Widrige Meeresströmungen - Die unglaubliche Reise der Aale
Widrige Meeresströmungen - Die unglaubliche Reise der Aale
Zitat:
Europäische Aale sind Marathonschwimmer: Sie legen rund 4500 Kilometer im Atlantik zurück, um die hiesigen Flüsse zu erreichen. Wie viele Tiere die strapaziöse Reise schaffen, bestimmen Meeresströmungen entscheidend mit.
AW: Widrige Meeresströmungen - Die unglaubliche Reise der Aale
Hoppla
"Genetische Analysen zeigten.... , sondern....jener Region, in der schon ihre Mütter laichten"
:hmm: Wie kommt man denn zu der Ansicht, beobachtet wurden sie dabei ja noch nie.
Sollte es so sein, dass man unterschiedliche Erbanlagen fand?
Dann könnten sie auch gleich in unterschiedlichen Gewässern aufgewachsen sein, ..oder ?
Ich dachte immer, der Europäische Aal, würde immer ein einheitliches Erbgut aufweisen.
Das war doch mal der Beweis, das es im Mittelmeer keinen Laichplatz, und auch keine Prägung aufs Heimatgewässer geben sollte.
Der Aal bleibt ein Rätsel.
Ohne Golfstrom kein Aal in Europa, aber ne fette Eiszeit.
Entweder müsste es andere Möglichkeiten gegeben haben oder der Aal ist noch eine sehr Junge Art.
(Die letzte Eiszeit ist erst etwa 10 000 Jahre her)
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Zitat:
Zitat von
Steini
Entweder müsste es andere Möglichkeiten gegeben haben oder der Aal ist noch eine sehr Junge Art.
Eine Frage, über die ich seit einiger Zeit nachdenke.
Wie lange gibt es eigentlich schon den Golfstrom, wann gab es die ersten Aale und wann begann Pangäa auseinanderzubrechen?
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Möglichweise habe ich da falsch gelegen.
http://www.google.de/imgres?sa=X&biw...9,r:0,s:0,i:83
wenn aber Kaltzeiten den Golfstrom nicht veränderten, möglichweise ist es ja umgekehrt.
So warm war es noch nie, die Aale wurden auch weniger, wir werden voller Spannung wohl ausprobieren.:heimtückisch:
AW: Widrige Meeresströmungen - Die unglaubliche Reise der Aale
Zitat:
Zitat von
Steini
Sollte es so sein, dass man unterschiedliche Erbanlagen fand?
Dann könnten sie auch gleich in unterschiedlichen Gewässern aufgewachsen sein, ..oder ?
Ich dachte immer, der Europäische Aal, würde immer ein einheitliches Erbgut aufweisen.
Keine 2 Individuen einer Art haben komplett kongruente Erbanlagen Steini, es sei denn, es handelt sich um Klone.
Die Forscher betrachten dabei einen Satz von aussagekräftigen Markergenen, anhand derer lassen sich Individuen bestimmten Populationen, Fortpflanzungsgemeinschaften, Unterarten oder gar vor jüngerer Zeit voneinander separierten Arten zuordnen.
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Zitat:
Zitat von
Steini
Hoppla
"Genetische Analysen zeigten.... , sondern....jener Region, in der schon ihre Mütter laichten"
:hmm: Wie kommt man denn zu der Ansicht, beobachtet wurden sie dabei ja noch nie.
Sollte es so sein, dass man unterschiedliche Erbanlagen fand?
Dann könnten sie auch gleich in unterschiedlichen Gewässern aufgewachsen sein, ..oder ?
Ich dachte immer, der Europäische Aal, würde immer ein einheitliches Erbgut aufweisen
@Thomas, das ist doch völlig klar, eigentlich unnötig, das extra zu schreiben.
Das ist doch ähnlich als wenn man darauf hinweisen würde das man mit Blinkern nichts fange,.....ohne Haken.:lachen:
Dein Zitat bringt es aus dem Zusammenhalt, es ergibt dann einen anderen Sinn.:lachen:
Nur wie weist man nach, das Fische im gleichen Laichgebiet wie Ihre Mütter laichen, ohne Sie jemals dabei angetroffen zu haben ?
Mit fällt nur ein, das die Gruppen sich dann in den Erbanlagen unterscheiden müssten.
Solch einen Unterschied hat man, meine Ich, bisher verneint.
Sollte es aber doch solche Unterschiede geben, dann wäre vieles möglich, was bisher nicht sein konnte.
Ganz feinsinnig wiedergegeben wurde nur von Rognern geschrieben, möglicherweise also Merkmale die nur Weibchen betreffen.
Die Milchner könnten dann immer noch für den Artzusammenhalt andere Weibchen und Plätze aufsuchen.
Die Studie wäre schon sehr interessant, im Original.
AW: Widrige Meeresströmungen - Die unglaubliche Reise der Aale
Sorry, Steini, sollte ich Überflüssiges geschrieben haben ...
Der Sinn dessen, was ich aus Deiner Feder zitiert habe, erschließt sich mir aber immer noch nicht ... musst wohl nochmal aushelfen und genauer erläutern, was Du meintest. :;:
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Zitat von
Mattes
Wie lange gibt es eigentlich schon den Golfstrom, wann gab es die ersten Aale und wann begann Pangäa auseinanderzubrechen?
Kann jemand etwas zu diesen Zusammenhängen vermitteln? Werde ansonsten in den kommenden Wochen mal hierfür Ansprechpartner sondieren.
Meine Überlegung ist halt, ob die Reisestrecke der Aale sich mit der Entwicklung des Golfstromes erst ergeben habt. Gab es Aale schon zu Zeiten Pangäas? Dann werden sie vermutlich schlicht vom Land ins nächstgelegene Meer gewandert sein und haben dort gelaicht. Mit der Kontinentaldrift hat sich der Weg dann Kilometer um Kilometer verlängert. Daher der Gedanke, ab wann es den Golfstrom eigentlich gibt.
Der frühe Aal müsste dann weniger auf Fettreserven angewiesen gewesen sein. Die gesamte Metamorphose muss sich Stück für Stück zusammengefügt haben. Was kam wann? In welcher Reihenfolge.
Möglicherweise liege ich aber vollkommen daneben.
PS/OT: Bin wieder zurück und zu Hause am Schreibtisch angekommen.
AW: Widrige Meeresströmungen - Die unglaubliche Reise der Aale
Zitat:
Zitat von
Mattes
Kann jemand etwas zu diesen Zusammenhängen vermitteln?
Hmmm, Pangäa ist vor ca. 150 Mio. Jahren auseinandergedriftet, dürfte mit den Aalen also relativ wenig zu tun gehabt haben, der Golfstrom wurde erstmals im 16. Jahrhundert von Seefahrern erwähnt und teilweise auch kartographiert.
Seit wann es Aale gibt und die europäische Art den Golfstrom zur Laichwanderung nutzt? :nixweiß:
Fest steht nur, daß Anguilla anguilla mit Abstand die weiteste Reise hinter sich bringt.
AW: Widrige Meeresströmungen - Die unglaubliche Reise der Aale
Habt Ihr schon mal von Anguilla ignota gehört?
Der wurde als Fossil (vor 300 mill. Jahren) in der Grube Messel bei Darmstadt entdeckt.
Als ich 2006 einem Seminar beiwohnte, ich glaube Dr. Brämick vom IFB Sacrow erwähnte dort, dass
A. anguilla mit der Kontinentaldrift seinem Laichgebiet treu blieb. Sein ursprüngliches Laichgebiet war um die Brit. Inseln angesiedelt.
Ich bin im Nirwana des Web steckengeblieben um mehr zu erfahren.
Da während der Kontinentaldrift der spätere Golfstrom entstand, wird er wohl als Transportmittel genutzt. Sonst hätte sich der Aal andere Habitate
erschlossen.
Prähistorische Funde belegen auch, dass Schleienartige Fische unser Gebiet besiedelten, welche Hunderttausende Jahre zurückliegen.