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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Karpfen mit (eigenartiger) Verletzung



smithie
10.05.13, 19:33
Hallo zusammen,

habe das nachfolgende Bild von einem Karpfen aus unseren Gewässern zugeschickt bekommen.
Den "Schnitt" Richtung Schwanzwurzel würde ich mir als Attacke (Raubfisch, Kormoran) eingehen lassen.

Aber die rundlichen Verletzungen sehen für mich irgendwie komisch aus.
Hat jemand eine Idee dazu oder ähnliches schonmal gesehen?


Viele Grüße
Rupert

6614

Steini (verstorben am 06.09.2019)
10.05.13, 20:06
Schaut für mich aus als wenn Verletzungen, von einem Pilz zum Befall genutzt wurden. Ich denke der verursacht nun die runden Löcher.

Thorsten
11.05.13, 13:37
Kann es sein, dass ihr Blaubandbärblinge im Gewässer habt?

Wenn Sie im Winter wenig Nahrung haben, fressen sie auch andere Fische an.

Bericht mit Bild (http://www.laves.niedersachsen.de/portal/live.php?navigation_id=20160&article_id=73538&_psmand=23)

Günter
11.05.13, 18:28
Der Karpfen ist an der "CE" (Carp Erythrodermatitis) auch als chronische Form der "infektiösen Bauchwassersucht" genannt Erkrankt !
Bei diesem Karpfen ist sie bei der Abheilung.

CE bricht bei einer Wassertemperatur ab 12°C aus, je höher die Temperatur, umso deutlicher wird die Symptomatik.
Parasiten wie Fischegel und Fischläuse können die Krankheit übertragen. Auch von Fisch zu Fisch ist die Übertragung möglich.

Verheilen die Geschwüre, bleiben dunkle Narben übrig.
Verluste halten sich in Grenzen.

Thomas
11.05.13, 18:41
Das halte ich für ausschließbar, Günter.

Der Fisch hat keinen aufgetriebenen Bauch (namensgebendes Symptom), keine 'Glotzaugen', keine Sträubschuppen ... sondern lediglich offene Stellen, die bis auf's Fleisch gehen.

Das sieht für mich eher nach einer bakteriellen Sekundärinfektion durch Pseudomonas (spec.) aus ... nennt sich im Jargon Lochfraß.

Günter
12.05.13, 11:17
@Thomas

Du verwechselst das mit der "Frühjahrsvirämie" - Infektiösen Bauchwassersucht SVC (Spring Viraemia of Carp)

Die Frühjahrsvirämie SVC ist eine akute ansteckende Viruserkrankung. Auch diese wird durch Parasiten ausgelöst!
Bei dieser Krankheit treten Symdome von Blutungen in der Haut, Glotzaugen sowie Auftreibung der Leibeshöhle durch blutige Flüssigkeit....
Hier sind die Verluste sehr hoch.


Ich Rede von der "CE - Carp Erythrodermatitis".
Diese wird durch Bakterien der Gattung "Aeromonas salmonicida subspezies nova" verursacht.
hier sind die Verluste gering. Nach der Abheilung der Geschwüre bleiben Narben zurück, die sich als dunkle Flecken deutlich von der übrigen Hautpartie abheben.

Thomas
12.05.13, 12:23
Hmm, Günter, bei der CE (also dem chronischen Krankheitsverlauf) fällt zwar das generell namensgebende Hauptsymptom, der aufgetriebene Leib, weg, aber andere Symptome wie z.B. die Glotzaugen sollten auftreten.
Davon ist bei dem Fisch nichts zu sehen ... über den Zustand der inneren Organe wissen wir nichts.

Wie auch immer: Versuch von Ferndiagnosen.

Sicherheit gibt es nur bei Gewebepräparaten, die von einem Veterinär ausgewertet werden. Zumindest schließen wir beide rein mechanische Verletzungen weitgehend aus und nehmen eher bakteriellen Ursprung an.

Günter
12.05.13, 15:51
@Thomas

Bei der "CE" müssen keine Glotzaugen auftreten !
Das pathologische-anatomische Bild sind am Anfang Entzündungen in der Haut und am Flossenansatz. Darauf breitet sich die Entzündung aus und es enstehen die Geschwüre.
Die Geschwüre sind rund oder unregelmäßig und häufig oberhalb der Seitenlinie und am Schwanzstiel anzutreffen.
Die Geschwüre sind im Zentrum durch freiligendes Muskelfleisch tiefrot, frische Geschwüre haben einen weißen Saum. Wird der Rand der Geschwüre dunkel, ist das ein Zeichen beginnender Heilung.

Dass ich hier nicht falsch verstanden werde, die " SVC " und die " CE " sind zwei verschiedene Krankheiten, die miteinander nichts zu tun haben.
Die eine ist eine Virusinfektion und die andere wird von Bakterien ausgelöst.

Übrigens hatte füher in einem meiner Teiche auch schon die "CE", darum weiß ich das!

Thomas
12.05.13, 17:16
Hallo Günter,

über die Glotzaugen als Symptom (für die CE) habe ich anders lautende Informationen gefunden.

Als Erreger der SVC wird auch häufig ein Rhabdovirus genannt, zu dem bakterielle Sekundärinfektionen (Aeromonas, Pseudomonas) hinzutreten können, hinzutreten sollen.

Fest steht, dass der Begriff (infektiöse) Bauchwassersucht primär ein Sammelbegriff für verschiedene Krankheiten mit ähnlicher Symptomatik ist.

Ich kenne den Krankheitsverlauf aus Aquarien ... hat ein Veterinär CE für den von Dir genannten Teich analytisch bestätigt?

Günter
12.05.13, 20:38
Hallo Thomas

Das ist schon möglich das in deiner Literatur es anders drinn steht, habe auch mehrere verschiedene Literaturen in denen es verschieden beschrieben wird!
ich Richte mich aber danach was ich bei unserer staatlichen Teichwirtschaftsausenstelle in Höchstadt/Aisch vom Fischgesundheitsdienst gelernt habe.

Die Ursache der SVC ist wie du sagst ein Rhabdovirus die genaue Bezeichnung ist "Rhabdovirus carpio" Er wurde in experimentellen Infektionen als Verursacher festgestellt. Die Rhabdoviren sind hitze und säurestabil.

Nun mal wieder zur " CE ", Der Begriff Bauchwassersucht ist eigendlich falsch, weil sie mit der "SVC" nichts zu tun hat. Der Begriff stammt noch aus den 70er Jahren und war eine Redensart unter den älteren Teichwirten.

Auch die "SVC" (Spring Viremia of Carp) heißt nicht Bauchwassersucht, sondern "Frühlingsvirämie des Karpfens". Da ist dabei auch wieder die Frühlings..
irreführend da die Krankheit auch im Herbst ausbrechen kann sie richtet sich nähmlich nach der Wassertemperatur.
Die "SVC" ist auch Meldepflichtig !

Ich kann dir auch ein gutes Buch empfehlen das erst vor kurzen herausgekommen ist.
Der Titel heißt : "Nutzfische und Krebse" - Lebensraum,Erkrankungen und Therapie.
die Autoren sind - Werner H. Baur ; Grit Bräuer; Jörg Rapp und ist im Enke Verlag erschienen.
ISBN 978-3-8304-1130-7

Felix
28.04.15, 17:04
Hallo zusammen,

ich war gestern Karpfen angeln, es waren 6 Stück alle um die 40 cm vermutlich frische Satzkarpfen.
Leider waren alle "verletzt", hab es gleich an unseren Angelverband weitergeleitet. Die Aussagen vom Verband war: " das dies normal ist und bei Satzfisch schon mal vorkommen kann" das alles lässt mir aber keine ruhe und deswegen wende ich mich an euch.
Könnt ihr mir sagen was die Karpfen haben und ob es vielleicht sogar was schlimmes ist?

Danke

7387
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Schnickes
29.04.15, 00:35
Beide Verletzungen sehen nach einer mechanischen Ursache aus. Kann ein scharfkantiger Gegenstand beim Besatz die Ursache gewesen sein?

Wann wurden die Fische besetzt?
Wenn das nicht lange her ist, spricht das für eine Verletzung beim Transport.

PS: Hieraus sollte man ein eigenes Forenthema machen.

Lücke
29.04.15, 00:59
Hallo,

wenn es sich um K3 handelt die kürzlich besetzt worden sind, sind es garantiert mechanische Verletztungen, durch Umladen, Wiegen, Transport, etc.

Karpfen werden in der Teichwirtschaft leider immernoch wie Kartoffeln behandelt...:down:

Und je nachdem wie die Bedingungen in eurem Gewässer sind heilen diese entweder schnell ab oder "entzünden" sich bzw. werden von Parasiten befallen... Manche Satzkarpfen sehen in der ersten Zeit vor Schleimbildung und Parasitenbefall aus wie Kois, die meisten überstehen das aber...

Beim eigentlichen Themenkarpfen hätte ich nicht auf eine Krankheit getippt, sondern auch auf was Mechanisches... Propeller vom Motor, von einem Angler in Ästen "verludert", beim Laichgeschäft verletzt, etc. ... aber Günters Theorie scheint plausibel...

Gruß
Lücke

Toni
29.04.15, 10:33
.... es waren 6 Stück alle um die 40 cm vermutlich frische Satzkarpfen.
Leider waren alle "verletzt",......


...... Die Aussagen vom Verband war: " das dies normal ist und bei Satzfisch schon mal vorkommen kann"......

Ich würd mir da keine Ferndiagnose zutrauen. Hab aber ein bißchen Zweifel an der mechanischen Verletzung. Speziell auf Bild 2 sehe ich unterhalb der Schuppenreihe am Rücken so einzelne Punkte die ich nicht zuordnen kann. Aber unabhängig davon:

Einzelne Fische mit mechanischen Verletzung beim Besatz halte ich für "normal", wobei ich wenn ich es mitkriege solche Tiere lieber gleich abschlage. Verletzungen bei sechs von sechs Tieren sind nicht normal. Ich bin da an sich sehr zurückhaltend, weil meistens nichts dabei rauskommt, aber bei der Quote ist das für mich ein Fall für den Fischgesundheitsdienst.

Lücke
29.04.15, 11:38
@Toni

Das auf dem Rücken ist "Schaumbildung" was beim Landen des Fisches entsteht... Das sieht nur auf dem Foto erstmal komisch aus...:;:

Du kannst aber doch keinen Satzkarpfen abschlagen nur weil er so eine Macke hat!? Das ist unverhältnismässig! Besonders bei Karpfen...

Schwimmt ein Zander oder ne Forelle im Liefertank schon "Kiel oben" macht das evtl. Sinn, aber selbst die kriegt man oft noch "reanimiert"...

Fische können Einiges wegstecken, solange keine Krankheits- /Seuchenbilder zu erkennen sind sollte man da nicht unnötig den Knüppel rausholen... Ist ja auch "Mitgliedervermögen"...:;:

Wenn jeder Züchter auch noch "Mackenfreiheit" gewährleisten soll kosten die Fische demnächst noch mehr... können die gar nicht... was man machen kann ist sich über den Preis zu unterhalten...:;:

Ich warne allerdings vor Schnäppchenangeboten, das ist ein Risiko, die Fische sind meist schon "überlagert" und zig mal hin und her gesetzt worden, da können dann schnell Ausfälle vorkommen.

Gruß
Lücke

Toni
29.04.15, 12:27
Das mit dem Schaum kann schon sein, währe auch mein erster Gedanke gewesen aber das Bild gibt's nicht her da traue ich mir kein Urteil zu.

Verletzte Fische abschlagen? Doch kann ich. Das ist nicht unverhältnismäßig. Wenn wir Besatz durchführen ist es bei uns Usus, dass die Besatzhelfer für Ihre Arbeit jeweils ein paar Fische bekommen. Zwei drei Forellen oder einen oder zwei Karpfen. Natürlich nehme ich da bevorzugt Fische die Transportverletzungen haben, oder wie bei den Forellen die abgebissenen Flossen. Dass das nicht zu 100% gelingt ist auch klar.

Mackenfreiheit kann kein Züchter garantieren das währe Blödsinn. Wenn ich aber eine Quote habe wie von Felix beschrieben (wenn wir mal unterstellen dass die Verletzungen schon beim Besatz vorhanden waren, was wir ja nicht wissen) dann schicke ich den Züchter wieder nach Hause.

Ganz im Gegenteil, alles reinkippen was der Züchter bringt nach dem Motto " der wird schon wieder" währe einen Schädigung des Vereinsvermögens. Von Waidgerechtigkeit und guter fachlicher Praxis mal abgesehen.

Lücke
29.04.15, 13:03
Hallo,

da ich einen guten Händler habe haben wir da keine Probleme, auch brauche ich bei den Mengen die anfallen keine Besatzhelfer...:;:... wir wechseln uns nur ab wer zum Besatz zum Gewässer fährt...

Aber mit etwas Erfahrung kann man das schon ganz gut einschätzen was eine Chance hat und was zurück gehen sollte... Ein seriöser Fischhändler liefert dann gar nicht erst aus...

Aber Viele ordern ja Großmengen ohne vorherige Auslese direkt vom "Erzeuger", da muss man damit rechnen das mal Murks kommt...Da zahl ich lieber nen Euro mehr und weiss das die Qualität stimmt von meinen kleineren regionalen Lieferanten...:;:

Probleme hatte ich bisher nur mit Zander, die können dann noch so perfekt sein bei Ankunft und trotzdem geht dann eine gewisse Prozentzahl nach ein paar Wochen flöten, das liegt aber dann ganz oft am Gewässer in das man besetzt... Gleiche charge in einen anderen See und 0 Verluste...

Gruß
Lücke

Felix
30.04.15, 09:30
Danke für eure Antworten,

Ich selbst sehe es nicht als Verletzungen da wirklich jeder Karpfen davon betroffen war, ziemlich unwahrscheinlich das dass vom Transport kommt.
Die Punkte auf dem einen Bild sind übrigens nur vom Landen also Luftblasen so zu sagen.
Die Schleim bildung war eigentlich auch normal.
An Schwanzflosse und Rückenflosse waren blutige stellen zu sehen, hatte ich aber schon des öfteren mal beim Karpfen.
Alle 6 Karpfen waren stark und haben für die Größe gut gekämpft.

Nochmal ein paar Bilder vielleicht erkennt ihr dort was.
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Lücke
30.04.15, 09:55
Puuh,

da muss ich meine Meinung revidieren, das sind keine mechanischen Verletztungen mehr... :shock:

Abgesehen davon was es genau ist... Wirklich machen kann man da nichts, die Fische überstehen sowas aber in den meisten Fällen... Allerdings hat sowas ja Ursachen und in den meisten Fällen ist das zu dichter Besatz... das du mal eben 6 Karpfen gefangen hast spricht auch dafür...

Gruß
Lücke

Toni
30.04.15, 12:06
Sehe ich im Prinzip genauso; Aber ohne Helfer geht's bei uns nicht. Alleine bei den Karpfen sind wir in einer Größenordnung von 5t/a unterwegs. In der Regel sind wir beim Karpfenbesatz zu dritt, oder wenn die Fische weiter zu tragen sind zu fünft. Bei den Karpfen gibt's aber in der Regel keine Probleme da haben wir drei Züchter. Einer davon ist ein guter Freund von mir, da bin ich gerne beim Abfischen dabei, sprich da habe ich den größten Teil der Fische vor mir auf dem Sortiertisch, da habe ich aber ehrlich gesagt noch kaum Fische gesehen, die so aussehen wie auf den Bildern von Felix. Große Unterschiede, was Verletzungen angeht habe ich aber auch bei den anderen Beiden nicht.

Zander sind immer Problematisch. Da mach ich am liebsten eine großen Bogen rum.

In der Praxis am schwierigsten sind bei uns die Forellen. Wobei ich die letzten Jahre den Eindruck gewonnen habe, dass gerade die "kleinen" Züchter, die eigentlich noch den Überblick hätten am ehesten versuchen grenzwertige Fische reinzuschmugeln. Die besten Erfahrungen haben wir die letzten Jahre mit den staatlichen Betrieben gemacht. Die sind zwar nicht wirklich günstig, aber doch recht zuverlässig.

Händler kommen bei uns praktisch eh nicht zum Zug.

Ich denke das entscheidende ist die langfristige Zusammenarbeit mit den Lieferanten und dabei auch die klare Festlegung was geht und was nicht. Wenn man sich ein paar Jahre kennt dann klappt das in der Regel am besten.

Schnickes
30.04.15, 13:50
Puuh,

da muss ich meine Meinung revidieren, das sind keine mechanischen Verletztungen mehr... :shock:

Abgesehen davon was es genau ist... Wirklich machen kann man da nichts, die Fische überstehen sowas aber in den meisten Fällen... Allerdings hat sowas ja Ursachen und in den meisten Fällen ist das zu dichter Besatz... das du mal eben 6 Karpfen gefangen hast spricht auch dafür...

Gruß
Lücke

Dem schließe ich mich an: Keine mechanische Verletzung. Auf den Bildern wird es deutlicher.

Thorsten
30.04.15, 19:02
Mein Buch über Fischkrankheiten habe ich gerade an meinen "Nachwuchs" GW verliehen.
Aber wie sieht es für euch mit Frühjahrsvirämie / Erythrodermatitis aus?
Ist mit den Bildern ins Blaue gezielt, aber ich meine, dass ich ähnliche Bilder aus meinem Fischkrankheitenbuch kenne. Habe leider weitere Symptome/ Anzeichen nicht spontan parat.
Mechanische Verletzungen würde ich bei der Quote an Karpfen ausschließen.

Lücke
30.04.15, 22:12
Hallo,

ich würde sagen das passt genau zu dem was auch der "Themenstarterfisch" hat...

Also entweder Geschwürsform der infektiösen Bauchwassersucht (Erythrodermatitis "CE") oder Furunkulose...

@Thorsten
Frühjahrviremie "SVC" ist was anderes als CE!!! Eine SVC rottet in der Regel 90% des Bestandes aus und ist sehr sehr selten geworden.... Außerdem meldepflichtig! Ich glaube da wäre zum jetztigen Zeitpunkt schon einiges an Fisch Kiel oben...


Viel machen kann man da nicht bei den beiden erstgenannten, normalerweise müssten aber betroffene Fische entnommen werden... Furunkulose holt man sich übrigens schnell durch Besatzfische...

Grundsätzlich ist natürlich jetzt Hochsaison für kranke Fische, nach dem milden Winter umso mehr....

Gruß
Lücke

Günter
30.04.15, 22:47
Zitat:

@Thomas

Du verwechselst das mit der "Frühjahrsvirämie" - Infektiösen Bauchwassersucht SVC (Spring Viraemia of Carp)

Die Frühjahrsvirämie SVC ist eine akute ansteckende Viruserkrankung. Auch diese wird durch Parasiten ausgelöst!
Bei dieser Krankheit treten Symdome von Blutungen in der Haut, Glotzaugen sowie Auftreibung der Leibeshöhle durch blutige Flüssigkeit....
Hier sind die Verluste sehr hoch.


Ich Rede von der "CE - Carp Erythrodermatitis".
Diese wird durch Bakterien der Gattung "Aeromonas salmonicida subspezies nova" verursacht.
hier sind die Verluste gering. Nach der Abheilung der Geschwüre bleiben Narben zurück, die sich als dunkle Flecken deutlich von der übrigen Hautpartie abheben.




Wie schon beim vorherigen Fall, Die Karpfen haben die "CE " zu 100% !
Ist jetzt nicht so tragisch, ist eine Bakterien Krankheit. Diese Bakterien sind normalerweise in fast jedem Gewässer vorhanden.
Die Krankheit bricht meistens nur im Frühjahr aus wenn die Fische geschwächt sind. Verluste sind meistens gering.
Die Geschwüre heilen ab. Es bleiben nur dunkle Hautstellen übrig.
Fische sind deswegen Essbar (sehen halt nicht Lecker aus).