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Anlage eines Gartenteichs für Amphibien (und kleine Mädchen)
Urzustand:
Entlegenes Gartenland am Niederrhein im Landschaftsschutzgebiet. Wenige Habitate für Lurche. Lediglich die Ley, der früher ein Bächlein war und heute zu einem moderigen Entwässerungsgraben verkommen ist, in unmittelbarerer Nähe.
Da das Vorkommen von Teich- und Bergmolch hier sehr hoch ist, habe ich nun beschlossen ihnen ein fischfreies "Kleinstgewässer" zu verschaffen, in dem sie leben können. Neben den Schwanzlurchen gibt es etliche Kröten und Frösche.
Vor zirka einem halben Jahr habe ich bereits einen Miniteich (ca. 6-8 qm) entschlammt, in dem sich innerhalb weniger Monate etliche Lurche wieder angesiedelt haben. Dies war ein weiterer Motivationsgrund, ihnen mehr Raum zu verschaffen.
Anhang 2697
Anhang 2691
Anhang 2692
Die drei oberen Bilder zeigen eine stark baumumstandene Senke, die wenige Zentimeter Grundwasser ausweist. Diese soll in einen Teich verwandelt werden.
In Gesprächen mit der Landschaftsbehörde wurden mir Baggerarbeiten bis zu 500 qm genehmigungsfrei zugestanden. Die Senke werde ich von Bäumen befreien, zudem im Umfeld ebenso Bäume entfernen. Der Teich wird dann per Bagger erweitert. Ich gedenke weitere 130 - 150 qm auf zirka 130 cm auszuheben und weiter 150 - 200 qm als Flachwasserzone zu verbauen. Geplant ist es das Ganze mit Folie auszulegen, da der Wasserspiegel zu starken Schwankungen ausgesetzt ist.
Die ersten Schritte sind erfolgt
Anhang 2694
Die Bäume, die die Grube direkt umstanden haben sind gefällt. Im Hintergrund ist noch eine riesige Weide zu erkennen. Sie wird im nächsten Jahr auf 3 Meter Höhe gestutzt. Danach kann sie gerne wieder austreiben.
Anhang 2693
Erste Gespräche mit einer Firma für Erdarbeiten sind erfolgt. Der Aushub kommt zum Bauern nebenan. Ein dankbarer Abnehmer. Auflage von Landschaftsamt: Es dürfen keine feuchten Senken damit zugeschüttet werden.
Anhang 2695
Geräumte Senke
Anhang 2696
Bis sich hier wieder Molche & Co tummeln wird noch gut ein Jahr vergehen. Der Winter bringt nun die Zeit der Planung mit sich. Gespräche mit Amphibienexperten sind geplant, damit sie mich vor Fehlern bewahren.
Nun wird hier vermutlich vorerst lange nichts mehr berichtet. Im späten Frühjahr (2012), wenn der Grundwasserspiegel sinkt, geht es weiter.
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Klasse Mattes,
da bin ich schon richtig gespannt, wie das am Ende aussehen wird. So wie ich dich kenne wird es ein Paradies werden.
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Bin da sehr gespannt, wie sich der Biotop entwickelt.
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Hoffe insgeheim darauf, dass sich die Profis einklinken und mir Tipps geben, was ich bei der Anlage zu beachten habe.
Werde in den nächsten Tagen mal mit meinem NaBu-Vertreter sprechen, welche Lurche es in der Gegend gibt, die mir noch nicht über die Füße gehüpft oder gekrochen sind. Möglicherweise gilt es bestimmte Arten gesondert zu fördern.
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Also von den erhofften Profis bin ich garantiert keiner,
aber mir stellt sich die Frage ob denn hier wirklich eine Folie nötig ist?
Die meisten Amphibien kommen doch mir temporär trockenfallenden Pfützen gut klar. Wenn ichs recht verstanden habe ist der Grundwasserpegel ja im Winter eh höher, so dass die Tierchen gut überwintern können, soweit sie dafür Wasser brauchen. Ich gehe auch davon aus, dass trockenfallende Gewässer eine andere (evtl. interesantere) Fauna fördern als ständig Wasserführende. Ist einfach so mein spontaner nicht ausgereifter Gedanke.
Mit oder ohne Folie, auf jeden Fall :Bravo:
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Nach dem ersten Fachbuch und einer Tagung, bin ich ein Stück weiter in der Planung.
Zitat:
aber mir stellt sich die Frage ob denn hier wirklich eine Folie nötig ist?
Ein gewisser Bereich soll die Tiefe von 130 cm aufweisen. Diesen Teil will ich weiterhin mit Folie auslegen oder mit Ton abdichten. Muss noch prüfen welche Möglichkeiten/Vor-Nachteile Ton (Kosten/Stabilität/Dichtigkeit) mit sich bringt. Ich möchte in diesem Bereich eine feste Tiefe halten, damit Überwinterer die Möglichkeit haben frostfreie Bereiche unter dem Eis vorzufinden.
Zudem soll es Bereiche geben, die verschiedene Tiefen aufweisen, also auch solche, die trocken fallen dürfen.
Ob es sinnvoll ist ein gewisses Umfeld anstelle von Mutterboden mit Sand zu befüllen müsste auch recherchiert werden. Ich will nicht unbedingt ein Habitat fördern, dass dann niemand annimmt, weil es den Nutznießer gar nicht gibt.
Ich könnte mir auch vorstellen an weiteren Stellen einfach kleine Gruben auszuheben, um sie sich selbst zu überlassen.
Bis zum Frühjahr werde ich nun Fragen sammeln, die ich dann an fachkundiger Stelle loswerden möchte. Hilfestellung bei der Beantwortung meiner Fragen wurde mir nun seitens eines Profis zugesagt.
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Bin wuselig und aufgeregt. Die Planungsvorschläge vom Landschaftsplaner liegen vor.
Habe die letzten 10 Tage ausschließlich Bäume gefällt, zerteilt und abtransportiert. Nix anderes. Nun liegen alle gefällten Kandidaten auf Scheitmaß geschnitten auf einem Haufen auf Halde. Die Sicht ist frei und der Platz für den Teich liegt nun sonnenexponiert. Das wäre schon mal geschafft. Werde morgen mal Fotos machen.
Habe von den Fällaktionen 2 große Stämme mit Ü50er Durchmesser und einer Länge von je 4-5 Metern am Stück belassen, die sollen später als Totholz eingebracht werden. Die Spielerei auf den Planen, von wegen Bachlauf, wird es nicht geben.
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Na solange es wenigstens eine Grillecke mit Zapfstelle ist doch alles in bester Ordnung :grins:
So ein wenig Geplätschere im Hintergrund macht doch sicherlich was her. Im Gebüsch zirpen die Grillen - im Teich geben dir die Frösche ein Konzert in D-Moll - ab und an ein "Zisch" von der frisch geöffneten Flasche Bier.... wäre doch nett oder?
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Ich bin platt Mattes, das wird ein Traumfleckchen!
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Ich lehne mich mal ein wenig aus dem Fenster: Frosch, Kröte und Molch brauch kein klares Wasser. Die Filterung übernimmt Mutter Natur schon ganz allein. Die Idee mit den "Filtergräben" finde ich aber trotzdem spannend. In einigen Jahren werden sich Barsch, Rotauge und Co. in dem Biotop einfinden. Eine halbwegs geschützte Kinderstube für unsere heimischen Amphibien wäre da durchaus hilfreich.
Für die Bierkühlung kann Mattes ein wenig Strom von seiner PV-Anlage abzweigen :;:
Mattes die Baumfällaktion hättest du dir auch sparen können - der tierische Holzfäller macht das gerne freiwillig und für Lau :;:
Anhang 4391