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Steini (verstorben am 06.09.2019)
18.08.13, 12:25
http://www.nabu.de/nh/archiv/angeln494.htm

Betrachtung der Angelfischerei.

:hmm:.....
Da haben die "Feinde" der Angler so richtig losgelegt.
Warum nur, empfinde Ich mich so gar nicht angefeindet.:lachen:

:Bravo: lesenswert.

Jürgen W aus T
18.08.13, 12:42
Ist klar der europäische Aal ist kein heimischer Fisch.
Allerdings muss man bei manchen Punkten zustimmen, ich sage hier nur REFO, Wels sowie die C&R Praktiken im besonderen im Karpfenanglerbereich. Wenn die Tiere schon Namen haben und es fest gestellt wird das diese seit dem letzten Jahr 1 Pfund zugelegt haben, ist dann die Angelfischerei schon ein wenig zweifelhaft.

Steini (verstorben am 06.09.2019)
18.08.13, 12:57
Ist klar der europäische Aal ist kein heimischer Fisch.


In der Donau eher nicht.:;:
(Zitat:...leidet zum Beispiel im Donaueinzugsgebiet unter dem Besatz mit Aalen.)

Dort ist Er sicher mal vereinzelt angekommen, aber eben viel seltener als heute als Besatzfisch.

Thorsten
18.08.13, 15:09
Meines Wissens ist der Besatz mit Aalen in der Donau generell verboten.
Ansonsten kann finde ich an dem Artikel, auch wenn er schon älter ist, nichts Verkehrtes, wenn nur zum Teil die Wertungen draußen blieben. Dass auch Reinigungsmaßnahmen (hier unterscheide ich zwischen ins Wasser gefallenen Bäumen und menschen gemachtem Müll) angegriffen werden kann ich nicht verstehen, hier wird zu wenig differenziert. Sicher zerstöre ich durch die Entnahme des Kinder Traktors oder abgebrochenen Plastikstuhls im Kanal und den dutzenden Fahrrädern (mit Öl und Schmierstoffen) Versteckmöglichkeiten, aber ich bezweifle, dass es dem Gewässer nutzt, wenn das alles drin bleibt.
Aber wie gesagt, finde ich ansonsten nicht viel Falsches an dem Bericht. Wir haben als Angler oft eine andere Brille auf, als die "reinen" Naturschützer. Ich sehe das aber eher entspannt und als Entwicklungsprozess. Bei mir im Verein hat sich in den letzten 5-6 Jahren einiges getan, gerade was das Verständnis für Besatz (nicht Besatz) angeht.

Albert
18.08.13, 16:40
Als die Neandertaler in grauer Vorzeit Fischen nachstellten, war der Anlass dazu für unsere Verwandten eindeutig: Mit Fischen als zusätzlicher Nahrungsquelle verschafften sie sich einen Vorteil im Kampf ums Überleben. Sie hätten sich damals sicher nicht träumen lassen, welche Ausmaße ihre ersten Angelversuche einmal annehmen würden.

:hmm:
Stimmt so nicht. der autochthone Homo neanderthalensis ist vor 40.000 bis 30.000 Jahren ausgestorben. Von dem haben wir nicht die Fischfang-Gene geerbt.
die allochthonen Homo erektus sind unsere Vorfahren. :hust:

Der Nabu braucht aber auch Beratung.

Abfischung im Oktober 2002
Neue Chance für Amphibien und Wasserinsekten
Teichmuschel-Umsetzung

Vor der eigentlichen Abfischung wurde der Wasserstand mit den kommunizierenden Röhren kontinuierlich über mehrere Tage abgesenkt. Wie vorher durch den NABU berechnet., reichten 2 stabile Rohre aus, das Gewässer innerhalb einer Woche bis auf eine Restwassermenge abzulassen.
Rolf Weber und die Kindergruppe des NABU Steinau entnahmen etwa 1000 Teichmuscheln und setzten sie um, um sie dann später wieder in den neu bespannten Teich zu entlassen.

Ist ja in Ordnung. Aber was muss ich dann lesen:shock:


Um Laubfrosch, Zwergtaucher & Co. künftig wieder eine Chance zu geben, mußten noch einmal ca. 7 Zentner Fische entnommen werden, darunter vor allem Spiegelkarpfen, Flußbarsche, Schleien, Rotaugen, Brassen und auch einige Goldfische. Aus Naturschutzsicht wertvolle Kleinfische wie Bitterlinge oder Schlammpeitzger konnten nicht nachgewiesen werden.

Die Larven benötigen Fischkiemen oder die Haut von Fischen. Vor allem Bitterlinge werden benötigt um den Fortbestand der Teichmuschel zu sichern.
Da er nicht im Gewässer vorhanden ist, kommen Weiß/Karpfenartige als Wirtersatz in Betracht.
Möchte gern wissen, wie es um die Teichmuschel heute steht. Ob die parasitären Glochidien (Larven) der Teichmuschel jetzt Froschhäute befallen?

Paradies für Zwergtaucher, Laubfrosch & Co (http://hessen.nabu.de/stiftung/schutzgebiete/klesberg/renaturierung/)

Steini (verstorben am 06.09.2019)
18.08.13, 16:49
Wir haben als Angler oft eine andere Brille auf, als die "reinen" Naturschützer. Ich sehe das aber eher entspannt und als Entwicklungsprozess.

Na hoffentlich, einige der Brillen sind so stark getönt, das man kaum noch etwas richtig sehen kann.
Das betrifft natürlich beide Seiten.

Was mir echt sehr gefallen hat ist die Trennung von Tier und Naturschutz gleich am Anfang.
:hmm: ??...

Ich habe da mal die Namen gegoogelt und stieß schnell auf Renaturierung der Lippe und die letzten Quappen in NRW.
Ähnlich der Renaturierung der Wümme in N.s, durch Anglern.

Lotalota (verstorben am 21.09.2019)
18.08.13, 17:28
Hallo,

ich habe gerade mit Entsetzen festgestellt, dass ich den Nabutext so unterschreiben könnte.:grins:

Ich habe meine Probleme bei den Punkten "Sinn der Fischerei" und "Entnahme von Fischen".

Voll zustimmen muß ich (leider) dem Abschnitt zum Fischbesatz. Wir können nicht einfach weitermachen mit der Umgestaltung natürlicher Gewässer zu reinen Angelgewässern mit einem an Anglerwünschen ausgerichtetem Fischbestand. Solche Bestände werden sich in Zukunft vermehrt als sehr labil und wenig widerstandsfähig erweisen

Da geht es wirklich um die Zukunft de Angelfischerei.

Die Mitautorin Frau Bunzel-Drücke leitet einen eigenen "Fischschutzverein" im Bereich der Lippe. Laut eigener Aussage ein Naturschutzverein nur für Fische.

Sie ist Fischereibiologin und anerkannte Quappen-Expertin.

LL