ...

Nun so geht es auch nicht, ich wohne zwar nicht in Berlin aber bin da ab und an. Der Wildschweindruck ist schon groß, da die Tiere nicht so bejagt wurden wie es im Westen geschieht.
Der Kormoran wird sicherlich nicht von dem Wolf gefressen, sondern eher von anderen Neoziden (Waschbär geht an die Gelege) und von dem heimischen Bussard geht an die Gelege.

Ob der Wolf ans Schwein geht weiss ich nicht, dafür gibt es halt die Jägerschaft die den Bestand von Schwein, Wolf und sonstigen Wild kontrolliert, damit ist ganz eindeutig die Jagd gemeint.

Auch wir Angler in Westfalen bewirtschaften zu 90 % künstliche Gewässer, abgesehen von den paar Flüssen und Bächen gibt es 1 natürlichen See. Der Rest ist von Menschenhand geschaffen, daher ist hier der Kulturfolger Kormoran zu bejagen.
Sprich Kulturlandschaft!

Meine "absolute Lieblingsökotante" von der ULB war bei unserem letzten Ortstermin am Gewässer wenig amüsiert von der Gänsekacke der Kanadegänse, aber dennoch traurig, dass die süßen Kücken des einem Pärchens Gans wohl vom Fuchs geholt wurden.

Soviel zu dem Naturschutzgedanken.

Thomas
11.06.13, 18:32
Ist mir, ehrlich gesagt, alles ein wenig zu plakativ-schlagwortartig und undurchdacht, Jürgen.
So, verzeih, wie die CDU/CSU Naturschutz definieren würde, also ohne zu wissen, was das eigentlich heißt, bedeutet, wie das fruchtbringend gesamtgesellschaftlich in Anwendung zu bringen ist.

Bei "denen" wird immer nur der augenscheinliche, also schnell spür- wie vermittelbare Vorteil des Menschen, gesehen und bewertet, nie ein langfristiger.
Kurzsichtig sind sie ... und ausschließlich anthropozentrisch, was anderes kennen diese Chargen gar nicht.

Ich darf Dir versichern, dass ich kein "Kuschelbiologe" bin ... wie die von Dir beschriebene Ökotante von der ULB.

Dementsprechend wähle ich aber auch die Grünen, weil Kurzsichtige nicht brauchbar sind, wenn in die Ferne geschaut werden soll.

Sorry für den politischen Exkurs, er scheint mir aber notwendig ... und als "Problembären" würde ich eher einige CDU/CSU-Politiker bezeichnen.
Klauen ständig Honig, der anderen gehört, und brummen allenfalls nur, wenn sie dann was auf die Tatzen bekommen. Lernerfolg: Null, da ist jeder Vierbeiner intelligenter.

Und auch eloquenter übrigens ... :lachen:

Jürgen W aus T
11.06.13, 20:05
Parteipolitik ist nicht mein Ding, von daher steige ich hier aus der Diskussion aus.

Steini (verstorben am 06.09.2019)
08.08.16, 10:41
Eben sah ich einen Art in der Welt über die überraschende Erkenntnis das es in Amerika eben nicht 4 sondern nur 2 Wolfsarten gibt.
Eine weitere ist Anpassung , so das nur Kojote und Wolf und Mischlinge beider Arten bislang als Arten betrachtet wurden.
Erstaunlich das das dann auch noch mit dem Wolf- Kritik bei uns in Verbindung gebracht wird.
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/wissenundtechnik/fliegt-der-rotwolf-von-der-roten-liste/ar-BBvnokn?ocid=AARDHP

:hust: Die Amerikanischen Wölfe, sind eingewanderte Wolfe, aus Europa oder Asien.
(Was für ein Wunder also, das die Genetik da bislang kaum Zeit hatte Abgrenzungen zu erreichen)

Von den Amerikanischen Großtierarten blieb nach der Einwanderung der Großtierjäger kaum etwas über.
Den Menschen fürchtende Tierarten wie Wisent, Rentier, Braunbär, Rothirsch oder eben Wölfe, füllten diese Lücken dann auf.
Wobei sie dann als Büffel, Wapiti, Karibu, Grisly oder Wolfe später schon wieder von neuer Einwanderung bedroht wurden.
Mit dieser Einwanderung kehrte dann auch das Pferd zurück in seine Heimat.

Amerika mag der Ursprung vieler Arten wie Elefant, Raubkatzen, Kamel, oder Pferd sein, Man betrachtet Amerika gar als so etwas wie die Artenschmiede.
Aber die Anpassung an das größte Raubtier, den Menschen überlebten meist nur die Großtierarten welche sich früh und gemeinsam mit dem Menschen in der Fremde entwickelten.
Heute finden wir nicht zufällig, die Großtierarten vorrangig in Afrika.

Steini (verstorben am 06.09.2019)
08.08.16, 11:36
Ist mir, ehrlich gesagt, alles ein wenig zu plakativ-schlagwortartig und undurchdacht, Jürgen.
So, verzeih, wie die CDU/CSU Naturschutz definieren würde, also ohne zu wissen, was das eigentlich heißt, bedeutet, wie das fruchtbringend gesamtgesellschaftlich in Anwendung zu bringen ist.

Bei "denen" wird immer nur der augenscheinliche, also schnell spür- wie vermittelbare Vorteil des Menschen, gesehen und bewertet, nie ein langfristiger.
Kurzsichtig sind sie ... und ausschließlich anthropozentrisch, was anderes kennen diese Chargen gar nicht.

Ich darf Dir versichern, dass ich kein "Kuschelbiologe" bin ... wie die von Dir beschriebene Ökotante von der ULB.

Dementsprechend wähle ich aber auch die Grünen, weil Kurzsichtige nicht brauchbar sind, wenn in die Ferne geschaut werden soll.

Sorry für den politischen Exkurs, er scheint mir aber notwendig ... und als "Problembären" würde ich eher einige CDU/CSU-Politiker bezeichnen.
Klauen ständig Honig, der anderen gehört, und brummen allenfalls nur, wenn sie dann was auf die Tatzen bekommen. Lernerfolg: Null, da ist jeder Vierbeiner intelligenter.

Und auch eloquenter übrigens ... :lachen:

Nicht schlecht....:lachen:
Doof nur das "grün" nun immer mehr den langfristigen Umweltschutz vernachlässigt.
Einfühlsame Sozialbetrachtungen, Kuschelbetrachtungen von Tieren gewinnen bei Ihnen immer mehr Gewicht.
Bei "grünen" Zielen haben sie sich bislang weniger durchgesetzt, vieles wurde begonnen, aber es blieben unfertige Baustellen.
So langsam sollten sie sich "Die Gelben" nennen, weil rot und grün eben gelb ist.
Das es der F.D.P momentan nicht so gut geht, mag ja auch daran liegen das es nun zwei mal Gelb gibt.:lachen:
Bitter ist lediglich das sich nun 3 Parteien um rote Wähler streiten und die Mitte Ihnen auch die noch abstreitig macht.
Warum nur geht es der SPD so schlecht?
Weil sie gemeinsam mit dem Gegner regieren und als Einheit wahrgenommen werden, es aber gleichzeitig Andere gibt die Ihre Wähler energischer vertreten.
Fast lustig das Sie nun alle gemeinsam mit der "schwarzen" Mitte eine weitere rechtere Partei bekämpfen.
Schaffen sie es das zu unterdrücken, können die Roten und Grünen nichts erreichen.
Schaffen sie es nicht, wird wohl bald für sie mehr Raum frei, wenn "schwarz" versucht seinen Bereich rechts der Mitte zu verteidigen.

Vielleicht kommt dann ja mal wieder Bewegung in die Deutsche Politik.
Vielleicht bekommt man so auch die vielen Nichtwähler wieder an die Urnen, anstatt der vielen Gewohnheitswähler.

AlexX!!
08.08.16, 14:38
Im Moment geht der Schutz vor, aber der Mensch sollte die Bestände im Auge haben,
genauso bei Biber, Kormoran, etc, wenn eine Art so häufig wird das sie keinen Schutzstatus
mehr braucht, muss irgendwann ggf. schon bestandsregulierend eingegriffen werden. ;-)

ein wenig flaues Gefühl hab ich beim Wolf dennoch, man hat den Kindern früher
nicht umsonst Märchen vom Wolf erzählt, das sie ja nicht alleine in den Wald gehen.

Wir können auf den Tag warten, wenn es den ersten "Zwischenfall" gibt, dann werden unsere
Politiker wieder vor blindem Aktionismus nur so strotzen :)

Gruß
Alex

Steini (verstorben am 06.09.2019)
08.08.16, 16:51
Wahre Zeilen hast Du geschrieben Alex.
Das flaue Gefühl und die Nachdenklichkeit sollte man sich bewahren.
Viele wollen ja nur Schwarz/weiß sehen...
Bedeutet von einem Extrem ins Andere zu wechseln, wenn das "vermeintliche" Kuscheltier Wolf, sich eben doch mal wie ein Raubtier verhält,
dann wird es gleich zum "bösen" Wolf werden.
Das braucht dann auch gar kein Mensch betreffen, Haustiere wie Pferde, Hunde, Katzen reichen.
Wehe dem Wolf der dann einen dummen helfenden Menschen beißt.

Mag sein das Viele denken Kormorane ernähren sich von Liebe und Wölfe wurden eigentlich lieber Vegan leben.

Für Menschen die es nicht betrifft ist es leicht zu sagen man solle solche Arten einfach unreguliert lassen.
Für die Betroffenen ist es aber ein Verlust den sie bereit sein müssen zu ertragen.
Für Städter oft nicht nachvollziehbar, sie betrifft es ja nicht.

Mathias
05.09.17, 21:38
Hier noch ein Link zum Thema Wolf:

https://halshs.archives-ouvertes.fr/hal-01011915/document (https://halshs.archives-ouvertes.fr/hal-01011915/document)

Albert
28.09.17, 22:32
Niedersachsen will komplette „Problemrudel“ abschießen

Osteuropa von Polen bis Bulgarien hat da ein anderes Verständnis von Artenschutz (https://www.welt.de/vermischtes/article169143844/Niedersachsen-will-komplette-Problemrudel-abschiessen.html)

Ein Skandal der Rot-Grünen in Niedersachsen. "Problemwölfe" oder in Bayern "Problembär" oder in Brandenburg "Problemelch". Die sollen ganz andere Probleme lösen, diese Problempolitiker.:Nein:

Steini (verstorben am 06.09.2019)
30.09.17, 18:14
Osteuropa von Polen bis Bulgarien hat da ein anderes Verständnis von Artenschutz (https://www.welt.de/vermischtes/article169143844/Niedersachsen-will-komplette-Problemrudel-abschiessen.html)

Ein Skandal der Rot-Grünen in Niedersachsen. "Problemwölfe" oder in Bayern "Problembär" oder in Brandenburg "Problemelch". Die sollen ganz andere Probleme lösen, diese Problempolitiker.:Nein:

Ist es nicht eher so, das alle Nachbarländer da fast alle anders denken als die Deutschen?
Der Wolf und der Bär sind da gute Beispiele.
Sie haben rings um Deutschland überlebt, ähnlich wie auch der Lachs und Andere.
Mir fällt nichts ein was in Deutschland überlebte und rings herum Ausgerottet war.
Es zeugt von Selbstüberschätzung wenn die Deutschen sich für vorbildliche Naturschützer halten.
Entscheidend ist was erreicht wurde und nicht was man vorgibt erreichen zu wollen.

Was den Wolf betrifft, das wird noch spannend, ob man sich gegenseitig blockiert, oder vernünftige Mittelwege findet.
Beim Kormoran hat man es nicht geschafft, ergo hat man nun Folgeprobleme.
(Nur ein Vogel, oder nun für viele ein Problem und für Tausende in E.U gar Existenzbedrohend, aber das kümmert halt viele Städter nicht)

Beim Wolf aber droht noch viel mehr Ärger.
Denn da trifft es die gute Viehhaltung, abseits der geförderten aber ungewollten Massentierhaltung.
Es trifft aber auch ein System wo durch hohe Jagdpachten ein Wildtierbestand einen Wert hat, der so von vielen ertragen wird.
Werden die jagdbaren Überschüsse kleiner, wird auch dieser Wert sinken, denn in der Natur ist halt nichts über.
Einige Arten wie z.B der Otter haben dann schon wieder ein Problem mehr.
Denn viele Arten werden ja auch z.B durch Unfälle schon geschwächt.
Den Konsequenten Wolfsfreund wird das nicht schocken, denn Er meint ja Natur müsse sich von Allein regeln.
Die Jäger stören da nur...und Vegetarier sind so oder so die besseren Menschen.
Nur vergisst er das da dann etwa 75 Millionen Menschen zu viel in Deutschland leben.
Er vergisst auch den eigentlichen Nutzen durch den Wolf,..denn der wird mit herumstreunenden Katzen und Hunden aufräumen.
Etwas was Jäger wegen der Tierschützer oft nicht mehr können.
Beim Hund an der Leine wird es dann kritisch....

Mathias
30.09.17, 23:33
Sehr interessante Beiträge!

Dass Kormoran und Wolf über Jahrhunderte in Schach gehalten wurde, hat seine historischen Gründe. Aber was schert das die heutigen "Naturschützer", Fische bekommt man aus der zertifizierten Aquakultur aus Südostasien, das Lammfleisch aus Neuseeland.

Wo wird das noch alles hinführen?

Was hilft uns eine Jamaika-Koalition? In Bezug auf die Kormorane fürchte ich, recht wenig. Obwohl die FDP in Niedersachsen und Hessen gute Mitstreiter hat....