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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Quelljungfer, zweigestreifte (Cordulegaster boltonii)



Georg
04.11.10, 00:04
Zweigestreifte Quelljungfer

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Systematik: (http://www.gw-forum.de/showthread.php?148-Einf%C3%BChrung-in-die-Biologische-Systematik-%28Taxonomie%29)

Klasse: Insekten (Insecta)
Unterklasse: Fluginsekten (Pterygota)
Ordnung: Libellen (Odonata)
Unterordnung: Großlibellen (Anisoptera)
Familie: Quelljungfern (Cordulegastridae)
Gattung: Cordulegaster
Art: Zweigestreifte Quelljungfer

Wissenschaftlicher Name: Cordulegaster boltonii

Fundort: Niedersachsen, naturnahes Fließgewässer, NSG

Beschreibung:
Die zweigestreife Quelljungfer, ist mit einer Flügelspannweite von 9-11 cm und einer Körperlänge von 10 cm, eine der größten Libellen Europas, dessen Bestand als Gefährdet eingestuft ist.
Darüber hinaus ist sie als Indikator für das betreffende Gewässer anzusehen.
Sie benötigt sauberes Sauerstoffreiches Wasser, als Laichsubstrat kommt nur Sand und Kiesel in Frage, da sie ausschließlich in Waldgebieten vorkommt, wird sie nur selten beobachtet, dies ist in den Monaten Juni-August möglich.

Die Quelljungfern besitzen einen dunklen Körper mit intensiv gelber Zeichnung. Unsere beiden heimischen Quelljungfernarten lassen sich durch die Form der Streifen differenzieren. Beide Arten besitzen in größeren Abständen breite Querstreifen, wobei nur die zweigestreifte Quelljungfer zwischen den breiten Streifen schmale Streifen aufweist. Die gestreifte Quelljungfer besitzt nur breite Streifen.

118Die Weibchen haben einen sehr langen und kräftigen Legebohrer, mit dem sie die Eier nach der Paarung im Kiessubstrat des Baches ablegen, dieses Schauspiel (rechts) ist über eine längere Zeit zu beobachten.

Die Larven benötigen 5 Jahre und ca. 14 Häutungen für ihre Entwicklung, am Ende dieser Zeit ist die Larve bis zu 5 cm groß geworden. Da die bevorzugten Laichgewässer eine starke Strömung aufweisen, graben sich die Libellenlarven ein und leben als Lauerjäger am Bachgrund.

Georg
09.07.20, 10:49
Fundort: Niedersachsen, NSG, Fliessgewässer

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