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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fluss vergiftet



Steini (verstorben am 06.09.2019)
26.11.15, 14:22
Mal wieder ein "seltener" Unglücksfall?
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/brasilien-erlebt-eine-der-schlimmsten-umweltkatastrophen-seiner-geschichte/ar-AAfG0Sa?ocid=AARDHP#page=1

Nein, eine logische Konsequenz wenn man viele unwahrscheinliche Risiken eingeht.

UMueller
27.11.15, 12:22
" Der Mensch ist eine Sau " pflegte mein Angelkollege zu sagen wenn wir über solche Themen sprachen. Auch wenn man nicht alle über einen Kamm scheren kann, der Mensch insgesamt ist das Problem für eine intakte Natur. Was da passiert ist zeigt es mal wieder ganz deutlich.

Steini (verstorben am 06.09.2019)
03.03.16, 18:35
Nach nur 4 Monaten einigte man sich auf Entschädigungszahlungen des Unternehmens von 4,7 Milliarden €.
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/giftschlamm-lawine-in-brasilien-verantwortliche-zahlen-milliarden/ar-BBqhrgN?ocid=AARDHP
Nachtrag vom 4.3.16: Die 4700 Millionen sind wohl nicht einmal alles, in der Tagesschau wurde ein noch deutlich höherer Betrag erwähnt.
Der Konzern hat sich verpflichtet in 15 Jahren insgesamt umgerechnet 5700 Millionen € zu zahlen, wobei noch nicht raus ist, ob das reicht.


Da stellt man sich die Frage, was sie wohl in Europa hätten zahlen müssen.
Also habe ich gesucht was Sandoz Ihr Unfall gekostet hat.
http://globalmagazin.com/themen/natur/sandoz-unfall/
Nur gefunden habe ich lange nichts...
Da kann man viele Seiten oder Diplomarbeiten oder Ausarbeitungen durchsuchen nichts...zu Strafe und Entschädigungen.
Wobei ein Gesetz ja nur Papier ist, die Strafe auch eher Harmlos aber die zu zahlenden Gesamtkosten die Abschreckung ausmachen.
Eigentlich also viel Bla, bla,... wo stehen sollte wie Weh es finanziell dem Verursacher tun kann.
Strafe + Entschädigungszahlungen sind das was Abschreckt.

Ich hätte eigentlich so mit 100 Millionen Fr. gerechnet.
War dann aber doch überrascht, als ich doch etwas fand.
http://www.welt.de/wirtschaft/article8085106/Warum-Konzerne-nach-Katastrophen-nicht-untergehen.html
Eine Schuld konnte nicht erwiesen werden.

Also 27 Millionen € Entschädigung
+ 7,1 Millionen € für den Naturschutz am Rhein.
:Klatsche: Das ist wirklich nichts mit dem man drohen kann...:Panik:
Immerhin wurden dann 2 Feuerwehmänner wegen der Rhein Verschmutzung verdonnert.:Klatsche:

Eine Entschädigungszahlung von 5700 Millionen € + X, ist schon eine ganz andere Nummer.
Habe noch nie gehört das so etwas im reichen Europa gezahlt werden musste......für Umweltschäden.




.

Günter
03.03.16, 21:08
Wie immer die kleinen Hängt man die großen lässt man laufen. :Kotz:

Steini (verstorben am 06.09.2019)
09.03.16, 16:27
Immer wieder nett den Blick auch mal ins Ausland zu werfen.
Sonst bekommt man halt den Eindruck das wir es mit dem Umweltschutz ernst nehmen.


Lustig ist auch immer noch der Streit, um die Rohrleitung von K&S oder halt allgemeiner, der Einleitung von Abwasser (Salzwasser) oder auch Abraumhalden der Firma.
Schon der streit an sich ist ein Witz, wer Probleme macht hat sie zu lösen.
Da hat es gar nicht um wirtschaftliche Bedenken zu gehen, sondern um Schadensbehebung.
Eigentlich....:lachen:

Der ganze Läden ist nicht so viel wert, als der Schadensersatz in anderen Ländern eben schon mal kostet.
In Hessen aber mitgetragen von den Grünen, die ja auch schon die Wasserkraft und Maismonos ausbauten.
Grün halt wie ein riesiges Maisfeld, aber eben nicht blau wie klares Wasser.:ärger:
P.S: Viele Geldscheine sind auch grün.:lachen: