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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Überleben Fische das Einfrieren im Winter?



Steini (verstorben am 06.09.2019)
01.02.16, 22:02
Eben ein nettes Filmchen gefunden, wo einem Fisch genau das gelingt.

Also durchgefroren , aufgetaut und schon schwimmt er wieder.
Gehört habe ich so etwas schon öfter mal.
Ich sag mal, ich blieb kritisch.

Hier nun der Film mit einer dummen Sprecherin, die wohl nicht ahnt wie weit verbreitet Fische dieser Art sind.
http://www.msn.com/de-de/video/nachrichten/nach-dem-auftauen-gefrorener-fisch-schwimmt-wieder/vi-BBoTPHk?ocid=AARDHP

UMueller
02.02.16, 13:21
Sind das Karauschen. Hab mal gelesen das die ein austrocknen des Gewässers überleben können und im Schlick eine Ruhephase durchleben. Regnet es dann wieder sind sie wieder lebendig. Aber das die ein durchfrieren überleben können ist mir neu. Kenn ich nur von einer Dorschart die in der Polarregion vorkommt.

Steini (verstorben am 06.09.2019)
02.02.16, 14:06
Für Karauschen sind die Schuppen zu groß und die Färbung zu silbern.
Ich weiß auch gar nicht ob es die dort gibt.
Das werden vermutlich Giebel oder die Wildformen des Goldfisches sein.

Dann wären es Fische die, bei uns weitverbreitet vorkommen.

Georg
02.02.16, 18:12
Sind das Karauschen. (...) Aber das die ein durchfrieren überleben können ist mir neu. ...

:hmm: Ich denke einen Wasserentzug werden sie wohl nicht überleben, ein durchfrieren schon.
Siehe Artenportrait Karausche (http://www.gw-forum.de/showthread.php?139-Karausche-(Carassius-carassius)).
Karauschen sind quasi Dauerblau, der Alkohol wirkt als Zellschutz, da Eiskristalle die Zellmembran zerstören würde.

Steini (verstorben am 06.09.2019)
03.03.18, 12:06
:hmm: Ich denke einen Wasserentzug werden sie wohl nicht überleben, ein durchfrieren schon.
Siehe Artenportrait Karausche (http://www.gw-forum.de/showthread.php?139-Karausche-(Carassius-carassius)).
Karauschen sind quasi Dauerblau, der Alkohol wirkt als Zellschutz, da Eiskristalle die Zellmembran zerstören würde.

Nur sind die gezeigten Fische keine Karauschen..
So wie halt schon immer viele Karauschen vorkommen in Deutschland schon immer Giebel gewesen sein werden.
Ist ja keine neue Feststellung das Menschen die beiden Arten nicht unterscheiden.
Aber warum sollen die sehr ähnlichen Arten, welche dieselbe Nische bewohnen nicht ähnliche Überlebens-Tricks verwenden.

Bezeichnend im Übrigen, mit welchen sprachlichen Kommentare der Film in Deutschland gezeigt wird.
Die einen halten es für einen Zaubertrick, den sie nicht verstehen und anzweifeln.
Andere halten das für Tricks um den Handel mit lebenden Tieren zu vereinfachen und halten es für tierschutzbedenklich.
Darauf das es natürliche Anpassung sei oder welche Art das sei oder ob so etwas auch in Deutschland lebt, wird kein Wort verwendet.
Die Deutschen haben es halt nicht mehr so mit der Natur, sie denken ungleich flacher.

Günter
04.03.18, 19:25
Der link funktioniert nicht. Sind aber bestimmt Giebel !!
Die Erfahrung hatte ich in unseren Teichen auch schon, sind die Kakerlaken des Wassers !

Thomas
12.02.19, 19:56
Nun, kryotechnologische Versuche laufen doch schon ...

Albert
15.02.19, 21:49
Habe das hier gelesen:

berliner-kurier.de/raetsel-video-chinesen-legen-tiefkuehl-fisch-in-wasser--dann-passiert-unglaubliches (https://www.berliner-kurier.de/news/panorama/raetsel-video-chinesen-legen-tiefkuehl-fisch-in-wasser--dann-passiert-unglaubliches-31413486)

Steini (verstorben am 06.09.2019)
16.02.19, 10:43
Leider ist der Link nun tot.
Past aber, zu dem Grund warum Ich es eingestellt hatte...

Es scheint Mir das es in Deutschland wenig Interessierte gibt.
Es fehlt halt fast jegliches Interesse an einer Fischart wie dem Giebel.
Vom Laien als Speisefisch nicht wahrgenommen.
Von Naturinterressierten meist als Karausche wahrgenommen.
Von Fachkräften zur Fremdart erklärt.
Ergo wird dann so ein Film kaum weiter ernst genommen.
Da wird dann so ein Film zum vermuteten Fake über eine bestimmt exotische Art.
So etwas interessiert Deutsche nicht und kann gelöscht werden...

Dabei hätten Wissenschaftler Oho.... denken sollen, Fachkräfte sollten wenigstens Intresse an der Wahrheit haben, Naturinterresierte wenigstens Interesse an den Heimischen Arten haben und Laien mindestens über Ihren Tellerrand hinausblicken.
Fakt ist, der Film passt zu dem was Naturbeobachter berichten.
(Teichwirte, Gartenteichbesitzer behaupten halt das Giebel und Goldfische einfrieren können und die Erstbeschreibung des Geibels stammt nun mal aus Deutschland, so wie auch der Spott über die Unfähigkeit die Art zu erkennen)


Er passt nur nicht zu angesagten Behauptungen oder Lehrmeinungen von Fachkräften.
Ist ein wenig wie die Sonne dreht sich um die Erde, was Gelehrte lange gegen Naturbeobachter und Wissenschaftler behaupteten.
Selbst wenn Wissenschaftler es längst wiederlegten und Interessierte es beobachten können.
Es brennt die Wahrheit, wo das Interesse an Naturwissenschaft fehlt.

Albert
16.02.19, 16:53
der Link funktioniert doch:hmm:

Steini (verstorben am 06.09.2019)
16.02.19, 18:02
der Link funktioniert doch:hmm:
Ja Dein Link funktioniert.

Günter
16.02.19, 18:57
Zu dem Link,
Ich glaube schon das der Film echt ist.
Er wurde aber bestimmt nicht in der Tiefkühltruhe mit 20° minus eingefrohren !

Ich hatte da schon selbst vor 40 Jahren Erfahrungen damit gemacht.
Damals wurden Fischteiche nicht so gründlich abgefischt wie heute. Da wurde wenn ein Teich abgefischt wurden die Leeren Teiche immer Nachgefischt.
Nun zur Sache, damals haben wir einen Teich 2 Tage nach Abfischung nochmal Nachgefischt. Da haben wir noch 4 Schleien mit etwa 500gr. auf dem Schlamm mit reif und Eis Überzogen steif gefunden. Die wurden von uns in einem Eimer Wasser gesetzt. Nach einiger Zeit wurden die Schleien wieder Mobil !
Das gleiche hatten wir 20 Jahre später mit Giebel die in einem Teich in einer Pfütze einen Winter mit Frost bis zu -20° Grad Überlebten.
Da einige Fische ein gewisses Enzym im Blut haben das das gefrieren des Blutes bei geringen Minus Temperaturen verhindert ist das möglich !
Das bedrift Hauptsächlich den Giebel, Schleie und beim Waller (hier aber nur bei Temperaturen knapp über den Gefrierpunkt) habe ich es auch schon beobachtet obwohl er warmes Wasser liebt!

Steini (verstorben am 06.09.2019)
16.02.19, 23:29
Zu dem Link,
Ich glaube schon das der Film echt ist.

Das bedrift Hauptsächlich den Giebel, Schleie und beim Waller (hier aber nur bei Temperaturen knapp über den Gefrierpunkt) habe ich es auch schon beobachtet obwohl er warmes Wasser liebt!

Da frage ich Dich doch mal, was für einen "exotischen"Fisch du da zu erkennen vermutest, wo Wir uns schon vorstellen können das der Film echt ist.
Das gerade die Spezialisten für verlandungstümpel auch Tricks beherrschen den Winter zu meistern, wenn sie schon hoch im Norden bis in die Sommerwarmen und im Winter frostigen Steppen leben wundert mich nicht.
Ist ja nicht überall so mild wie in Deutschland.
Wer die Wärme des Sommers braucht, kannn ja trotzdem kalte Winter trotzen können.
Selbst dem Karpfen stört Kälte im Winter nicht, viel mehr Probleme macht Ihm gemäßigtes hin und her oder ein kalter Sommer.

Albert
17.02.19, 00:16
Da frage ich Dich doch mal, was für einen "exotischen"Fisch du da zu erkennen vermutest,

Carassius cuvieri Temminck & Schlegel 1846, Giebelart aus Japan, Taiwan, China.