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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Rotauge (Rutilus rutilus)



Thorsten
12.12.10, 23:14
Synonyme: Plötze; Schwal

6494


Systematik: (http://www.gw-forum.de/showthread.php?148-Einführung-in-die-Biologische-Systematik-(Taxonomie))

Klasse: Osteichthyes; Knochenfischen
Ordnung: Cypriniformes; Karpfenartige
Familie: Cyprinidae; Karpfenfische
Gattung: Leuciscinae
Art: Rotauge

Flossenformel: (http://www.gw-forum.de/showthread.php?144-Flossenbezeichnungen-und-Flossenformel)

D III/9-11
A III/9-11
P I/15
V II/8

Max. Größe: 50cm
Max. Gewicht: 1,84kg(wissenschaftlich verbürgt); >2,6kg
Max. Alter: 14 Jahre
Länge bei Eintritt der Geschlechtsreife: 14 cm

Schlundzahnformel:

5(6)-5

Schuppenzahl entlang der Seitenlinie:

39-48

Körperbau:

Das Rotauge hat ein endständiges Maul, der Körper ist seitlich abgeflacht, und idR. weniger hochrückig als bei der Rotfeder. Die Farbe der Flossen ist zart orange/rötlich, idR. aber deutlich heller als bei der Rotfeder. Der Körper ist silbrig, mit teilweise grünlicher Oberseite. Die Iris ist rot leuchtend.

Fortpflanzung: 1973

Die Rogner legen bis zu 100 000 Eier pro kg Körpergewicht, die Eigröße liegt bei 1-1,5mm. Die Geschlechtsreife tritt zwischen dem 4.ten und 5.ten Lebensjahr ein.
Die Fortpflanzungszeit liegt zwischen April und Mai, bei einer Temperatur von 6-10°C. Milchner bilden einen Laichausschlag an Kopf und Rumpf aus. Gelaicht wird in Gruppen auf Pflanzen, Ästen, Steinen oder dem Grund. Es kommt dabei auch zur Bastardierung mit anderen Cypriniden Arten.

Lebensraum:

Seen und Fließgewässer mit geringer Strömung bis hin zu den Brackwasserregionen der Ostsee.

Rotaugenbrut aus dem Mündungsbereich der Rur
Nahrung:

Zooplankton; Insekten; Pflanzenreste

Unterscheidungsmerkmale zur Rotfeder (http://www.gw-forum.de/showthread.php?230-Rotfeder-(Scardinius-erythrophthalmus)):

Die Rückenflosse der Rotfeder beginnt hinter dem Ansatz der Bauchflossen, beim Rotauge ist der Ansatz parallel.
Maul der Rotfeder oberständig, beim Rotauge endständig

Besonderes:

Rotaugenpopulationen schwanken abseits von offensichtlich erkennbaren externen Einflüssen in Ihrer Population um den Faktor 10. Die Periodendauer liegt dabei zwischen 10 und 14 Jahren. Die Ursachen sind nicht abschließend geklärt. Gesichert scheint nur, dass die Minima durch Prädatorendruck (Hecht; Zander; Kormoran etc.) prolongiert werden können.

Weiterführende Links und Studien:


Quellen:
Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Rotauge)
Fishbase.org (http://www.fishbase.org/Summary/SpeciesSummary.php?ID=272)
Pisci Page (http://www.pivi.de/_php/adodb/browse.php?Artname=Rotauge)