AW: Aal, europäischer (Anguilla anguilla)
Fehlender Druckausgleich dürfte nicht der Grund sein, Georg. Der Aal, den ich mit der Angel gefangen habe, habe ich - wie immer - ufernah in einem halben Meter Tiefe aufgegriffen. Die Drillzeit ... gefühlt 3 Minuten, realistisch vermutlich eine.
Querschnitte sind nun nicht mehr möglich.
Im kommenden Jahr wird noch ein "Opfer" fällig, um meinen Auflagen nachzukommen. Da werde ich dann noch Mal gewissenhafter arbeiten.
Thomas: So steht es auch in meinen Unterlagen beschrieben. Ob tatsächlich diese Bläschen damit gemeint sind?
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AW: Aal, Europäischer (Anguilla anguilla)
Habe das im Schulbuch meines Großvaters über den Aal gelesen. :hmm:
Quelle: Deutsches Realienbuch; Geschichte,Erdkunde,Naturgeschichte,Physik,Chemie und Mineralogie.
Nr. 1 Vollständige Ausgabe für evangelische Schulen,
Ausgabe A 1912 von Kahnmeyer und Schulze
Preis :2,20 Reichsmark
Anhang 3136
Anhang 3137
AW: Aal, Europäischer (Anguilla anguilla)
Erstaunlich, heute ist das alles Grundwissen.:hmm:
Das lernt man eben von den Eltern, oder wenn die es auch nicht wissen....
Gut wenn man erklären kann, wie der Stoffwechsel in Bäumen abläuft.
Wenn man aber weder weiß was Bäume sind noch die Arten kennt, etwas sinnfrei..
Ich hatte mal meine Großmutter gefragt welche heimischen Fischarten, Tiere, Bäume sie kennen würde.
Die lebte in Bremen, nur in Bremens Innenstadt und war etwas später geboren.
Verdammt, die hatten doch tatsächlich die heimischen Arten auswendig lernen müssen.
Nationales Denken hatte eben auch etwas für sich.
Heute bilden wir weltfremde Spezialisten aus, Zusammenhänge können die nicht verstehen.
Müssen Sie auch nicht, Sie sollen ja global denken und einsetzbar sein.
AW: Aal, Europäischer (Anguilla anguilla)
Wenn ich lese, was man 1912 schon alles über den Aal wusste, da staune ich schon. Den Vergleich zum Oleanderblatt finde ich sogar näher dran, als den zur Weide.
Unvorstellbar wird es für uns alle bleiben, eine solche Vielzahl an Glasaale zu erleben. Zeigt doch diese Zahl, wie bedrohlich es um ihn steht und wie unerreichbar es sein wird je einen solchen Zustand wieder herzustellen.
AW: Aal, Europäischer (Anguilla anguilla)
Hallo Mattes,
finde besonders erschreckend, dass bei mir im Verein noch Mitglieder rumspringen, die aus eigener Beobachtung schildern können, wie die Glasaale (als einziger Wanderfische überhaupt) in großer Zahl auch den Rheinfall überwunden haben. Bleibt wirklich zu hoffen, dass sich die Entwicklung hier nochmal zurück drehen lässt und wir inzwischen den Boden bei den Bestandszahlen erreicht haben.
Zum Thema Aale gibt es übrigens eine interessante Neuerscheinung vom VDFF: "Fischereiliche Bewirtschaftung des Aals in Deutschland. Rahmenbedingungen, Status und Wege der Nachhaltigkeit."
Heft 16, 2011, ISSN 0944-7881
Grüßle, der Gangfisch
AW: Aal, Europäischer (Anguilla anguilla)
Zitat:
Zitat:
Aus Pisa wird berichtet, das innerhalb von 5 Stunden 3 mill. Pfund Glasaale gefangen wurden.
Wahrheit oder nicht ? Hat mich zum suchen im Web veranlaßt. Nur das gefunden.
Aalseite
AW: Aal, Europäischer (Anguilla anguilla)
Scheinbar ein Übersetzungsfehler des Begriffes "Mill." Italienisch Mille für Tausend!
Zitat:
So gibt u. a. der alte italienische Naturforscher
F r a n c e s co R e di an, daß man 1667 im Arno bei Pisa
in fünf Stunden weit über 3000 Pfund Aalbrut gefischt
habe. In der Eider bei Rendsburg wurden an e inem
Tage 90 Eimer, fast ganz ohne Wasser, voll geschöpft.
Es wurden dichtgedrängte Schwärme von mehreren
Hundert Metern Länge, drei bis vier Metern Breite und
bis über einen halben Meter Dicke beobachtet, und in
der Rhonemündung will man die Einwanderung in dichten Zügen 15 Tage lang ohne Unterbrechung gesehen
haben.
Dies gibt Prof. Dr. Theodor Pintner 1907 in seiner Abfassung zum Aal zum Besten.
300 Millionen Pfund und 3000 Pfund sind doch ein erheblicher Unterschied. Immerhin noch 1500 KG. Angesichts der Beschreibung der dicht gedrängten Schwärme in diesem Ausmaß, ist die Angabe nicht mehr unvorstellbar, sondern "nur" noch fantastisch.
Hier zu finden: Die Aalfrage
Aber auch er sieht im Aal noch den Aasfresser, räumt aber mit dem Irrglauben des Erbsenfressers auf.
Zitat:
Hier mag im Vorübergehen auf eine der fast unausrottbaren Fabeln über das Leben des Aales hingewiesen
sein. ^ Immer wieder wird behauptet, der Aal mache
nächtlicherweile Ausflüge aufs Trockene, auf Felder,
ganz besonders auf Erbsenfelder, und fresse hier die
Früchte. Wie unwahrscheinlich dies schon nach dem Gesagten über die Nahrung des Aales ist, braucht kaum
betont zu werden. Aber auch die nächtlichen Vergnügungsausflüge auf Felder überhaupt sind durchaus Fabel. Auf
überschwemmtes Gebiet wird er ja häufig kommen. Kehrt
er aber nicht rechtzeitig aus den rückbleibenden Tümpeln
in das fließende Wasser zurück, so geht er in ihnen bei
ihrer allmählichen Austrocknung elend zugrunde, denn
er findet dann den Weg zum Wasser nicht wieder auf
Hier auch die ersten Vermutungen, dass das Laichgebiet in Richtung Atlantischer Ozean zu liegen scheint:
Zitat:
Die Dänen
nun sagten sich: Da die Wanderrichtungen der Aale des
Festlandes nach dem Atlantischen Ozean weisen, so
müssen die Leptocephalen auch dort zu finden sein, und
wenn man sie bisher dort nicht gefunden hat, so kann
die Ursache nur darin liegen, daß man nicht gründlich
genug, nicht an der richtigen Stelle und nicht zur richtigen
Zeit nach ihnen gesucht hat
AW: Aal, Europäischer (Anguilla anguilla)
Zitat:
Scheinbar ein Übersetzungsfehler des Begriffes "Mill." Italienisch Mille für Tausend!
Gehe mit "Scheinbar" voll mit.:hmm:
1,5 Tonnen in 5 Stunden ist wirklich schon eine Menge, welche wir kaum raffen können.
Auch könnten größere Steigaale zu den Gewicht beitragen.
Danke Mattes !
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AW: Aal, Europäischer (Anguilla anguilla)
Tewi und ich haben Bilder am Rechner angesehen. Dabei ist ihm etwas aufgefallen.
Wenn ich mir die Aal-Schwanzflosse aus dem Gedächtnis vor Augen führe, sehe ich einen Flossensaum, der am Körperende spitz zuläuft.
Rufe ich die Bilderseite bei Google auf, wird der überwiegende Teil auch so dargestellt:
Aalschwanzflosse bei Google
Ein Zufallsbild eines Aals, dessen Schwanz aus einer Reuse ragt, zeigt aber eine ganz andere Form. Erst dachten wir es wäre gar kein Aal. Dass es aber einer war, weiß ich ziemlich genau, da ich die Tiere schließlich selber entnommen habe.
Anhang 3197
Anhang 3196
Werde von nun an mal mehr darauf achten, ob dies eine anatomische Abweichung ist oder die Schwanzflosse in der Literatur falsch wiedergegeben wird. :Klatsche:
AW: Aal, Europäischer (Anguilla anguilla)
Hallo Mattes,
da fallen mir spontan zwei Fragen ein:
Habt Ihr da in der Gegend Atomkraftwerke?
oder
Flusspferde?
Spaß bei Seite: Sieht für mich nach einer älteren Verletzung aus. Dafür spricht auch, dass der Flossensaum vor der breiten Stelle ein Stück weit unterbrochen ist.
Ich hatte jedenfalls noch nie so einen "Schleierschwanz" an der Angel. Wenn Du bei Deiner Google-Bildersuche übrigens nur "Aal" verwendest, hast Du mehr brauchbare Treffer.
Petri, bzw. eigentlich gerade "Ho Narro"
Gangfisch