PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Neue Fischart in Deutschland gefunden.



Steini (verstorben am 06.09.2019)
20.05.13, 23:54
Entschuldigung, das war ein Köder.:;:

Ein Forum lebt vom Austausch, ohne neue Beiträge ist ein Forum bald kein Forum mehr.
Das G.W-Forum entstand , als einige Gewässerwarte einen Austausch suchten und ist heute eine recht umfangreiche Sammlung geworden.
Das sollte sicher auch weiter erweitert werden, auch wenn manche von uns, schon wieder neue Wege gehen.
Es ist eben auch eine Menge Zeit, von allen in dieses Forum investiert worden.
Mag sein das Du hier schon öfter warst oder neu als Leser hier bist.
Wenn es Dier gefällt, was Du vorgefunden hast, dann erhalte das Forum durch einen weiteren Beitrag.
Spende dem GW-Forum Leben, durch Fragen, Wissen, Meinungen oder Antworten möglichst vieler Teilnehmer.


Eine größere Freude könntest Du uns allen wohl kaum machen.


Bis bald, Steini

Thomas
21.05.13, 14:35
Ein charmanter, kleiner Schwindel, Steini :;:

Jürgen W aus T
22.05.13, 17:12
Schon richtig das Forum an zu schieben, aber ich glaube das ich mit meinen Meinungen eher hier auf extremen Gegenwind treffe.
Warum soll ich euch überzeugen, habe genug zu tun mit meinen Vereinskameraden.
Meiner Ansicht nach ist eindeutig zu viel Naturschutz in der Kulturlandschaft der falsche Weg. Aber ich denke das ich mit dieser Meinung hier allein stehe.
Deutschland wird nie wieder ein Urwald.
LG Jürgen

Steini (verstorben am 06.09.2019)
22.05.13, 18:43
Da hat halt jeder eine eigene Meinung und das ist auch gut so.
Überzeugt werden....:hmm:...klingt so nach missionieren.
(Ein Missionar ist schnell unverbesserlich.....oder denkt es wenigstens)

Besser so nicht, nennen wir es lieber, "Den Austausch suchen."

Jürgen, mach Dir keinen Kopf, ich denke da z. B ganz praktisch und ganz sicher flexibel.
Nein, in einer Welt mit Milliarden Menschen, wird es keine ungestörte Natur geben und auch nicht geben können.


:lachen: Was richtig oder falsch ist, ist teilweise auch immer Sache des Betrachtens.:;:
Darum brauchen wir ja auch den Austausch, um auch andere Betrachtungen zu bemerken.

..sollte sich Jemand an diesem "Köder" stören, dann lieber löschen.

Günter
22.05.13, 19:49
Schon richtig das Forum an zu schieben, aber ich glaube das ich mit meinen Meinungen eher hier auf extremen Gegenwind treffe.
Warum soll ich euch überzeugen, habe genug zu tun mit meinen Vereinskameraden.
Meiner Ansicht nach ist eindeutig zu viel Naturschutz in der Kulturlandschaft der falsche Weg. Aber ich denke das ich mit dieser Meinung hier allein stehe.
Deutschland wird nie wieder ein Urwald.
LG Jürgen


Jürgen
Das bist du nicht alleine, bin voll deiner Meinung !

Aber eine Diskussion über verschiedene Meinungen ist dennoch nicht verkehrt!

Schnickes
22.05.13, 19:52
Jürgen, ich glaube, das führt jetzt komplett in die falsche Richtung. Nur eines: Das Forum ist doch kein Naturschutz-Forum. Hier werden genügend technische Dinge behandelt. Im übrigen halte ich mich selbst auch aus solchen Grundsatzdiskussionen raus, bin aber trotzdem hier immer wieder aktiv.

Die schwindende Aktivität ist mir auch aufgefallen. Ich persönlich habe aktuell wenig Themen, die man diskutieren müsste. Könnte vll. aber nicht müsste, ergo Zeitmangel. :grins:
Im Moment bin ich mehr in meinem Blog aktiv, wo ich immer mal festhalte mit was ich mich beschäftige. Dafür finde ich das Forum eher ungeeignet.

Mattes
23.05.13, 21:56
Der Beitrag von Steini spiegelt die derzeitige Situation der Forenmitarbeiter wieder, die natürlich oft auch der Motor des Forums sind. Vor knapp 5 Jahren hat sich die Gruppe gefunden und vor drei Jahren haben wir dieses Projekt gestartet. Mittlerweile haben sich einige stark im Beruf verändert oder sind neu ausgerichtet. Daher fehlt die Zeit sich so einzubringen, wie wir es in der Startphase getan haben.

Bei einigen vom Team ist es mir aber sehr recht, dass sie sich nun auf andere Dinge konzentrieren müssen. Es ist nun mal besser für die Familie Kohle am Ende des Monats auf dem Konto zu haben, anstatt viel Zeit zu haben, um sich den Beiträgen zu widmen. Wir verändern uns ständig. So ist es durchaus normal, dass sich Interessen verschieben. Das Problem ist, dass für diese Leute, die Zeit an andere Dinge binden (fast) keine neuen nachrücken, die diese Lücken schließen.

Andererseits komme ich aber auch damit zurecht, dass es mal ruhiger im Forum zugeht. Es gibt keine Beitragspflicht! Es kommen sicherlich auch Zeiten, in denen es wieder hoch her geht. Mich selber binden derzeit andere Verpflichtungen. Ich stecke tief in verschiedenen Projekten, von denen ich müde an den heimischen Bürotisch zurück kehre und eben keine Luft mehr habe neue Antworten zu verfassen.

Jürgens Beitrag hat mich nachdenklich gestimmt.

„Wir sind zu naturschutzlastig und begehen damit den falschen Weg innerhalb der Kulturlandschaft.“

Auf mich trifft dieses Argument teilweise sicherlich zu. Wobei ich hier die Kritik anbringen möchte, dass sich Kulturlandschaft und Naturschutz keineswegs ausschließen. Es wäre sogar fatal, wenn das passieren würde. Kann dies aber ein Grund sein für andere nicht mehr zu schreiben? Verlieren Argumente und Informationen an Wert, weil sie die Forderung auf z.B. Nachhaltigkeit in sich tragen? Ist es ein Fehler (für den Betrieb des Forums) sich auch um das Drumherum zu kümmern? Ist der Schutz von Amphibien und die Wahrnehmung der Aue und ihrer Funktion ein Minuspunkt in der Wertung dieses Forums?

Nehmen noch andere Teilnehmer dies so wahr? Wenn ja, dann wäre das für mich ein Grund über meinen Ausstieg nachzudenken.

Schnickes
23.05.13, 22:20
Ich glaube kaum, dass das auf die Mehrheit zutrifft, und finde die Ausrichtung gut so, wie sie ist.

Gekko gecko
23.05.13, 22:32
Nehmen noch andere Teilnehmer dies so wahr? Wenn ja, dann wäre das für mich ein Grund über meinen Ausstieg nachzudenken.

Mattes,
denk erst gar nicht drüber nach. (ist eh nicht deine Stärke:lachen:) Biologie, Chemie, Geologie Ökologie usw. gehören hier genau so hin, wie ein Fisch am Haken. Es gibt eigentlich bei diesen komplexen Themen kein Bereich den man nur schwarz - weiß betrachten kann, und dieses hier zu diskutieren oder aufzuzeigen ist das Ziel. Jeder kann sich ja schließlich einbringen und seine pers. Meinung kund tun, oder es auch lassen.

BMP
24.05.13, 08:28
Ich bin erst relativ neu hier, bin aber heil froh diese Oase im Netz gefunden zu haben.
Die Informationen die man hier findet und die Tiefgründigkeit mit der ein Thema abgehandelt wird, sind einzigartig.
Wenn man in anderen (Angel-)Foren teilweise mit ließt, kommt es mir immer sofort hoch. Dort werden solche Themen wie hier sofort zerrissen und man kann die Sichtweise der Peta dann sogar teilweise verstehen.

Seit dem ich diesem Forum beiwohne, habe ich schon so manche von mir festgefahrene Meinung geändert.

Toni
24.05.13, 09:13
Lieber Mattes,

auch wenn auch mich das zutrifft was du über fehlende Zeit um sich mehr einzubringen geschrieben hast möchte ich mir für dieses Thema doch etwas Zeit nehmen.



Andererseits komme ich aber auch damit zurecht, dass es mal ruhiger im Forum zugeht. Es gibt keine Beitragspflicht! Es kommen sicherlich auch Zeiten, in denen es wieder hoch her geht. Mich selber binden derzeit andere Verpflichtungen. Ich stecke tief in verschiedenen Projekten, von denen ich müde an den heimischen Bürotisch zurück kehre und eben keine Luft mehr habe neue Antworten zu verfassen.

Da gehts mir zu hundert Prozent genauso. Freie Zeit ist begrenzt und diese ist zum größten Teil mit den Niederungen des GW Alltags ausgefüllt. Da bleibt einfach nicht viel Zeit und Motivation für Grundsatzdiskusionen über. Dennoch ist das Forum für mich nach wie vor die wichtigste Anlaufstelle für alle Themen rund um Fischerei und Naturschutz.



„Wir sind zu naturschutzlastig und begehen damit den falschen Weg innerhalb der Kulturlandschaft.“

Nein sind wir nicht. Das Forum spiegelt zu jedem Thema die Sichtweisen der einzelnen Teilnehmer wieder. Gerade die teilweise völlig gegensätzlichen Herangehensweisen der User an bestimmte Themen oder Problemstellungen ermöglichen eine ausgewogene Sicht auf die Dinge.
Der eine saniert seine Gewässer mit Schlixx, Sauerstoffpumpen und Saugbagger, dem anderen sind solche Roßkuren ein Graus und er geht mit Verzicht auf Besatz und schwimmenden Schilfinseln an das selbe Problem ran.
Für den einen ist der Karpfen der wichtigste Wirtschaftsfisch, für den anderen eine Landplage.

Da gibt es selten richtig oder falsch, sondern das sind meist einfach unterschiedliche Sichtweisen. Gerade diese Gegensätze ermöglichen es mir eine eigene fundierte Meinung zu finden.



Ist der Schutz von Amphibien und die Wahrnehmung der Aue und ihrer Funktion ein Minuspunkt in der Wertung dieses Forums?


Nein sondern ein absoluter Pluspunkt. Ich lese schliesslich um meinen Horizont zu erweitern. Ausserdem gibt es ja nach wie vor keine Lesepflicht für Beiträge (oder hab ich was nicht mitbekommen?)



Nehmen noch andere Teilnehmer dies so wahr? Wenn ja, dann wäre das für mich ein Grund über meinen Ausstieg nachzudenken.
Ein Bild sagt mehr als Tausend Worte.
:Vogel:

Thomas
24.05.13, 18:53
Volle Übereinstimmung mit Toni meinerseits.

Wir haben hier etwas sehr Schönes, Einzigartiges wie Ehrwürdiges aufgebaut, es, unser Konstrukt, gehört selbstverständlich jederzeit hinterfragt, aber nicht aus einer vermeintlichen Schwächeperiode heraus aufgegeben.

Wenn Jürgen und Günter bspw. ihre Meinung zu weiteren Entwicklungsmöglichkeiten in's gemeinsame Foren-Stammbuch schreiben, dann ist ist das nicht nur regulär, es ist sicherlich auch bedachtes Regulans.
Und bringt alle miteinander weiter ... es entspricht grundsätzlich nicht einmal meiner Meinung, aber darum geht es nicht mal annähernd.

Wir sind hier sehr gut wie allumfassend umgänglich in der gepflegten Kontroverse, großartig.

Wenn mir der Sinn nach rein argumentationsbefreiten Diskursen stünde, könnte ich auch jederzeit anderswo glücklich werden.

Das ist nicht der Fall ... und wird es auch in Zukunft nicht sein.

Thorsten
24.05.13, 22:45
Schon richtig das Forum an zu schieben, aber ich glaube das ich mit meinen Meinungen eher hier auf extremen Gegenwind treffe.
Warum soll ich euch überzeugen, habe genug zu tun mit meinen Vereinskameraden.
Meiner Ansicht nach ist eindeutig zu viel Naturschutz in der Kulturlandschaft der falsche Weg. Aber ich denke das ich mit dieser Meinung hier allein stehe.
Deutschland wird nie wieder ein Urwald.
LG Jürgen

Hallo Jürgen,

danke für deinen Post. Mich haben diese Worte nachdenklich gestimmt (Wie offensichtlich einige andere auch), da ich auch viel mit meinen Vereinskameraden diskutiert habe und dies nach wie vor tue.

Für mich geht es z.B. im Forum nicht um das Überzeugen (dafür weiß ich selbst immer noch zu wenig, ich vertrete nur Ansichten nach meinem momentanen Kenntnisstand), sondern um den Austausch von Erfahrungen, die einen "weiterbringen". Dabei ist für mich die Richtung völlig offen. Falls du die random walk theorie /"torkeln wie ein Betrunkener" kennst, weisst du vmtl. was ich meine, so geht es mir nur zu oft. Ich bin nun seit 6 Jahren GW, ungefähr genauso lange kennen wir uns hier in der "Gründungstruppe".
Als erstes habe ich bei uns im Hauptgewässer zu meinem Amtsantritt nach viel Analyse den Besatz mit Hecht eingestellt. Es gab extrem viel Gegenwind.(Wie du dir denken kannst), Aber es gab mindestens genauso viel Bauchschmerzen bei mir ob das was ich mir in der Theorie angelesen habe auch funktioniert. Die ganzen Jahre hat es nun sehr gut gepasst, aber das flaue Gefühl habe ich Jahr für Jahr. Dieses Jahr sieht es bisher wirklich richtig schlecht aus mit dem Hecht, das flaue Gefühl steigt. etc. etc.

Was ich dir damit sagen will. Deine Meinung ist hier immer gewollt. Ich glaube nicht einmal, dass sie wirklich so kontrovers ist, Angeln ist vielschichtig, und setzt Mensch und Tier in ein sehr direktes Verhältnis. Wir können alle nur von der Diskussion und dem Erfahrungsaustausch profitieren.
Ich glaube, dass wir hier eine sehr gute und offene Diskussionskultur haben, und das ist uns auch besonders wichtig im Forum. Daher ist doch das "Schlimmste", was dir passieren kann, dass die Diskussion kontrovers und vielschichtig wird. Aber genau davon profitieren wir doch alle, weil wir wieder dazu lernen. Ob du dann aus so einer Diskussion etwas mitnimmst und bei dir änderst, oder ob ich das bei mir tue, ist uns doch allen freigestellt. Das Forum ist zum Austausch da, und als Plattform, um sich zielgerichtet Wissen zu holen, zu allen Themen die die Gewässerökologie und die Arbeit als GW berühren.

Deswegen bitte ich dich bring deine Ansichten ein, es wird alle weiterbringen. (und nicht nur die, die aktiv daran teilnehmen, sondern auch die die "nur" mitlesen)


@Steini, als ich deinen Eröffnungspost gelesen hatte, dachte ich zunächst, " recht hat er ja, aber schlimm ist es ja gerade zu dieser Jahreszeit nicht, da alle viel zu tun haben werden". Du hast aber genau mit diesem Thema offensichtlich ein Thema gehoben, das die Forumsmitglieder zentral berührt. Danke dafür.

@Mattes, das ist definitiv kein Grund für den Ausstieg aus dem Forum. Wäre ja noch schöner. Wir leben von der Vielschichtigkeit der Themen. Das macht die Diskussion hier so wertvoll.

Jürgen W aus T
25.05.13, 01:10
Ich bin ja nun relativ kurz Ober Gewässerwart, habe aber auch schon vorher als normaler Gewässerwart mitgearbeitet. Bin aufgewachsen als Sohn eines Försters im gehobenen Dienst, in der Familie war der "normale Naturschutz" Standard, allerdings war es auch normal zur Jagd oder zum Angeln zu gehen.
Meine Erfahrungen haben mich gelehrt, siehst du eine seltene Pflanze oder ein Tier halt bloß die Fresse, wenn sich das rumspricht springen irgendwelche halbwilden selbsternannten Umweltschützer durch die Gegend und machen uns das Leben schwer. Mit der Einstellung bin ich sicherlich nicht allein, daher gehe ich davon aus, dass da rote Liste neu geschrieben werden müsste, da es die zum Teil ganzjährig geschützten Arten in Massen gibt.
Wenn man sich hier im Forum über den Unsinn eines Verbotes der unteren Wasserbehörde bezüglich einer wichtigen Arbeit im Gewässerbau aufregt, gibt es einen drauf. Diese Arbeiten wurden mir Untersagt wegen der angeblichen Krötenwanderung die zu der Zeit stattfinden würde. Die Kröten lagen zu der Zeit (Anfang März) noch fast steif gefroren unter der Erde. Zumal so eine Kröte wenn der eine Teich fast leer ist den anderen Teich wählen würde der sich 2 m weiter links oder rechts vom abzulassenden Gewässer befindet. Aber hier im Forum gab es nur den Kommentar das die Amphibien zum Gewässer dazugehören und deshalb der Gewässerbau sich danach richten muss.
Aber wenn wir nichts machen gibt es bald kein Gewässer mehr, sondern ein stinkendes Loch mit Schlamm, das nicht mehr gepflegt wird, weil wir als Angelverein unseren Mitgliedern nicht mehr vermitteln können warum wir für ein zugewucherten Tümpel einen Haufen € an Pacht zahlen. Keine gepflegte Anlage, keine glücklichen Spaziergänger, Jogger, Hundehalter, Touristen, Patienten aus der in der Nähe liegenden Klinik und Angler. Auf den Punkt gebracht macht der Naturschutz das Wohnumfeld damit wieder mal weniger Lebenswert. Für NABU und Co. ist der Mensch in der Natur einfach störend.
Ohne den Angelverein gäbe es die Teiche nicht, bzw. den Mühlenteich nicht mehr. Ein Teich ist ein Stück Kulturlandschaft, die man pflegen muss, damit diese erhalten bleibt.
Siehe Bilder von 1954, wie aus einer Wiese eine Teichanlage wird.
Oder das allseits geliebte Thema Komoran, warum wird ein Vogel ganzjährig geschützt und andere Tiere wie z.B. Hase, Reh und Wildschwein werden bejagt?
Der Komoran, ist in Massen auftretend, ein massiver Schädling. Wenn die Zielfischgröße fehlt pickt er größere Fische raus die der dann aber nicht runterkriegt - aber der Fisch ist dann tot und fehlt im Gewässer. Der Komoran entnimmt ganze Fischjahrgänge. Pro Vogel 500g pro Tag x 365 = 18,25 kg im Jahr + das was er nur tötet aber nicht runter bekommt.
Erkläre mir bitte einer warum dieser Vogel geschützt sein muss?
Hier im Forum habe ich eigentlich erwartet pragmatische naturverbundene Angler zu treffen, die für die Gewässer zuständig sind.
Aber man kann sich ja auch täuschen.

Bis die Tage Jürgen

Jürgen W aus T
25.05.13, 02:15
@Mattes, ich denke das du hier wohl richtig aufgehoben bist, aber eben ich eher nicht. Werde mich deswegen nicht abmelden sondern mehr schauen und weniger posten.

Steini (verstorben am 06.09.2019)
25.05.13, 07:26
@ Jürgen 365 *0,5 kg = 182,5 kg
Da sitzt dein Komma falsch.
Ich wollte es erst korrigieren, aber hier zeigt es eben wie schnell man, das Miteinander benötigt.

Mal zum Kormoran,
ich habe den Vogel lange wenig als Problem wahr genommen, in meinem Umfeld waren die größten Kormorangegner oft die, denen es eh nur um Fleisch machen ging.
Ich hielt es für Futterneid und das ist es bei vielen sicherlich auch, aber durch den Austausch änderte sich meine Meinung.
Gar nicht mal durch den Austausch selbst, sondern weil ich mich nun mit dem Thema beschäftigte.
Nun habe ich, hier im Forum eine ganz andere Position bezogen und sehe den Kormoran als großes Problem.
(Die Stimmensammlung gegen den Vogel war im übrigen ein Erfolg, hätte ich nicht gedacht)
Der Kormoran ist aber nur das Erscheinungsbild eines viel größeren Problems, wie Du schon geschrieben hast.
Da sehe ich dann auch eher das rücksichtslose Schutzdenken der Natur als Problem.
Mag sein, die Menschen die so etwas fordern überzeugen mich noch, oder Ich einige von Ihnen.:lachen:

Mir hat mal einer gesagt, Fischbesatz das macht doch keine Arbeit.
Die bestellt man eben und dann schmeißt sie dann ins Wasser, Geld ist doch genug vorhanden.
Das stimmt, so macht es kaum Arbeit.
Zur Arbeit wird es wenn Du versuchst, das richtige zu machen.

Wenn man beginnt eben nicht nur z. B günstig Fischmengen wie Forellen zu kaufen, sondern eben bestimmte Arten/Stämme und Größen für bestimmte Gewässer/Stellen und Jahreszeiten, in Mengen die verträglich sind und auch noch die Kasse schonen.
Gestern hörte ich auch mal wieder, ein nicht so ganz erstgemeintes: "Dann will Er K1, dann lieber K3 und dort nicht B.F Brut sondern B.F Brut.v .":lachen:
Ob es zur Arbeit wird, hängt von einem selbst ab.
Aus gemachten Fehlern kann ich lernen, aber manch einer macht halt gar keine.:grins:
Um aber eigene Fehler aber zu erkennen, brauche ich den Austausch.
Einen Austausch mit Menschen die anders denken, ein Austausch mit lediglich Gleichgesinnten vernagelt mir das Gehirn.
(Da ist MIR eine gegenseitige Meinung wichtiger als eine weitere Bestätigung.)
Die Entscheidungen kann Ich ja trotzdem später selbst fällen.

Vieles was man über Gewässer Bewirtschaftung liest, ist recht einseitig.
Guter Karpfen, böser Karpfen,...böser Wels, ganz böser Graser .

Na ja, je mehr man weiß je schwerer wird es.

Erst kennt man Graser nicht einmal, dann ist es eine biologische Möglichkeit Pflanzen zu bekämpfen, dann wieder eine Möglichkeit ein Gewässer nachhaltig zu stören.
Wenn man dann noch weiß das der Besatz meist verboten ist und Zustände in Amerika vor Augen hat und auch seine Vermehrung kennt.
Dann könnte man Ihn immer noch unter besonderen Umständen, in geringer Zahl für vertretbar/gut halten.
Schoß mir z. B mal in den Kopf, für geschlossene extrem Pflanzenreiche Gewässer, wo fast alle Nährstoffe in den Wasserpflanzen gebunden sind.
Dort werden Einzeltiere wachsen und den Stoffwechsel des Gewässers in Gang halten, so könnten Pflanzen und Algen wieder Nährstoffe erhalten und durch die Algen Kleinkrebse vermehrt aufkommen, als Brutfutter.
Deckung hätten sie ja genug um nicht gefressen zu werden und so trotzdem das Wasser klar zu halten.
Nur ist Pflanzenbekämpfung eben ein ganz anderer Ansatzpunkt.:lachen:

Ich habe auch mal den Zander als Zanderplage benannt, Ich mag Zander :lachen:, nur wird er als Neozoen eben meist verschwiegen.
Was da jeder für sich draus macht, weiß ich nicht, Ich versuche seit Jahren besseren Schutz für seine Nester zu bekommen.
Da sehe ich so einen Hinweis als einen Keim, für eine veränderte Wahrnehmung .

Steini (verstorben am 06.09.2019)
25.05.13, 07:48
@Mattes, ich denke das du hier wohl richtig aufgehoben bist, aber eben ich eher nicht. Werde mich deswegen nicht abmelden sondern mehr schauen und weniger posten.

Nee so nicht.
Das Forum ist aus einer recht kleinen Gruppe gleichgesinnter entstanden.
Da geht es nicht darum gedanklich in die Gruppe rein zu passen oder nicht, da geht es darum, auch dieser Gruppe weitere Betrachtungen nahe zu bringen.
Genau das ist ja der Sinn eines offenen Forums, anders als in einem A.Verein als G.W dort muss man schon passen.
Das Forum braucht beide Richtungen.

Mattes
25.05.13, 09:34
Guten Morgen Jürgen,

vor ein paar Monaten habe ich bei der Landschaftsbehörde unseres Kreises die Genehmigung zur Ausbaggerung eines Kleinstgewässers erwünscht. Man fragte mich warum ich denn dort baggern möchte. Ich musste dem Menschen dort erklären, dass in unserer Kulturlandschaft die Dynamik der Flüsse unterbunden ist und es nicht zu erwarten sei, dass von selber neue Altarme entstehen würden. Würden wir der Verlandung (dem natürlichen Prozess) zusehen, würden wir in den kommenden 20-30 Jahren gut die Hälfte aller Kleinstgewässer verlieren. In diesem Fall habe ich mich vollends gegen den natürlichen Verlauf gestellt, weil alles andere falsch ist.

Mir ist sehr bewusst, dass wir in einer Kulturlandschaft leben und dies ist gut so, weil ich auch morgen noch Brot und Schnitzel essen möchte. Ich nenne unsere Aktivitäten vor Ort auch nicht mehr Renaturierung, sondern Umnaturierung. Wollte ich renaturieren, müsste ich alle Entwässerungskanäle zuschütten lassen und würde so den alten Zustand wieder herstellen. Dann könnte aber kein Landwirt mehr die Felder bestellen, weil sie dann absaufen würden. Also muss ich die K-Landschaft akzeptieren und suche Nischen, die ich umnaturieren kann, wo es niemanden stört.

Was mir immer auf den Keks geht, ist die Tatsache, dass jede Pfütze immer umgehend beeinflusst wird. Wird hier in meiner Gegend eine ausgebeutete Auskiesungsfläche der Öffentlichkeit übergeben, muss umgehend geimpft, bepflanzt und besetzt werden. Oligotrophe Zustände werden kaum geduldet. Arten, die auf Nahrungsarmut angewiesen sind, werden grundsätzlich übersprungen. Ich freue mich – auch als Angler – über fischfreie Gewässer, weil dort Amphibien die bessere Chance haben, weil diese in der Natur halt auch ihre Daseinsberechtigung haben. Ich freue mich weiterhin über Gewässer, die kaum Produktionskraft besitzen, weil dort die Armleuchteralgen gedeihen.

Ich fordere auf der einen Seite einen Eingriff im Bewusstsein, dass es heutzutage nicht anders möglich ist, auf der anderen Seite bin ich aber auch gerne dafür zu haben, einfach mal die Finger von etwas zu lassen. In deinem Genehmigungsverfahren zur Ausbaggerung und den Kröten, habe ich mich seinerzeit so geäußert, dass ich dies als dämlich empfinde, da die Temperaturen die Amphibien vollkommen in Schach gehalten hatten.

Ich denke, dass mein Handeln und Streben immer fehlerhaft sein wird, da ich Laie bleibe und oft emotional handele und subjektiv denke. Einzig der Austausch mit anderen bringt mich voran. Menschen wie du zeigen mir auf, wie wichtig es ist den Menschen an sich als Teil der Natur zu sehen. Dentex ist auch so ein Spezialist, der mir immer wieder die virtuelle Keule um die Ohren haut, um meine Scheuklappen zurecht zu rücken. Ich bin auf solche Leute angewiesen, um nicht borniert zu werden und die Bodenhaftung nicht zu verlieren. Austausch ist dabei der einzige Weg.

Deshalb ist dies der falsche Weg:


@Mattes, ich denke das du hier wohl richtig aufgehoben bist, aber eben ich eher nicht. Werde mich deswegen nicht abmelden sondern mehr schauen und weniger posten.

Steini hat es exzellent ausgedrückt:


Aus gemachten Fehlern kann ich lernen, aber manch einer macht halt gar keine.
Um aber eigene Fehler aber zu erkennen, brauche ich den Austausch.
Einen Austausch mit Menschen die anders denken, ein Austausch mit lediglich Gleichgesinnten vernagelt mir das Gehirn.

Du hast Gegenwind erwartet. Wind ist aufgekommen. Man kann sich dem Wind entgegenstellen oder sich tragen lassen.

Euch ein schönes Wochenende.

Schnickes
25.05.13, 11:26
Hier im Forum habe ich eigentlich erwartet pragmatische naturverbundene Angler zu treffen, die für die Gewässer zuständig sind.

Bist du wirklich an Pauschal-Antworten interessiert?

...und irgendwie scheint es, als ob du dich irgendwie persönlich angegriffen fühlst, nur weil du von einer anderen Seite an die Dinge herangehst.

Steini (verstorben am 06.09.2019)
25.05.13, 13:41
Ändert aber alles nichts an der Tatsache, das Wir mehr oder weniger schon länger unter uns bleiben und wohl lediglich gelesen werden.
Wir werden beobachtet,....leider ein recht einseitiger Austausch.:lachen:
Ich freue mich zwar immer riesig, von euch zu lesen, aber es wäre schön wenn langsam "Neue", einsteigen würden und das Ruder in die Hand nehmen.
Ihr habt es ja selbst bemerkt, das bei uns allen etwas die Luft raus ist.
Über die Dinge die uns Kopfschmerzen bereiteten, die Wir kannten und wo uns Wissen fehlte, haben wir uns ja ausgetauscht.
Ich denke Wir haben uns entwickelt.
(Denkt nur an Albert+Forellen, Mattes+Lachs, Steini+Rechtschreibung (Am Satzbau arbeite ich noch :lachen:)

Für Neulinge im Forum, oder so wie es eben viele frisch gewählte Gewässerwarte sind, mag vieles hier schon recht abgehoben erscheinen.
Da denkt man halt anders, als NEUER sollte man aber nicht vergessen das einige so etwas schon seit vielen Jahren machen.
Aber auch die ALTEN sollten nie vergessen, das ein Neuling eben noch nicht eingenordet wurde.
Das ist auch gut so, der steckt noch voller Tatendrang und Ideen.
Wir können Ihm helfen unnötige Fehler zu vermeiden, auf die Er mehr oder weniger ein Recht hat und Er kann uns neue Ideen und Fragestellungen bringen.

Stellt Euch mal vor, Ihr würdet unerfahren Gewässerwart werden, in einem Kleinverein oder Gemeinschaft, die mehr oder weniger Angelteiche betreibt.
Von dem was dort läuft und was Sie kennen und dem was hier oft geschrieben wird, ist es doch recht weit.
Da aber, haben die meisten einst begonnen.
Die wollen halt wissen wo man Forellen, Karpfen und Graser beschafft.
Wie viele das Gewässer verträgt, das ist schon der nächste Schritt.
Ob es aber überhaupt solche Arten als Besatz sein sollte und das die Fische auch gesund sein sollten... schon Schritt 3
Dann folgt möglicherweise, noch eine veränderte Ansicht zum C&R, Kleinfischen, wirklich nötigen Besatz, u. Biotopverbesserungen u.s.w.

Tja, wir schreiben im Bereich 4+
Kurz, so abgehoben, das viele Angler uns glatt als Feind wahrnehmen würden, wenn Sie einen nicht kennen.:totlachen:

Jürgen W aus T
25.05.13, 16:06
Nun mal auf den Punkt gebracht, was ich an den Gewässern will weis ich recht genau, was finanziell möglich ist ist bei unserem Verein eine ganz andere Sache. Wo ich Fisch kaufe, wenn ich Geld zur Verfügung habe dann ist es bei einheimischen Züchtern, bzw Aale (Farmaale) über die Aal Besatzgemeinschaft Ems (die kommen dann von ALBE).
Einen teil des Vorstands habe ich auf meiner Seite, so das ich derzeit das Projekt BF Brut in die Bäche durchführe - ist geplant auf 4 Jahre.
Wenn sich ein Erfolg einstellt soll das Projekt auch auf den Hecht und evtl. weitere Fischarten ausgeweitet werden.
Derzeit habe ich meist bei Anträgen die Mehrheit.

Das ist alles wunderbar, wenn man aber dann die Baustellen an den Gewässern sieht sprich die Teichrosenplage, braucht man eigentlich nicht mehr über Besatz nachdenken, sondern mann muss den Kram raushaben.
Aber wie? Ausbaggern ist gar nicht dran zu denken, da gibt es viel zu hohe Auflagen die wir nicht finanzieren können. Naturschutzgebiet. Ich hatte da ja einen Plan, aber nun muss trotz der bestehenden Genehmigung, erst mal ein neuer Orts Termin gemacht werden, wo uns sicherlich weitere Auflagen gemacht werden. Klar ist schon das wir im Herbst oder Winter die Arbeiten durchführen müssen. Das Argument, dass es da wenig Wasser gibt was nachläuft wurde nicht gewürdigt, die Kröten müssen ja in Ruhe wandern können.
Aber anstatt einem gemeinnützigen Verein zu helfen, der umsonst die Landschaft pflegt, werden uns "Kröten" zwischen die Beine geworfen.
Dazu setzt man dann den dusseligen Komoran unter Schutz, ob eingeschleppt oder nicht spielt keine Rolle, Wildschweine, Rehe, Hasen werden auch geschossen weil die keinen natürlichen Feind haben.

Ob ich mich persönlich angegriffen fühle? Eher nicht, nur habe ich von diesem Forum anderes erwartet.

Der Gewässerwart kümmert sich um die Gewässer, die der Verein für seine Mitglieder als Angelgewässer gepachtet hat. Nicht mehr und nicht weniger.
Ich will an unseren Gewässern keine Biologen in Birkenstock Schuhen haben, weil wir seltene Tiere und Pflanzen an unseren Gewässern haben (könnten - haben wir natürlich nicht ;) ). Weil nach den Biologen kommen die von der NABU und mehr Verbote für unsere Mitglieder, die aber für das Gewässer mit Ihren Beiträgen zahlen.
Daher würde ich keine seltenen Tiere oder Pflanzen melden.

Gruß Jürgen

Günter
25.05.13, 19:06
@ Jürgen W aus T:

Du sprichst mir aus dem Herzen !

Günter
25.05.13, 19:13
Nun mal auf den Punkt gebracht, was ich an den Gewässern will weis ich recht genau, was finanziell möglich ist ist bei unserem Verein eine ganz andere Sache. Wo ich Fisch kaufe, wenn ich Geld zur Verfügung habe dann ist es bei einheimischen Züchtern, bzw Aale (Farmaale) über die Aal Besatzgemeinschaft Ems (die kommen dann von ALBE).
Einen teil des Vorstands habe ich auf meiner Seite, so das ich derzeit das Projekt BF Brut in die Bäche durchführe - ist geplant auf 4 Jahre.
Wenn sich ein Erfolg einstellt soll das Projekt auch auf den Hecht und evtl. weitere Fischarten ausgeweitet werden.
Derzeit habe ich meist bei Anträgen die Mehrheit.

....


Gruß Jürgen


Auch bei diesem Post von dir stimme ich dir zu !

Aber ich würde mir wünschen das du weiterhin deine Meinung schreibst, den wie schon gesagt wurde das Forum lebt von verschiedenen Meinungen!

Günter
25.05.13, 19:23
Erst kennt man Graser nicht einmal, dann ist es eine biologische Möglichkeit Pflanzen zu bekämpfen, dann wieder eine Möglichkeit ein Gewässer nachhaltig zu stören. Wenn man dann noch weiß das der Besatz meist verboten ist und Zustände in Amerika vor Augen hat und auch seine Vermehrung kennt. Dann könnte man Ihn immer noch unter besonderen Umständen, in geringer Zahl für vertretbar/gut halten.


Das ist ja das große Problem man kann nicht Amerika mit Deutschland vergleichen !
Es wird viel zu viel von Amerika übernommen.

Ich weis jetzt nicht ob du mit der Vermehrung die Graser meinst (die sich bei uns nicht natürlich vermehren) oder wie ich vermute den Karpfen.

Steini (verstorben am 06.09.2019)
26.05.13, 11:55
Zitat: Steini
Erst kennt man Graser nicht einmal, dann ist es eine biologische Möglichkeit Pflanzen zu bekämpfen, dann wieder eine Möglichkeit ein Gewässer nachhaltig zu stören.
Wenn man dann noch weiß das der Besatz meist verboten ist und Zustände in Amerika vor Augen hat und auch seine Vermehrung kennt.
Dann könnte man Ihn immer noch unter besonderen Umständen, in geringer Zahl für vertretbar/gut halten.

Das ist ja das große Problem mann kann nicht Amerika mit Deutschland vergleichen !
Es wird viel zu viel von Amerika übernommen.

Ich weis jetzt nicht ob du mit der Vermehrung die Graser meinst (die sich bei uns nicht natürlich vermehren) oder wie ich vermute den Karpfen.

Nee, ich meinte schon den "Weißen Amur".
Tja wie viele wissen das er sich nicht bei uns selbst vermehrt, oder besser noch was er benötigen würde, um sich selbst zu vermehren ?

Es wird zu viel von Amerika übernommen ?
Na die Warnung sollten wir schon Ernst nehmen, weniger für Deutschland, aber auch in Europa finden sich recht warme Regionen.
Das ganze ist aber schon wieder im Bereich 4+.

Genau da ist der Knackpunkt, liest das mit Amerika jemand der das Wissen nicht hat, fürchtet er eine Massenvermehrung bei uns in D, wie in einigen Regionen der U.S.A.
Zack, schon streitet man sich.
Aber auch so ein Streit setzt voraus, das Wasserpflanzen nicht lediglich als störend beim Angeln empfunden werden und nur ein Gewässer mit möglichst vielen Zielfischen ein guten Zustand besitzt.

Ähnlich ist es beim Karpfen, da kenne ich auch aus Norddeutschland Gewässer wo Er sich massenhaft selbstständig vermehrt hat, nur waren das alles Gewässer wo heimische Arten wie z. B : Brachsen, Rotaugen, Barsche, Hechte fehlten.
Vermehren tut er sich also, nur kann er sich da wohl kaum behaupten.


Das was Jürgen schrieb mit der Meldung von seltenen Arten, kenne ich auch.
Selbst Behörden empfehlen so ein Vorgehen, auch zum Schutz der Tiere.
Vorkommen von Adlern, Biber, Otter, Feldhamster u. s. w, werden immer öfter verschwiegen.

Was aber Jürgen zum Ausbaggern, Behörden und Auflagen schrieb, stimmt auch.

Wir versuchen so etwas im Ehrenamt nebenbei zu machen, andere sind eben Sachbearbeiter, die nur einen Job erledigen und jeden Fehler ihrerseits ausschließen wollen.
Da werden wir oft behandelt als wenn wir als Betrieb zu unseren Nutzen etwas durchsetzen wollten, nur diese Ausdauer werden Wir im Ehrenamt nicht haben und auch nicht das Geld und die Kontakte zu Weisungsberechtigten.
Die Kontakte benötigt man aber, um von den Sachbearbeitern Unterstützung zu erhalten.

Jürgen, es gibt reichlich Fördergelder und wir haben ein Wahljahr.
Ich kann Dier nur raten dich mit Landespolitikern zu treffen und es so zu versuchen.
Ich selbst bin für so etwas stumpf zu doof, aber was man so erreichen kann ist schon erstaunlich.

Steini (verstorben am 06.09.2019)
26.05.13, 12:10
Das aber sind alles Themen die ehr zu anderen Fachbereichen gehören.

Schade das nicht mehr einsteigen, aber so unwichtig, wie das meist gelesene Thema des Forums: DAV/VdSF
Eigentlich ist jede Beschäftigung mit so etwas Zeitverschwendung und es gäbe wichtigeres.

So wie z.B Jürgen zu helfen.

Georg
26.05.13, 23:19
Nabend zusammen!

Schade das nicht mehr einsteigen, ...
Tja Steini, es soll auch Situationen geben, wo einfach nicht mehr Leute Zeit haben, um einzusteigen, hatten wir hier und in anderen Foren in der Vergangenheit öfters. Ich für meinen Teil habe im Moment wirklich mehr um die Ohren, als mir lieb ist, neben meinen Diensten musste ich in der letzten Zeit mehrere Wasserschäden zu Hause abarbeiten, einer hält mich auch jetzt noch auf Trab und das Privatleben geht nun mal vor dem Forum, ich denke es geht nicht nur mir so und wurde von Mattes auch schon trefflich formuliert.
Trotzdem möchte ich meine Meinung heute Abend nach einem 24h-Dienst, morgen früh geht´s übrigens wieder los, nicht für mich behalten, deshalb bitte ich etwaige Gedankensprünge zu entschuldigen.

(...) Eher nicht, nur habe ich von diesem Forum anderes erwartet. (...)
Hallo Jürgen, Deine Zeilen haben mich schon nachdenklich gestimmt, musste diesen und den ursprünglichen Teichrosen/Kröten-Thread mehrfach lesen und konnte trotzdem nicht nachvollziehen, warum Du Dich für die passive Userseite entschlossen und mehr erwartet hast. Ich frage mich vielmehr, welche Erwartungen von Dir ausgehen.
Das man Dir bei Deinem Vorhaben im wahrsten Sinne Kröten zwischen die Beine geworfen hat, ist zweifelsohne unlogisch, lässt unseren Amtsschimmel aber trotzdem nicht schneller traben, ist leider so.
Einen besseren Vorschlag wie einen neuen Antrag, neuen Ortstermin und Einbeziehung von Regionalpolitikern und ggf. Verlagerung auf eine andere Jahreszeit habe auch ich nicht und lässt sich bei einem genehmigungspflichtigen Vorhaben auch nicht vermeiden.
Es wäre Dir aber auch nicht geholfen, hätte nun jeder von uns eine pauschale "Keine Ahnung- oder Weiß auch nicht-Antwort" abgeliefert, deshalb meine Frage nach Deiner Erwartungshaltung.

Der Gewässerwart kümmert sich um die Gewässer, die der Verein für seine Mitglieder als Angelgewässer gepachtet hat. Nicht mehr und nicht weniger.
Jürgen, wir wissen alle, das in den Augen der meisten Mitglieder eines Angelvereins, der GW keine andere Aufgabe hat, als für ausreichend Besatz, wenn möglich in Pfannengröße, zu sorgen, ggf. noch für ausreichend freie Angelstellen, sollte die Vegetation doch mal Überhand gewinnen. Anhand Deiner Beiträge möchte ich aber behaupten, das Du Dich nicht auf diese beiden Betätigungsfelder reduzieren lassen willst und das ist gut so.
Dieses Forum besteht aus einem bundesweit wild zusammengewürfelten Haufen von Gewässerwarten, Fischereiaufsehern, Biologen und engagierten und/oder interessierten Anglern, die alle über den Tellerrand hinaus schauen wollen und sich auch hier privat engagieren und austauschen. Günter hat das ganz treffend formuliert:

Aber ich würde mir wünschen das du weiterhin deine Meinung schreibst, den wie schon gesagt wurde das Forum lebt von verschiedenen Meinungen!
Hätten die Gründungsmitlieder dieser Kommunikationsplattform gewollt, das sie als Antwort einfach nur ein Nicken, ein kurzes "Jupp" oder ein "ääh, weiß nicht, aber mach mal" bekommen, wären sie in eine (Vereins-)Kneipe gegangen, oder wären in den Foren geblieben, in denen sie sich kennengelernt haben. Kontroverse Diskussionen oder etwas Gegenwind gehören hier genau so dazu, wie die Enthaltung in einem Thema, wenn man keinen besseren Vorschlag auf der Hand hat. Eine Enthaltung ist allemal besser als irgendwelches belangloses Zeug zu posten, was dem Themenersteller doch nicht weiterhilft und ggf. durch die Teammitglieder zu einem späteren Zeitpunkt gelöscht werden muss, um den Themenbezug aufrecht zu erhalten.
Noch ein Punkt, was dieses Forum von anderen unterscheidet (ohne überheblich zu wirken zu wollen), der Austausch findet stets in einem freundlichen/freundschaftlichen und sachlichen Umgangston statt und das Wesentliche steht im Fokus, auch dann, wenn mal keine Antwort oder nur verzögert auf eine Fragestellung kommt.
In diesem Sinne möchte ich Dich dazu auffordern, wieder von der passiven Seite in die aktive zu wechseln und uns an deinem Werk teilhaben zu lassen.
Unseren lieben Steini möchte ich auffordern, sich in Geduld zu üben, es kommen auch wieder sonnigere Zeiten, ganz bestimmt.

In diesem Sinne, Euch allen noch einen schönen Abend.

Schnickes
26.05.13, 23:47
...und das nach einem 24h-Dienst. Sehr gut!
Das fasst es super zusammen. :Bravo:

Die Stimmung hier im Forum finde ich im übrigen wirklich super - auch wenn nicht ständig neues kommt. Die klassischen Angelforen meide ich gänzlich, denn dort stimmt vielleicht die Quantität, aber definitiv nicht die Qualität. Dort zählt mir Tradition und das "Altbewährte" einfach zu viel und das gibt es hier einfach überhaupt nicht.

Mattes
27.05.13, 00:03
Georg,

nachdem mich meine Frau vorhin um 21:40 Uhr an der Teich-Baustelle fragte: "Wann willst du denn Mittagessen?", antworte ich mal mit Günters Worten:


Du sprichst mir aus dem Herzen !

Vor dem Bettgehen aber auch von mir die Frage: Was Jürgen, hättest du denn von uns konkret erwartet? Die reine Aussage, dass es hätte mehr sein sollen, ist recht unscharf.