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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Groteske Darstellung - Lobbyist kämpft um Baugenehmigung für Wasserkraftwerk



Mattes
18.01.12, 00:41
In der Aachener Zeitung (http://www.aachener-zeitung.de) wurde ein wundersam einseitiger Bericht veröffentlicht.

Mühlen der Bürokratie hemmen Energiewende (http://www.aachener-zeitung.de/lokales/juelich-detail-az/2005401/Muehlen-der-Buerokratie-hemmen-Energiewende)


Gerade an der Rur, von der etliche Mühlenteiche abzweigen, die dazu genutzt wurden, die Wasserkraft zu diversen Produktionsstätten zu bringen, hat deren Nutzung eine schon Jahrhunderte währende Tradition.

Während Wassermühlen die Kraft der Natur in der Regel mechanisch umsetzten, ist die Stromerzeugung eher unterentwickelt: Gerade einmal 3,2 Prozent trägt sie dazu bei. Das liegt drastisch unter dem Durchschnitt von weltweit rund 16 Prozent.

Vor diesem Hintergrund stellte Investor Hubert V. 2003 in den Linnicher Ratsgremien seine Pläne zum Bau eines Wasserkraftwerks am Rurdorfer Wehr vor.

Es wäre schön, wenn ihr Herrn Hubert V. eure Sichtweisen mittels der Kommentarfunktion darlegen würdet. Eine Verbreitung des Links an Sachkundige wäre dienlich.

Mattes
27.01.12, 12:17
Nun hat sich in der Printausgabe der Aachener Zeitung auch der RhFV zu Wort gemeldet.

Geschäftsführer Dr. Frank Molls formulierte eine Gegendarstellung. Diese ist leider (warum nur) nicht online auffindbar.

Auf den Seiten des Verbandes ist der Wortlaut jedoch einsehbar.

Gute Gründe gegen neue Wasserkraftanlage an der Eifelrur (http://www.rheinischer-fischereiverband.de/index.php?id=53&tx_ttnews[tt_news]=1007&tx_ttnews[backPid]=47&cHash=f78e33302f6645ada5f1c52177fcf7fe)


Der Antragsteller hat gegen den Ablehnungsbescheid Klage eingereicht und versucht gegenwärtig durch einseitige Presseberichterstattung für die so genannte „erneuerbaren Energien“ zu werben. Dabei hat er leider die ökologischen Folgen und den gewässerökologischen Sachverstand nicht beachtet.

Mattes
26.03.12, 12:12
Immer mal wieder rufe ich solche Seiten auf, um die Entwicklung der Diskussion zu verfolgen.

Im Falle dieses Artikels wurde dort heftig Position gegen den blinden Schreiber bezogen.

Was muss ich heute feststellen. Sämtliche Kommentare sind verschwunden und der Artikel steht wieder unkritisiert alleine für sich abrufbar im Netz. Unfassbar.

Scheinbar ist es der Aachener Zeitung peinlich gewesen, dass ihre Fehleinschätzung der Lage aufgezeigt wurde. Da wird dann halt mal wieder ein kritisches Buch verbrannt.

Anfrage an die Redaktion:


http://www.aachener-zeitung.de/lokales/juelich-detail-az/2005401/Muehlen-der-Buerokratie-hemmen-Energiewende

Sehr geehrte Redakteure,

zu oben stehendem Artikel sind sämtliche Kommentare
verschwunden. Nun stehen die falschen Aussagen von Herrn Wolters wieder ohne Gegendarstellung im Netz und verbreiten so die Ansicht, als sei dies tasächlich alles richtig.

Können sie mir bitte erklären, warum dies so ist?

Matthias David
Adminteam - www.gw-Forum.de

Toni
27.03.12, 17:17
@Mattes:Bravo:

@Aachener Zeitung :Kotz:


edit::ärger: Halt uns mal auf dem laufenden Mattes; Wenn da keine Gute Antwort kommt, krieg ich gerade Lust diese Fragen in verschiedenen anderen Beiträgen der Zeitung zu posten.

Mattes
23.02.13, 09:14
Auch wenn zu erwarten ist, dass die Aachener Zeitung wieder einmal Bücher, bzw. Kommentare verbrennen wird, ist eure Teilnahme ein weiteres mal gefragt:

http://www.aachener-zeitung.de/lokales/juelich/wasserkraftanlage-ebnet-den-fischen-den-weg-ruraufwaerts-1.523501?trc_variant=visible

Der Verlag entpuppt sich scheinbar zum größten Lobbyisten der WKA-Freunde in der Region. Anders ist ein unkritischer Artikel wie dieser nicht zu erklären. Man könnte fast meinen der Lachs würde nur überleben können, wenn man endlich eine Anlage bauen dürfe.

Ich darf mit eurer Unterstützung rechnen. :top: