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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Aussagekraft Echolot



Der Siedler
14.03.11, 16:36
Moin werte Kollegen,

während ich gestern so über See gekreutzt bin und auf das Echolot stierte viel mir auf, dass im einen See wesentlich mehr Fische über das Echolot angezeigt wurden, als im anderen.

Ich weiß jetzt ja, dass man Äpfel nicht mit Birnen vergleichen sollte, komme aber auf die Frage, in wie weit leitet ihr die Fischmenge in den Seen durch Echolote ab? Ist das überhaupt eine Möglichkeit ein Gefühl für die Sache zu bekommen?

Schöne Grüße

Der Siedler

dat_geit
14.03.11, 18:16
Welche Anzeige benutzt du?
Sicheln oder Fischanzeige?

Der Siedler
14.03.11, 21:38
Ich habe z.Zt. ein Eagle 168 oder so geliehen , das zeigt nur Fische an, bzw. Wolken.
Direkte Sicheln nicht.

dat_geit
14.03.11, 23:18
Dann mußt du es umschalten. Denn die Fischanzeige ist total feherhaft.
Die Fischanzeige zeigt von starken Plankton über Totholz bis zu Temperaturschichten alles mögliche als Fisch an.
Da kannste lange versuchen auch Fisch danach zu fangen........:grins:
Falls du noch ne Anleitung brauchst sag bescheid.

Der Siedler
15.03.11, 12:21
Verdammt ... alles noch mal machen ... :shock:

BESCHEID!!


Gruß
Hagen

Steini (verstorben am 06.09.2019)
15.03.11, 13:42
Tach auch, versuche das mal vereinfacht zu schreiben.

Ich würde mich nicht zu sehr auf das Echolot verlassen, ob nun mit Sicheln oder Fischanzeige.
Die Dinger sind einfache Werkzeuge um die Fische zu finden. Oft stellt man dann fest das sie sich da aufhalten wo man es schon vermutet hat.
Es sind Werkzeuge und man sollte immer daran denken wo die Schwächen in der Anzeige liegen.
Fische dicht am Grund (Zander)werden oft nicht erkannt, da die Echos zu dicht beieinander liegen.
Fische an der Oberfläche auch nicht, da sie sich nicht im Kegel des Echos befinden.
Sicheln sind nur schwer zu deuten und wenn sie am Grund sind, nicht abzugrenzen.
Am Grund kann wieder die Fischerkennung Vorteile haben, weil das Gerät dann das Echo der Schwimmblase zur Fischerkennung nutzen kann.
Aber, alles wo sich dann Gase in Blasen drinen gebildet haben sind da dann auch Fische. (Tüten, Halme)
Fische ohne Schwimmblasen werden meist auch nicht als Fische angezeigt.
Gut für Fische im Tiefen Wasser, im Flachwasser oder an der Oberfläche nicht zu gebrauchen.
(Abstrahlwinkel beachten, und ausrechnen welche Fläche in einer bestimmten Tiefe erfasst wird:schreck:)

Super sind die Dinger aber wenn ein Gewässerwart allgemeines über ein Gewässer erfahren will.
Tiefen und Beschaffenheit des Grundes, aber vor allem, ist in der Tiefe überhapt noch leben oder herscht da vielleicht 0² Mangel.

Ach ja, hatte mal das Glück Großfischechos im sehr klarem Wasser zu betrachten ...waren dann Barsche um 30 cm.:totlachen:



Vertreibt aber immer, die lange Weile am Wasser.:grins:

Gruß Steini

dat_geit
15.03.11, 14:02
Habe Hagen bereits ähnliches dazu per PN gesagt.

Bei der professionellen Nutzung werden entsprechende Echolots und Auswertesoftware eingesetzt.

Sicherer sind die anderen Methoden wie z.B. Multimaschennetze und E-Befischung sowie Zugnetz in Kombination.

Wenn da Interesse besteht, kann ich auch noch Material beisteuern.

In Deutschland werden laut Methodikhandbücher die Hydroakkustischen Verfahren kaum oder nicht angewandt.
Steini hat die Probleme schon angedeutet.

Andreas

Der Siedler
15.03.11, 15:20
Ich danke Euch mal wieder sehr!!

Wir überlegen uns im nächsten Jahr etwas "besseres" anzuschaffen, dass grundsätzlich mehr Informationen bringt. Insbesondere auf der Suche nach Welsen und was die Bodenstrucktur angeht.
Wenn man den Beschreibungen von Lowrance glauben schenken darf, sind die Ergebnisse recht gut und man kann deutlich unterscheiden.

Auch hatten wir die Hoffnung so auch schneller ein besseres Gefühl für die Fischmenge zubekommen.
Dabei sind mir die Schweirigkeiten um Abstrahlwinkel etc. durchaus bewußt.

Schöne Grüße
Hagen

Thomas
15.03.11, 15:39
Ich danke Euch mal wieder sehr!!

Wir überlegen uns im nächsten Jahr etwas "besseres" anzuschaffen, dass grundsätzlich mehr Informationen bringt. I

Das habe ich gerade getan.
Ein Eagle mit 640x480 Farbdisplay, GPS intern. Ich habe das Gerät schon bei einem Profi im Einsatz gesehen, das taugt dann tatsächlich dazu, Fische von anderen Strukturen zu unterscheiden.

Einen Welsbiss auf der Donau hat er 2 Sekunden vorher bereits angesagt, den Drill haben wir uns dann auf dem Display angeschaut. Renken haben wir problemlos damit gefunden und gezupft (weil wir die richtigen Nymphen angeboten und sie gebissen haben, dabei hilft ein Echo natürlich nicht).

Das Gerät muss natürlich optimal auf die Bedingungen eingestellt sein, man muss sich mit dem Handling und der Interpretation auskennen (da steht mir also noch einiges an Lehrstoff bevor).

Mein Kollege steigt jetzt gerade auf die 7er-Reihe der digitalen Lowrance-Geräte um, damit lassen sich bei nachträglichem Kauf von Zusatzmodulen auch Sidescans durchführen.

Solche Geräte verraten einem wesentlich mehr als ein Cuda 168 ... das ist dann schon etwas Besseres.

Der Siedler
15.03.11, 16:13
Auch dafür ein DANKE!
Ich hatte schon die befürchtung ich könnte den ganzen Kram gedanklich in die Tonne schmeißen und wäre wieder nur auf meine Glaskugel angewiesen.

Es ist mir auch klar, dass nicht jeder Verein die Möglichkeit hat so in Technik zu investieren wie wir das zur Zeit machen, das ist aber ein negativer Erfolg der letzten Jahre... in der es keine Gewässerwarte gab.

Es ist schon angedacht ein professionelleres Gerät anzuschaffen, das unsere Bedürfnisse voll abdeckt, nebst Tiefenkarten und Schnickschnack.

So, muss was tun...

CUL