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Steini (verstorben am 06.09.2019)
17.03.13, 22:01
Schon lange denke Ich über den Erwerb einer Fotofalle nach.
Die Dinger sollen ja teilweise unsichtbar blitzen.

Was für Möglichkeiten.
Findet sich eine Reuse oder ein Netz, will man ja den Besitzer und nicht die Fanggeräte.
Auch Schongebiete oder auch das Vorkommen von Tieren sind weitere Möglichkeiten.
Nicht weit von mir, wurde versucht einen Biber zu fotografieren, dort wurde täglich der selbe Schwarzangler fotografiert.:lachen:

Wer hat schon Erfahrungen gesammelt, mit den Teilen.

Mattes
17.03.13, 22:28
Yip, ich.

Habe vor zwei Wochen zwei Dörr Mini Black gekauft. Wie du schreibst mit schwarzen LEDs. Setzte sie zur Erfassung von Eulen ein. Habe eine seit 10 Tagen in meiner Scheune. Bisher hat die Eule ihren Platz aber nicht wieder aufgesucht. Die zweite Cam ist gestern ausgebracht worden. Ebenso auf Schleiereulensuche. Die Gewölle am Boden waren aber alle trocken. Kann etwas dauern, bis sich Erfolg einstellt.

Eine Kamera hatte ich einen Tag vor einem Dachsbau aufgebaut, der frische Spuren aufweist. Länger als einen Tag wollte ich nicht riskieren. Diese Kameras sind nette Mitbringsel, wie -nehmsel. Als ich sie am Morgen danach geborgen habe, musste ich lernen, dass man Kameras immer auf "On" stellen sollte, wenn man sie aufstellt. :lachen:

In den kommenden Tagen und Wochen kann ich gerne ein paar Aufnahmen posten, vorausgesetzt die Falle schnappt zu.

Zum Batterieverbrauch: 8 Mignonzellen arbeiten seit gut 10 Tagen in einer Kamera. Balkendiagram zeigt noch keinen Abfall.

Zum "Blitz": Absolut unsichtbar! Kein verräterisches Glimmen oder dergleichen.

Wenn ich die Kamera noch einmal beim Dachsbau aufstelle (muss vor der Jagdsaison passieren) dann werde ich eine auf den Bau richten und die Zweite zur Überwachung der ersten nutzen. Sollte sie einer klauen, weiß ich wenigstens wer ... oder ich bin zwei Kisten los.

Schnickes
17.03.13, 22:31
Wollte mir auch schon mal sonen Teil zulegen und bin ebenfalls bei dem "Black LED" Modell hängen geblieben. Aber die Dinger sind so kostenintensiv. :schreck:

Steini (verstorben am 06.09.2019)
17.03.13, 22:50
Mattes Du hast einen echten Lachanfall bei mir ausgelöst....


Wenn ich die Kamera noch einmal beim Dachsbau aufstelle (muss vor der Jagdsaison passieren) dann werde ich eine auf den Bau richten und die Zweite zur Überwachung der ersten nutzen. Sollte sie einer klauen, weiß ich wenigstens wer ... oder ich bin zwei Kisten los.

Mattes
18.03.13, 01:09
Wollte mir auch schon mal sonen Teil zulegen und bin ebenfalls bei dem "Black LED" Modell hängen geblieben. Aber die Dinger sind so kostenintensiv. :schreck:

165 Öggen für ne Kamera, die Fotos liefert, die für dokumentarische Arbeiten ausreichen, einen Bewegungsmelder, unsichtbare Beleuchtung. Kostenintensiv ist anders, Schnickes. Muss ja nicht direkt so ein Teil sein, dass per MMS den Besitzer Bilder von Nachbars Katze mit 12 MPixel auf´s Handy sendet.

Die Teile von Dörr liefern 5 Mio Pixel. Video läuft nur auf 480x640. Letzteres brauche ich zum Nachweis von Arten aber nicht.

Der Blickwinkel der Kamera auf die Sitzwarte der Eule in meiner Scheune deckt in der Verlängerung sogar meine Eingangstüre mit ab. Seit 10 Tagen weiß ich immer sehr genau, wer bei mir zu Besuch war. Witziger Nebeneffekt.

Hab mir für 20 Euro noch 4 x 2GB-Karten dazu geordert. Die reichen für eine Woche, je nach Traffic. Dann wird gewechselt. Das Auslesen der Chips ist immer spannend, wenn auch bisher ohne große Überraschungen. Dafür kann die Kamera aber nichts.

@Steini: Ist so! War ein Jäger, der mich vor seinen Kollegen gewarnt hat. Er sagte, die kontrollieren oft die Bauten. Wenn da einer so ein Teil hängen sieht, sind die Ruck-Zuck eingesackt. Gilt mit Sicherheit nicht für alle.

Schnickes
18.03.13, 10:57
Setzt man das in Relation mit einer normalen Digital-Kamera, finde ich schon. Die Sensoren sind ja auch nicht gerade die hochwertigsten, wenn man die Bildqualität betrachtet. Und Video auf 480x640 ist - meiner Meinung nach - für den Preis auch sehr sehr mau (Webcam-Qualität). Video würde ich klar bevorzugen.
Die Beleuchtung und Bewegungsmelder mit den Infrarot-LEDs sind auch kein Hexenwerk.

Dokumentarisch hin oder her...:grins:


Aber Wurscht. Das Thema soll nicht als Kosten-Nutzen-Thread verkommen.

Steini (verstorben am 06.09.2019)
18.03.13, 13:37
Warum nicht ?

Kosten und Nutzen sind doch auch wichtig.
Mir stellt sich aber mehr die Frage, wie dicht das Opfer der Kamara kommen muß.
Wie groß mag der Bereich sein um Personen später, erkennen zu können.
Wie weit wird das dann bei Dunkelheit weiter eingeschränkt.

Rechtlich wird so ein Foto sicher auch bedenklich.

Aber wer würde nicht ins schwitzen kommen, wenn man Ihm so etwas nachweist, bei dem er dachte, er sei nicht erwischt worden.
Kurz, für Schwarzfischer nur bedingt brauchbar.
Aber um schwarze "Schäfchen" unter den Anglern zu erwischen, sicher sehr praktisch. :heimtückisch:

Schnickes
18.03.13, 15:21
Na gut, dann doch: Für die paar Male, die man die Kamera einsetzt, finde ich den Preis unangemessen - zumindest bei der gelieferten Bildqualität.

So wie ich das in Erinnerung habe, liegt der Aktionsradius bei ca. 10m.

Mattes: Stell doch mal ein paar Testbilder ein. Bei Nacht und mit Bewegung wären top.

Rechtlich gesehen, ist das immer so eine Sache. So lange du auf deinem Grundstück (privat oder gepachtet) ein Foto von jemandem schießt ohne es dann zu veröffentlichen, wird es kein Problem sein. Problematisch wird es, wenn du öffentlichen Raum mit dem Bildausschnitt abdeckst (z.B. Gehwege, Straßen etc.).

Mattes
18.03.13, 15:40
Bilder ohne Ergebnisse wurden bisher sofort gelöscht, daher habe ich derzeit kein Material. Stelle in den kommenden Tagen welche ein, wenn was dabei ist.

Ich denke, es liegt klar an der Anspruchshaltung. Fotografisch bin ich eher sehr anspruchsvoll. Diese Erwartung stelle ich aber nicht an die kleinen Kisten. Mir geht es ja nur um den Nachweis von Arten, nicht um die Portraitierung.

Zudem: Wenn du schreibst, dass man sie ja nur selten benutzt, dann liegt das ja an deinem Nutzerverhalten. Dies sieht bei mir nun anders aus. Ich denke, dass die Teile bei uns in der Gegend nun dauerhaft im Einsatz bleiben.

Steini (verstorben am 06.09.2019)
18.03.13, 19:12
Ich habe eher folgende Gegebenheit im Sinn.

Du findest eine Reuse die dort nicht sein sollte.

1.Nun kannst Du sie entfehrnen und als Beweis sicherstellen.
oder...
2.Warten bis der Schwarzfischer auftaucht. (Wenn Er dich nicht bemerkt)
oder eben mit ner Fotofalle ein nettes Bild machen.
Mit Glück kannst du so vieleicht auch den Streitwert besser belegen
Dann kannst Du die Reuse immer noch sicherstellen, aber weißt wenigstens wer es ist.

Solche Typen zu erwischen, ist sicher mehr, als einige 100€ wert.

Mattes
18.03.13, 19:47
Dann, Steini, solltest du zu den Teilen greifen, die dich umgehend per MMS mit Bild informieren, wenn "Bewegung in die Sache kommt". Dann könnte man nämlich sofort dort hin düsen und die Täter bei frischer Tat antreffen. Falls man dann zufällig Zeit hat.

Kostet natürlich wiederum einen Handyvertrag für Sim-Karte bzw. eine Prepaidversion.

Spoiler
30.04.14, 23:22
Hi Leute,


Fotofallen sind ein extrem gutes Einatzmittel um "bislang unbekannte Täter" zu überführen. Zu dem Beweiswert vor Gericht möchte ich mir aber kein Urteil erlauben
Von einer Fotofalle mit MMS-Funktion würde ich allerdings aus folgenden Gründen abraten:
Der Zeitverzug zwischen Tatausführung - MMS Versand - und Erscheinen vor Ort zwecks auf frischer Tat ertapping, ist einfach zu groß. Außer das Gewässer befindet sich im Garten hinterm Haus.
Man kann aber wunderbar über einen gewissen Zeitraum Bildinformationen sammeln. So ist es möglich Regelmäßigkeiten festzustellen um dann nach 3 oder 4 Taten an einem bestimmten Wochentag den Täter auf frischer Tat zu ertappen. Die gern gewählte Ausrede "Hab ich gerade gefunden, so was geht doch gar nicht" hat somit keinen Wert mehr.

Abercrombie
05.12.14, 01:27
Wenn ein Täter mit so einer Kamera aufgenommen wird, unterliegt dieses heimlich aufgenommene Bild dem Beweisverwertungsverbot und darf gar nicht verwendet werden. Der Täter selbst, sofern er nicht anhand anderer eindeutiger Spuren überführt werden kann, wird entweder freigesprochen, sofern es überhaupt zum Prozess kommt und er kein Geständnis ablegt oder die Staatsanwaltschaft stellt das Verfahren nach den Ermittlungen gleich ein. Im Gegenzug kann der Täter denjenigen wegen Verletzung verschiedener Persönlichkeitsrechte anzeigen - und der 'Fotograf' hat die Beweise gegen sich bereits selbst geliefert...ich wäre mit solchen Aktionen sehr vorsichtig, denn sowas geht schneller nach hinten los, als einem lieb ist.

Anders sieht es bei Kapitalverbrechen aus, da kann das Gericht beschließen, dass auch solche heimlichen Aufnahmen als Beweismittel zugelassen werden, in keinem Fall aber bei Ordnungswidrigkeiten oder Vergehen.

Günter
06.12.14, 20:58
Beim Anbringen einer Überwachungskamera auf Privaten Grundstücken muss ein Hinweisschild angebracht werden das auf die Kamera hinweist sonst ist das Illegal.
Es dürfen auch keine Fotos Veröffentlicht werden und sollten nach der Sichtung gelöscht werden.

Spoiler
14.04.15, 00:42
Hallo,
auf privaten Grundstücken muss kein Hinweisschild aufgebaut werden und zum Thema Beweisverwertungsverbot sieht die Staatsanwaltschaft grundsätzlich kein Problem darin, dass die Aufnahmen als Sachbeweis vom Richter nicht zugelassen werden könnten (gepachtete Gewässer, deren Uferbereiche und so weiter).
:Ja::Ja::Ja:

AlexX!!
14.04.15, 21:43
Hi

so etwas für Unterwasser wäre mal interessant.
An einer Schlüsselstelle in Bach, bringt die sicher einige
interessante Aufnahmen zu Tage :)

Grüße
Alex

Steini (verstorben am 06.09.2019)
15.04.15, 16:44
Hi

so etwas für Unterwasser wäre mal interessant.
An einer Schlüsselstelle in Bach, bringt die sicher einige
interessante Aufnahmen zu Tage :)

Grüße
Alex

Aber nicht vergessen das man die Taucher dann heimlich überwachen könnte.:ärger:
Mit den Kameras ist das rechtlich so eine Sache...
http://www.welt.de/regionales/frankfurt/article127656776/Immer-mehr-Wildkameras-erfassen-Spaziergaenger.html

Vermutlich sollte man mögliche Badegäste/Schwarzangler besser darauf hinweisen, das sie nicht so ungestört sind wie sei denken.:Flöt:

Georg
15.04.15, 21:02
Na Steini,
ich glaube in einem Bach wird man bis auf Biber und Nutrias wohl nur wenige Taucher oder gar Badegäste vor die Linse bekommen, oder? :;:

Steini (verstorben am 06.09.2019)
15.04.15, 21:26
Na Steini,
ich glaube in einem Bach wird man bis auf Biber und Nutrias wohl nur wenige Taucher oder gar Badegäste vor die Linse bekommen, oder? :;:
In einem Bach sicher nicht....das war auch mehr zum :lachen:.
Aber das einsame Pärchen in der Abenddämmerung am einsamen Seeufer, könnte Gründe haben sich belästigt zu fühlen.
Was hilft es einen Schwarzfischer so zu erwischen, wenn man selbst dann Probleme bekommen kann.

Schnickes
19.04.15, 11:09
Hi

so etwas für Unterwasser wäre mal interessant.
An einer Schlüsselstelle in Bach, bringt die sicher einige
interessante Aufnahmen zu Tage :)

Grüße
Alex

Hi Alex,

ich habe in den letzten Monaten tatsächlich eine solche Kamera mit Bewegungserkennung entwickelt. Das Teil ist ziemlich groß und schwer (Akkus), aber steht somit auch gut Unterwasser. Aufnahmen über 2 Wochen kein Problem. Einzige Schwierigkeit ist die Trübung. Man unterschätzt, wie trüb die Gewässer sind, obwohl man von oben aus auf den Grund schauen kann.