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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mühlkoppe vs. Signalkrebs



Loki
11.08.20, 12:04
Bei uns im Flüsschen haben sich in den letzten Jahren die Signalkrebse stark ausgebreitet.
Da Koppen und Krebse die gleichen Zwischenräume unter den Steinen einnehmen frage ich mich wie stark sie konkurrieren. Können die Koppen ihre Brut vor den Krebsen schützen?
Historisch sollten die Koppen die gleichen "Probleme" mit Edel und Steinkrebs gehabt haben, als diese noch Massenhaft vor kamen.

Hat von euch diese Konstellation schon jemand beobachtet?

Unser Koppen Bestand ist nicht groß und im oberen Teil der Strecke fehlen sie ganz (Querverbauungen)

AlexX!!
13.08.20, 21:24
Hoi

ich kenn nen Bach im Odenwald, da kommen beide gleichzeit sehr zahlreich vor,
es sind keine Effekte erkennbar (subjetive Einschätzung)

Gruß

Gekko gecko
17.08.20, 12:56
Hallo,
eine junge Biologin der RWTH Aachen hat genau zu diesem Thema ihre Bachelor-Arbeit geschrieben.
"Direkte und indirekte Langzeitauswirkungen invasiver Signalkrebse auf die heimischen Fischbestände"
Ob diese Arbeit zwischenzeitlich veröffentlicht wurde, weiß ich nicht. Mir liegt nur der Zwischenbericht vor, da wir für ihre Arbeit die Elektrobefischungen gemacht haben. Bei Interesse kann ich über eine PN den Kontakt herstellen. Als Referenzgewässer hat sie in RLP die Ahr und in NRW die Inde gewählt. Sie hat in jedem Gewässer jeweils 3 verschiedene Strecken untersucht.
1. Strecke ohne Signalkrebse,
2. Strecke mit einer geringen Dichte an Signalkrebsen,
3.Strecke mit einer sehr hohen Dichte an Signalkrebsen

Georg
18.08.20, 12:14
Moin Gekko, meintest Du diesen Kontakt (https://www.dbu.de/stipendien_20012/196_db.html)?

Gekko gecko
18.08.20, 15:06
Hallo Georg,

das ist genau das, was ich meine. Diese Arbeit stammt von Susanne Vaeßen, für der wir im Bereich der Inde bei Aachen die E-Befischungen durchgeführt haben. Ihr Zwischenbericht (10 Seiten) liegt mir vor, danach habe ich aber leider das Projekt weder verfolgt noch weiter begleitet.