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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tümpler gesehen?



Steini (verstorben am 06.09.2019)
17.09.11, 18:04
Hin und wieder kann man am Wasser Menschen beobachten, die auf der Suche nach Wasserfloh, Mückenlave und Co. feinste Kescher durchs Wasser ziehen.
Nun haben die wenigsten eine Berechtigung dieses zu tun.
Keine Angst, Fische wollen die nicht, es sind Aquarianer auf der Such nach Futter.
Sie meiden sogar Fischgewässer, da sie dort nur wenig finden.
Oft werden sie verjagt, wenn sie gesehen werden.
Aber glaubt mir, die kennen die Gewässer oft besser als wir,
sicher wissen sie genau was gerade wo zu fangen ist.

Habt Verständnis für ihr Hobby und nutzt Ihr Wissen.
Viele Fische nehmen nur Lebendfutter, besser ist es aber immer.
Könnt ihr euch vorstellen was für Wissen gesammelt wurde wenn Jemand mit hundert Becken seit 30 Jahren, 2 mal die Woche auf Futtersuche geht? (Tümpeln)

Daneben, hat er sicher auch einiges an Erfahrung zur Wasserchemie und Krankheiten gesammelt.
Kann sein Er kann euch einiges berichten... nutzt es.

So, hier ein Link: http://www.killi.org/gallery/index.php

Schöne Tiere, aber ohne Tümpelfutter kaum zu züchten.
Ich gestehe, Werbung!
Aber, viele mit sehr viel Wissen.
Bei den Treffen werden meist Vorträge gehalten.
Man freut sich immer über neue Gäste, kann sich lohnen.

Steini

Mattes
17.09.11, 18:46
Dann sollte man sie wissen lassen, dass sie bei uns herzlich willkommen sind.

Wasser ist für viele Interessente da. Wir Angler oder GWs haben kein alleiniges Anspruchsrecht. Juristisch manchmal schon, aber alle Male ist es oft genug so, dass wir zu teilen haben. Ich sehe in den Tümplern keine Nachteile.

Da sehe ich eher viele Schnittstellen für einige Kooperationen.

Also, ihr nicht angelnden Wasserratten, her mit euch. :grins:

Albert
17.09.11, 19:13
Könnt ihr euch vorstellen was für Wissen gesammelt wurde wenn Jemand mit hundert Becken seit 30 Jahren, 2 mal die Woche auf Futtersuche geht ? (Tümpeln)
Da neben hat er sicher auch einiges an Erfahrung zur Wasserchemie und Krankheiten gesammelt.
Kann sein Er kann euch einiges berichten...nutzt es.

Mensch Bernd, ich finde mich da voll wieder. Mit 10 Jahren mein erstes Becken mit Eisenrahmen, mit 15 Jahren erste Becken mit Bleimelange verkittet.
Erste Becken nach 4 Jahren undicht und der erste Silikon kam auf dem Markt.
Habe heute noch ein Panzerwelsbecken von 120 x 20 x 20cm, welches ich 1978 geklebt habe.
Weiß nicht mehr wieviel versch. Salmler und Barben ich nachgezogen habe. Aber Tümpeln war ich ganzjährig. Die Stellen, wo gerade Daphnien, schwarze Mückenlarven,
Cyclops und weiße Mückenlarven zu welcher Jahreszeit vorkam hab ich mir schnell gemerkt.
Eine Tubifexstelle eines Abwasserbaches hab ich aufgerissen, da war ich 17 Jahre und hab damit sogar Geld verdient. Fürs Kilo 5 Mark im Zoogeschäft erhalten.
Pantoffeltierchen und Rädertierchen der Brut gereicht, meinen beiden Schwestern die Strumpfhosen dafür gestohlen.
Mein erstes Nylonhemd musste naturgemäß schnell den Geist seiner ursprünglichen Nutzung aufgeben.
Wasserinsekten, Fischkrankheiten, Parasiten und die faszinierenden Hydra-Polypen, hatte das volle Programm durch. Mein Einstieg in die Wasserchemie war Gottgegeben.
Und in die heimische Wasserpflanzenwelt.
Wasserlöcher in Wäldchen mit Buchenbestand hatten viele Daphnien und schw. Mückenlarven ergeben. Das Tiefkühlfach wurde im für den Winter zur Aufbewahrung der Fischnährtierchen missbraucht.

Hab heute noch ein Tümpelbecken vom Frühjahr bis Herbst auf Terrasse stehen.
Auf den Packungen von Zierfischfutter lese ich immer, das alle Inhaltsstoffe zum Wohlbefinden enthalten sind. Alleinfutter und besser als lebendes Tümpelfutter.
Keine Krankheitseinschleppung möglich. Keine Schadstoffe.

Naja, was soll anderes draufstehen. Das nach Wochen etliches an Vitaminen und Aminosäuren schonmal verflogen sind oder negativ verändert natürlich nicht.
Und Calziumcarbonat nutzt Fischen wenig.
Dazu die fehlende Farbenpracht der Fische gegenüber dem Einsatz von Tümpelfutter. Die erhöhte Vitalität. Und Langlebigkeit. Und 3 wöchiger Futterpause zwischen den Laichphasen.

Ich hatte Aplocheilus gezüchtet. Hast Du mal Springschwänze und flugunfähige Drosophila zur Zucht fürs füttern ins Auge gefasst?
Im Winter die essentielle Futtergranate. Beste Zutaten an Mineralien, Spurenelementen, Fett- und Aminosäuren.
Fast alle Killifische haben den Blick für Schmackhaftes auf der Wasseroberfläche. Neben Tümpelfutter eine Vervollkommnung zur Ernährungsvielfältigkeit.
Wenn Du Interesse hast, PN und ich schicke Dir paar Zuchtansätze.
Zubehör hab ich dafür reichlich. Nebst meinen Rezept des selbsthergestellten Springschwanzfutters, Substrat hab ich auch noch reichlich.
Geb ich Dir gern ab.

Alexander
19.09.11, 10:19
Hallo,

kann man das Tümpeln auch nutzen, um das Futterangebot im Angelgewässer zu erhöhen?


Petri
Alex