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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Otterschutz contra Reusenfischerei



Steini (verstorben am 06.09.2019)
13.07.13, 12:59
Hauptgefahren für den Wassermarder Otter stellen Reusen da.
Gelangt er tauchen da hinein ertrinkt er.
Reusen sollen halt mit Schutzgitter gegen das Eindringen von Otter gesichert werden.
Was beim Aal kein Problem ist, wird zum Problem wenn so auch größere Arten gefangen werden sollen.

http://www.lfv-nds.org/fileadmin/bilder/Aktuell/PM_Reusenfischerei__Fischotter1.pdf

Eine Existenzfrage für Fischer und Otter halt.

Ich kommentiere das mal so:
Ich denke ein Fischer kann seine Fischerei anpassen und zum Zugnetz wechseln, wenn Ihm der Kompromiss so weiter mit geschützten Reusen zu fischen, Probleme bereitet.
Klar macht das mehr Arbeit, aber um den Erhalt seiner Arbeitsstelle geht es ja.:heimtückisch:
Als Ausgleich darf er ja, die öffentlichen Fischbestände nutzen.
Wo ich für einen Fischzüchter Verständnis hätte, habe ich dieses für einen Fischer in öffentlichen Gewässern eines Schutzgebietes ganz sicher deutlich weniger.
Auch Uns anderen macht der Naturschutzgedanke mehr Arbeit, das ist eben so.
Ganze Industrie Bereiche änderten sich oder wanderten aus diesen Grund aus Deutschland ab.


Otter habe ich bis heute noch nie am Wasser gesehen, Fischer deutlich öfter.
Was also ist schützenswerter.

Albert
13.07.13, 20:21
öffentlichen Gewässern

öffentlichen Fischbestände

Die Gewässer gehören einem Eigentümer. Aber Wildfischbestände sind herrenlos.
Die gehören keinem.
Ansonsten bin ich deiner Meinung Steini.

Steini (verstorben am 06.09.2019)
14.07.13, 12:26
Die Gewässer gehören einem Eigentümer. Aber Wildfischbestände sind herrenlos.
Die gehören keinem.
Ansonsten bin ich deiner Meinung Steini.

Besitzer der Rechte: Zu gleichen Teilen dem früheren Fürsten zu Schaumburg-Lippe und dem Lande Niedersachsen
Mein Fehler, es gibt also auch noch einen weiteren Eigentümer.

Die Fische gelten zwar als herrenlos, aber unterliegen dem Schutz und der Verwaltung des Landes, sie um Ihrer selbst und Ihrer Nutzbarkeit zu erhalten.
Ich würde es so auslegen das Sie der Öffentlichkeit gehören.

Wenn es nun an so einem öffentlichen Gewässer schon scheitern sollte, Otterschutz durch zu setzen, braucht man es wohl an anderer Stelle kaum versuchen.

Äääh... stimmt nicht, wenn ich zum Beispiel an die Wümme-Angelvereine denke sind die viel nachsichtiger.
Die freuen sich, wenn sie einen Otter beim Fressen einer von Ihnen mühevoll zurückgebrachten Meerforelle filmen.
Gewerbliche Ertragsfischerei und Freizeit-Angelfischerei sind eben zwei Paar Schuhe.

http://www.weser-kurier.de/region/zeitungen/verdener-nachrichten_artikel,-Wieder-mehr-Fischotter-an-der-Wuemme-_arid,185030.html