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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Link: Kalikokrebs - "Er frisst alles, was ihm in die Quere kommt"



Thomas
21.07.18, 08:33
Kalikokrebs - "Er frisst alles, was ihm in die Quere kommt" (https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2018-07/kalikokrebs-oekosystem-arten-vielfrass-fluesse)


Am Mississippi hat er überleben gelernt. Schlechte Nahrung, Trockenheit? Ihm egal. Nun erobert der Kalikokrebs die Rheinauen. Ein Experte erklärt, was das Problem ist.

Steini (verstorben am 06.09.2019)
21.07.18, 14:15
Der deutsche Normalfall halt,
wo die Gesetzgebung etwas über Naturschutz-Aufgaben schreibt.

:lachen: Man darf nur nicht zu genau hinsehen, um seinen Glauben zu behalten.

Der Beitrag ist ja fast noch verharmlosend.
Selbst Regional weiß ich von Kamber, Signal, Sumpf, Marmor und Edelkrebsen.
Ich weiß nicht alles und nicht alles wird auch überleben.

Thomas
23.07.18, 10:18
Berlin hat eine Lösung gefunden, die manch einem schmecken dürfte ... die Sache ist bereits angelaufen. Die dichten Populationen gibt es vor allem im Tiergarten und auf dem ehemaligen BUGA-Gelände in Britz.

Verkauf an Gastronomen- Tiergarten-Sumpfkrebse sollen bald auf dem Teller landen (https://www.morgenpost.de/gastronomie/essen/morgenpost_menu/article214210917/Tiergarten-Sumpfkrebse-sollen-bald-auf-dem-Teller-landen.html)


Amerikanische Sumpfkrebse tummeln sich in rauen Mengen in Berliner Seen. Nun sollen sie als Spezialität auf die Speisekarte kommen.

Steini (verstorben am 06.09.2019)
25.07.18, 20:06
Tolle Lösung, hat schon bei der Wollhandkrabbe versagt..
Aber immerhin sterben sie nicht als Müll sondern werden "versilbert".
Aber wehe die Menschen kommen auf den Geschmack, dann wird man ihn wohl noch weiter verteilen.

Thomas
27.07.18, 15:40
Nun, die Wollhandkrabbe scheint ja dramatisch auf dem Rückzug befindlich. Nicht, weil der Mensch da Hand angelegt hätte, eher aus ökologischen Faktoren, die wir derzeit weder benennen noch gewichten können.

In Berlin scheint (!) es an Vorkommen der Roten Sumpfkrebse ja nur diese beiden Spots zu geben, also erscheinen Versuche zur Elimination wie Verhinderung weiterer Ausbreitung nachvollziehbar.

Dass sich weiträumig verbreitete Arten, die ökologische oder wirtschaftliche Probleme bereiten, nicht mehr durch schlichtes Eliminieren einzelner Exemplare oder gar Populationen eindämmen lassen, erleben wir ja beim Kormoran oder bei verschiedenen Grundelarten.

Thomas
10.10.18, 13:40
Update zum Thema.

https://leute.tagesspiegel.de/spandau/intro/2018/10/09/58957/


Flusskrebse nähern sich der Havel. „In der Spree sind sie schon“, erzählte uns jetzt Klaus Hidde, 63, Fischer aus Tiefwerder.