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Biber im NSG 7939-401 und FFH-Gebiet in einem "Ocker-Drain" der Atteler Aue
Aufbau des Biberdamms, der regelmäßig beim Ausbaggern des Graben zum PW "Attelau" ausgebaggert worden war.
Datum:
24.3.2012:
Anhang 4181Anhang 4182Anhang 4183Anhang 4184
25.3.2012:
Anhang 4185Anhang 4186Anhang 4187Anhang 4188Anhang 4189
Jede Nacht wird der Biberdamm etwas höher und dichter.
VG Helmuth
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AW: Biber im NSG 7939-401 und FFH-Gebiet in einem "Ocker-Drain" der Atteler Aue
Datum: 27.3.2012
Anhang 4197
Anhang 4195
28.3.2012: Die Naturschutzbehörde ist schon informiert!
Anhang 4199
Anhang 4200
Rechtlich ist dieses Thema hier besonders schwierig und wir sind nun gespannt, wie man vorgehen wird.
VG Helmuth
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AW: Biber im NSG 7939-401 und FFH-Gebiet in einem "Ocker-Drain" der Atteler Aue
1. April 2012 am Ockerdrain zum PW "Attelau".
Heute haben wir einige Wasserwert im Oberwasser des neuen Biberdamms gemessen.
Messzeit ca. 8:52h, schönes Wetter
O2 gem. 7.1 mg/l Wassertemperatur 7.1 Grad C > O2-Sättig.Wert bei 7.1 : 11.73 mg/ ergibt eine prozentuelle O2-Sättigung von ca. 60 %
Leitwert: 598, pH: 7.37 Lufttemp.: ca. 9,0 Grad C
Messort ca. 100 m v. Strassenüberführung Heberthal
Hier ist FFH- und Naturschutzgebiet.
Anhang 4239Anhang 4240Anhang 4241Anhang 4242Anhang 4243Anhang 4244Anhang 4245Anhang 4246Anhang 4247
Wir stellen sofort Antrag, dass die Anstauhöhe der Biber begrenzt wird. Dazu gibt es Methoden durch Einbau eines Rohrs mit Baustahlgitterummantelung.
Allerdings ist es Konflikt mit den angrenzenden Landwirten zu erwarten.
Spannend aber wird die Vorgehensweise der Regierung und des Landratsamts allemal, denn hier sind Biber ganz speziell geschützt und der eisfreie Drain hätte bei guter Wassergüte die verhungernden Eisvögel geschützt, die ebenfalls zum NSG-Erhaltungsgebiet gehören. Der sanierte Abschnitt der Atteler Aue liegt hier in unmittelbarer Nähe und hatte die Fischfauna zum Explodieren gebracht und die "Eisvogeldichte" hervorgerufen.
VG Helmuth
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AW: Biber im NSG 7939-401 und FFH-Gebiet in einem "Ocker-Drain" der Atteler Aue
Die Biberfamilie hat hier gerade begonnen den herausgerissenen Damm neu zu bauen und auf den ersten Bilder sah man nur ein paar Äste....
Um die Konstruktion und den Pegelanstieg zu zeigen wurden Bilder von mehreren Seiten gepostet. Lange wird hier dieses "Spiel" nicht weitergehen, denn in aller Regel wird der Damm und/oder die Biber gnadenlos beseitigt....
Und in letzter Konsequenz damit auch die Eisvögel, die hier wenigsten etwas Winterfutter finden könnten, wenn man die Ockerbrühe beseitigen würde, was mit Biberteichen sogar möglich wäre....
Gerade kam der Anruf, der nächste Biberdamm soll abgerissen werden......
VG Helmuth
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AW: Biber im NSG 7939-401 und FFH-Gebiet in einem "Ocker-Drain" der Atteler Aue
Hier ist der aktuelle Stand vom 6.4.2012:
Anhang 4277
Anhang 4278
Anhang 4279
Die gesamten Daten gingen zusammen mit einem speziellen Antrag an die zuständigen Stellen der Regierung und an weitere Kontrollinstanzen mit denen wir seit Jahren zusammenarbeiten.
Das es ein Märchen ist, dass ganze Bäume von Biber gefällt werden sieht man hier am Bild der Wildtiercam:
Anhang 4280
Um den Effekt des Biberdamms in Bewegung zu zeigen ist noch ein kleines Video gepostet, welches u.a. den Sauerstoffeintrag darstellt.
Der Bibersee selbst beginnt wie ein Klärteich zu wirken und die Aue würde wieder einen höheren Wasserstand bekommen, so man den Damm beläßt, was aber sehr unwahrscheinlich ist.
http://www.youtube.com/watch?v=Lvz8V8ms07k
In ganzen Gewässerabschnitten sind Biber auf merkwürdige Weise spurlos verschwunden, obwohl die Tiere definitiv über Jahre vorhanden waren.
Inzwischen wurde uns durch Experten bestätigt, dass die Ockergeschichte einen entscheidenden Einfluß auf die ökologische Verödung des Inns hat.
Das sich aber ausgerechnet gewisse verantwortliche Stellen gar sich schwer damit tun, ist angesichts der Vergangenheit mehr als nachvollziehbar.
Spannend wird, wie man das angesichts der Vorschriften zur WRRL bereinigen will.
VG Helmuth
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AW: Biber im NSG 7939-401 und FFH-Gebiet in einem "Ocker-Drain" der Atteler Aue
Bis vor wenigen Jahrzehnten wurden die Altwasser am Inn oben mit voller Absicht vom Hauptstrom abgetrennt, um eine möglichst enge Flussrinne vor den Laufkraftwerken zu erhalten. Die Folgen waren damals schon bekannt, aber störten die Kraftwerksbetreiber nicht im Geringsten.
Bei uns ist gerade der Inn DAS Muster dafür, wie man ein komplettes Flusssystem ökologisch fast völlig zerstört. Natürlich gilt die Kopfnuss einer Kaste auf Fachidioten, die mir ebenso wenig persönlich bekannt sein müssen wie Dir.
Die Folgen deren Wirkens ziehen sich in BY mindestens ab der oberen österreichischen Grenze bis Passau hinab und man kann mir garantiert nicht erzählen, man habe davon keine Kenntnis gehabt.
Leider ist der Film, welcher hier beschrieben ist nicht mehr online: http://kundendienst.orf.at/programm/.../univ_inn.html
Im Titel war vom Grünen Inn die Rede, aber in den Luftaufnahmen im Unterlauf waren große orangerote Gewässerabschnitte unübersehbar.
Die Ockerprozesse an den Flußflanken sind unübersehbar, seit sehr langer Zeit bekannt und diese Vorgänge sind hausgemacht.
Das Abscheiden der gigantischen Sedimentmengen vor den Staumauern ist auch nicht gerade neu.
Ferner ist bekannt, welche Risiken in diesen Sedimenten lauern. Von den harten Verbauungen aus der Hand von Bauingenieuren braucht man nicht extra zu reden. Die sind fast allgegenwärtig und für Jedermann sichtbar.
Wer mit offenen Augen durch diese Ex-Flußlandschaft geht oder fährt, der sieht einen schier unglaublichen Verfall der gesamten Biodiversität. Vor meiner "Haustüre" ist ein so genanntes EU-Vogelschutzgebiet und dort gibt es inzwischen weniger Vogelarten, als vor den Toren von Rosenheim. Zwei größere Hochwasser haben der Sandrinne Inn fischereibiologisch nahezu den Rest gegeben.
Was Biber leisteten ist unleugbar. Mehrfach hatte ich die riesige Flußaue bei Buch bis hinab zum KW Feldkirchen angesprochen, deren gekippte Altwasserelikte wir ab 1988 hatten begonnen zu sanieren.
Hier ein Teilabschnitt des fast 7 Kilometer langen Abschnitts, anhand damaliger Zeichnungen und Berechnungen der Masse der anaeroben Faulschlämme
Anhang 4287 Anhang 4288
Der Abschnitt rechts im Bild konnte noch teilsaniert werden, der Rest durfte auf ministerielle Weisung nicht mehr fertig gestellt werden.
Wie in der Atteler Aue, bei Freiham, am Katzbach u.a. anderen Stellen auch, war es unmöglich Daten des WWA zu bekommen.
Die Schlämme, die "Wassergüte" in erschreckendem Zustand.
Die Verockerung, die stinkenden Faulschlämme nahezu allgegenwärtig.
Dann nach Dekaden DIE Überraschung,- einige Biberfamilien hatten einen Großteil der Gewässerkette saniert.
Über weite Stecken sah es vorher so aus:
Anhang 4289
Nachdem Biber an einigen Stellen den Wasserspiegel der riesigen Flussaue angehoben hatten sah es plötzlich so aus:
Anhang 4290
Anhang 4293
Anhang 4294
Anhang 4295
Anhang 4296
Anhang 4291
Anhang 4292
Statt nach Schwefelwasserstoff stinkender Brühe fanden wir fruchtbare Gewässerabschnitte vor, in denen es vor Fischbrut wimmelte. Wasservögel in einer Dichte, von der man in der "Vogelfreistätte Innstausee bei Attel und Freiham nur träumen kann.
Gute Nacht!
Helmuth
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AW: Biber im NSG 7939-401 und FFH-Gebiet in einem "Ocker-Drain" der Atteler Aue
Das nenn ich mal einen Beitrag :Bravo:
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AW: Biber im NSG 7939-401 und FFH-Gebiet in einem "Ocker-Drain" der Atteler Aue
@ Albert,
zur Hektik der vergangenen Wochen gehört, dass wir zunehmend den Verdacht bestätigt sehen, dass man Biber ganz gezielt ausrottet. Zuerst meinten wir das geschehe aus Fahrlässigkeit, aber dem ist nichts so.
Es gibt inzwischen keinerlei Zweifel mehr, dass das mit Absicht und System passiert und zwar im großem Umfange.
Zur Bilderserie vom vorigen Beitrag gehört dieses Bild von einem Biberdamm, der versteckt im einem Bereich errichtet war:
Anhang 4297
Dieser relativ geringe Pegelanstieg hatte das beschriebene Wunder bewirkt.
VG Helmuth
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AW: Biber im NSG 7939-401 und FFH-Gebiet in einem "Ocker-Drain" der Atteler Aue
Guten Morgen,
nach langen Recherchen kommen wir unweigerlich zur Bestätigung, dass man besonders geschützte oder zu schützende Tierarten, die für die Wassergüte sogar sehr nützlich sind, ganz gezielt bekämpft und ihre Wiedereinbürgerung verhindert. Offenbar schon seit Jahren.
Wie das abläuft kann man mit Hilfe einiger Fotos darstellen.
Sobald Biber eine Burg oder einen Damm errichtet haben, werden die Bauwerke regelmäßig zerstört, bevor die Tiere längerfristig seßhaft geworden sind.
Nehmen wir als Muster den Mündungsbereich des Laimbachs,der unter massiven Verockerungsproblemen und "diffusen" Einträgen aus Abwasser und der allgegenwärtigen Landwirtschaft leidet.
Hier ein Bild von der fast stehenden Mündungszone. Links läuft die verockerte Brühe aus einer der hier üblichen Pumpstationen zu.
Im Hintergrund der Innstausee, der den Bach zurückstaut.
Der gesamte Bereich war früher ein excellentes Laichgebiet.
An der Hangleite laufen einige, noch saubere Bächlein zu. Es gibt dort sogar Forellenteiche.
Anhang 4300
"Versteckt" in dieser ausgedehnten Schilfzone wären stehende Altwassertümpel für krautlaichende Fischarten, mit sauberen Laichpflanzen.
Anhang 4301
Hier ist FFH- und Naturschutzgebiet.
Biber bilden Kanäle, ja ganze Kanalnetze und strukturieren die überdüngten Schilfzonen, verbinden einzelne Gewässerabschnitte mit einander, schaffen Kontaktgräben zu den Hangquellen, beseitigen überschüßige Biomasse, fressen Schilfschößlinge und stören hier eigentlich niemanden.
Anhang 4302
Anhang 4303
Anhang 4304
Trotzdem wird ihnen das Leben zu Hölle gemacht.
Spuren davon zeigen obige Bilder.
Wie das im Prinzip mit "finalem Ende" der Tierpopulation erfolgt zeigen Musterbilder aus dem Altwasserabschnitt bei Buch.
Rein "zufällig" steht dort eine Biberfalle, obwohl hier nichts Wertvolles ist, was die Biber schädigen könnten:
Anhang 4305
und ebenso "zufällig" steht dort ein Jägerstand, mit Fenster zum Biberrevier:
Anhang 4306
Es wird nun interessant, wie die zuständigen Behörden auf die Situation im Drain des Pumpwerks "Attelau" reagieren.
Falle Nr. x von 6 der Naturschutzbehörde des LRA Rosenheim?
Zerstören des Biberdammes unter Inkaufnahme der üblichen Verockerung?
Abschussgenehmigung im NSG und FFH-Gebiet in dem Biber zum vorgeschriebenen Erhaltungsziel gehören?
Illegales Abknallen oder Vergiften der Tiere.
Man munkelt davon!
Nun warten wir ab, was die Regierung entscheidet und informieren natürlich die übergeordneten Stellen über den genauen Vorgang.
VG Helmuth
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AW: Biber im NSG 7939-401 und FFH-Gebiet in einem "Ocker-Drain" der Atteler Aue
Wenn die Biberpopulation ungestört wäre, werden Jungtiere gezwungen, sich neue Reviere zu suchen.
Bist Du da vorbereitet (argumentativ) um solche Leute, denen schon jetzt der Biber ein Dorn im Auge ist, in den Arm zu fallen und
Lösungen aufzuzeigen?
Tolle Infos !
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AW: Biber im NSG 7939-401 und FFH-Gebiet in einem "Ocker-Drain" der Atteler Aue
Natürlich sind wir darauf vorbereitet mit solchen Leuten zu reden.
In einigen Fälle haben wir das schon getan und es war erstaunlich.
Eine Bauernfamilie hatte uns ohne groß zu bitten sogar eine amtliche Genehmigung zur Dammabsenkung kopiert, wobei allerdings etwas Anderes passiert war als den Biberdamm in seiner Höhe zu begrenzen. Mit einem Bagger wurde der Damm statt um 60 cm auf Höhe 0 cm "abgesenkt".
Als wir dem Bauern und seiner Frau vor Ort zeigten, wie extrem verockert das Gerinne ist und ihnen erklärt hatten, dass es uns fern liegt sie zu schädigen, sondern wir schon im Vorfeld mit der Naturschutzbehörde über die gesamte Sanierung der gesamten Aue, mitsamt Restwasserfuhr von den Zaiseringer Altwassern her gesprochen hätten, meinten wir die Sache sei verstanden worden.
Es handelte sich um den hier bereits geposteten Biberteich, den man "ausgeleert" hatte.
Da die Sache bereits ein völlig offizielles Stadium erreicht hatte, der Biberberater und die Regierung war ja informiert, dachten wir es wäre nun Zeit für die Vorbereitung vernünftiger Maßnahmen, die Innaue, bzw deren Wasserpegel abschnittsweise zu erhalten.
Umso überraschter waren wir, als wir zwar feststellen konnten, dass der vorsätzlich zerstörte Biberdamm zwar wieder gebaut wurde ohne die Tiere dabei zu hindern, - der Teich war schon wieder am Ansteigen - , als wir weiter oben am nächsten Biberteich die amtliche Falle LKS RO Nr.3 entdeckten.
Scharf gestellt und das zu einer Zeit, wo Biber gar nicht gefangen werden dürfen.
Der gesamte Vorgang ging wieder an ALLE bayerischen Behörden die für FFH-Gebiete und somit auch für einschlägiges EU-Naturschutz-Recht zuständig wären.
Mehrfach wurde die scharfe Falle kontrolliert. Sie blieb noch einige Tage scharf, aber plötzlich blieben die Fangklappen offen.
Das davor ein große Menge an Fotos geschossen worden waren, habt Ihr hier schon gespürt, denn wir brauchten den Nachweis dafür, dass es hier aktive Biber gibt.
Da wir keinen Bau aufspüren konnten, fotographierten wir jedes abgenagte Zweiglein, jeder frische Spur und jede aktive Veränderung am Biberdamm, um den besagten Nachweis zu haben.
Man braucht manchmal sehr gute Argumente für ein "Nachgespräch", wie in diesem und einem ähnlichen Fall.
Wo das stattfindet ist momentan noch offen.
Das es hier um keinen Ausnahmelandkreis handelt kann man hier lesen:
http://www.nabu-schoenebeck.de/proje...pschutz/biber/
http://schleswig-holstein.nabu.de/na...re//10616.html
Man kann sich gar nicht vorstellen, was hier im wasserarmen Auengebiet passiert, wenn man in der Nähe der extrem belasteten Altwasserrelikte Gülle und Gärreste im Akkord "verklappt" wie hier beobachtet wurde:
Anhang 4319
Binnen kurzer Zeit waren Tankwagenladungen in einem einzige Acker versteckt.
VG Helmuth
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AW: Biber im NSG 7939-401 und FFH-Gebiet in einem "Ocker-Drain" der Atteler Aue
Das mit den Anglern und Bibern in Geesthacht ist schon traurig.
aber waren es wirklich Angler...
Bei uns würden die Wasserbodenverbände wohl auch nicht wissen wie sie dann vorgehen sollten.
Dumme Sache wenn einerseits der Abfluß gewährleistet werden muß,
andernseits die Bauwerke nicht beschädigt werden dürfen weil die Erbauer geschützt sind.
Ihr habt da schon eine Menge Erfahrungen.
http://www.baufachinformation.de/suc...Biber&art=full
Auch andere Bundesländer sollten da schon mal vorsorglich aktiv werden
und sich Gedanken machen, um die Bodenverbände nicht im Stich zu lassen
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AW: Biber im NSG 7939-401 und FFH-Gebiet in einem "Ocker-Drain" der Atteler Aue
Zitat:
Zitat von
Steini
Das mit den Anglern und Bibern in Geesthacht ist schon traurig.
aber waren es wirklich Angler...
Bei uns würden die Wasserbodenverbände wohl auch nicht wissen wie sie dann vorgehen sollten.
Dumme Sache wenn einerseits der Abfluß gewährleistet werden muß,
andernseits die Bauwerke nicht beschädigt werden dürfen weil die Erbauer geschützt sind.
Ihr habt da schon eine Menge Erfahrungen.
http://www.baufachinformation.de/suc...Biber&art=full
Auch andere Bundesländer sollten da schon mal vorsorglich aktiv werden
und sich Gedanken machen, um die Bodenverbände nicht im Stich zu lassen
Guten Morgen Steini,
von einer Menge Erfahrung kann wohl nicht gerade die Rede sein, außer man behandelt die Biber wie Bisame und Ratten, was offenbar hier ganz gut zu funktionieren scheint.
Diese Vorgehensweise aber bedingt, dass sich die jeweilige verantwortliche Behörde wohl in vielen Fälle außerhalb der EU befinden muss, denn was vor Ort passiert hat kaum noch etwas mit geltendem EU-Recht zu tun.
Eher wird gehandelt wie man es aus Wild-West-Filmen sieht. Mna macht kurzen Prozess mit den angeblich gar so geschützten Tieren.
Es scheint genau so zu sein, wie mit "unseren" gar so willkommen geheißenen Bären "Bruno".
Offiziell wird große Freude bekundet weil sich 1 einziger Bär wieder in BY blicken läßt, aber im politischen Untergrund sind schon die Jäger mobilisiert, die solch ein "Monster" schnellst möglich über den Jordan schicken sollen und das auch taten. Nicht einmal die Spur einer Chance hatte man dem Wildtier dabei gelassen. Wir hatten sogar angeboten ihn zu sedieren.
Bei den Bibern scheint es ähnlich abzulaufen. Man verjagt sie bevor die Öffentlichkeit überhaupt merkt, dass sie da sind. Die Presse berichtet stereotyp von gewaltigen Schäden, sobald eine gefällte Weide nicht mehr verheimlich werden kann. Man liest Zeitungsmeldungen von schrecklichen Schäden, im Stil, jetzt ist er da, auch bei uns, was wird nun aus uns werden? Nicht selten werden Feuer geschürt, die eigentlich gar nicht brennen. Man macht aus Mäusen Elefanten und verdreht die Wahrheit wo es geht.
Die wahren großen Schäden, deren wahre Ursachen und Verursacher aber werden brav verheimlicht.
Natürlich gibt es auch Schäden, die von Bibern verursacht werden. Es soll sogar Schäden geben, welche die Krone der Schöpfung verursacht, wird hinter vorgehaltener Hand gemunkelt. Im Gegensatz zu uns Menschen aber verursacht der Biber oft "Schäden" deren Nützlichkeit gar nicht erkannt werden darf.
Am Beispiel dieses Threads wird sich zeigen, wie weit der Mensch sein Gehirn und seine Verantwortung gegenüber der Schöpfung bemüht.
In diesem Bereich des Inns wurde 2010 erneut begonnen, ein winziges Teilstück ERNEUT zu sanieren.
Der Grund für die erste Sanierung 1989/90 war die Verockerung, ebenso wie in der Aue Zwischen Buch und dem KW Feldkirchen.
Darauf basierten die Genehmigungen und in beiden Fälle wären Biber nützlich gewesen.
Nun gibt es aber vile Verfahren, die echten Biberschäden auf ein erträgliches Maß zu begrenzen, nur ein gewohnheitsmäßiger Dauerkrieg gegen die Natur macht das oft unmöglich.
Es wird spannenden, was hier nun passiert. ich möchte wetten, es kommt ein Bagger und beseitigt den Biberdamm ohne zu fackeln.
Bis jetzt war vom amtlichen Biberberater nämlich kein Wort zu Situation zu hören.
Gestern abend hat sich eine merkwürdige neue Lage ergeben. Plötzlich wurde eine extreme Ockerlage aus einem kleinen Nebendrain eingeschwemmt.
Vormittag sah das Wasser im "Biberteich-Drain" noch so aus:
Anhang 4321
Am Nachmittag ergoß sich eine rotorange Brühe aus einem Rohr un verfärbte das Wasser vor dem Biberdamm:
Anhang 4322
Anhang 4323
Anhang 4324
Anhang 4325
Wie toxisch das Zeug ist, weiß niemand.
Bei der Sanierung 2010 wurde bestmöglich vermieden es anzutasten.
Es hatte über weitere Jahre das der Pumpstation "Attelau" nachgelagerte Altwasser und den Innaltarm massiv tangiert.
Binnen 20 Jahren hatte es ein komplettes Altwasser verfüllt und wir sind sicher, dass das Zeug als Sondermüll zu behandeln wäre.
Das war DER Grund, diesen Abschnitt ausschließlich mittels Saugbaggerpumpe zu entladen und den Dreck in den Inn zu pumpen, wo er ohnehin gelandet wäre.
VG Helmuth
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AW: Biber im NSG 7939-401 und FFH-Gebiet in einem "Ocker-Drain" der Atteler Aue
Helmuth,
und doch wurde bei Euch erreicht das der Biber wieder recht zahlreich vorkommt.
Nun kommt es halt zum Konflikt, mit der Allgemeinen Auffassung wie mit Natur um zu gehen sei.
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AW: Biber im NSG 7939-401 und FFH-Gebiet in einem "Ocker-Drain" der Atteler Aue
Zitat:
Zitat von
Steini
Helmuth,
und doch wurde bei Euch erreicht das der Biber wieder recht zahlreich vorkommt.
Nun kommt es halt zum Konflikt, mit der Allgemeinen Auffassung wie mit Natur um zu gehen sei.
Was heißt "Allgemeine Auffassung" bei Tieren, die in der Allgemeinheit unbekannt sind und/oder deren Wirken völlig falsch dargestellt wird?
Zuerst müssten klare Fakten über die Biber auf den Tisch und dann die geltende Gesetzgebung angepasst werden.
Sonst wäre hier wohl reiner Wilder Westen, wo jeder Provinz-Sherif sein Gesetz gleich selbst macht.
Dann stünde das "B" in BRD wohl wirklich nur noch für Banane.
Laut Prof. Reichholf ist der Biber noch längst nicht über den "Berg", nur weil an einigen Stellen, wie hier im NSG die Biber relativ häufig sind.
An unberechenbaren Inn mit seinen gewaltigen Hochwassern kann es sehr schnell sein, dass eine Menge der Tiere ersaufen und die Nebenbäche werden gezielt biberfrei gehalten, auch dort wo die Schäden gleich Null sind.
Kann sich eine so reiche Gesellschaft keine Wildtiere mehr leisten?
Nicht einmal dann, wenn sie sehr nützlich sind?
Wenn man ganz alltägliche Schäden begutachtet so stellt sich die Frage, wie lang man sich die aktuelle Form der hochsubventionierten Landwirtschaft und Abwasserbeseitigung noch leisten kann.
Seit Dekaden möchte ich wissen, wie giftig zum Beispiel die angereicherten Ocker-Sedimente wirklich sind, aus denen Angler "ihre" Fische ziehen und sie tatsächlich essen.
Wie schon dargestellt verbessern Biberteiche großflächige Abschnitte nachhaltig, wenn man die Tiere endlich in Ruhe läßt.
VG Helmuth
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AW: Biber im NSG 7939-401 und FFH-Gebiet in einem "Ocker-Drain" der Atteler Aue
Damit man einen Eindruck davon hat, wie der nachgelagerte Abschnitt, ehedem ein sehr gutes Laichgewässer im Winter 2009/10 aussah, hier eine Collage:
Anhang 4326
Mit hoher Wahrscheinlichkeit würde ein Anheben des Grundwasserspiegels in der Aue die Verockerung und ihre Folgen deutlich mildern.
Ob die im nächsten Bild sichtbare Brühe, die sich in den Inn ergießt in dieser Form zuläßig sein kann?????
Anhang 4327
Kurze Lageskizze (Stand 2012):
orange der verockerte Drain, grün der aktuelle Biberdamm, rot durch gestreichen das seit der Erstsanierung (1987) mit Ocker vollständig aufgefüllte Restaltwasser, dass uns damals zur Vorklärung und Ableitung der Brühe zum Inn diente.
Es existiert nicht mehr.
Anhang 4328
VG Helmuth
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AW: Biber im NSG 7939-401 und FFH-Gebiet in einem "Ocker-Drain" der Atteler Aue
Dunkle Gestalten treiben sich in der Geisterstunde am Biberdamm herum.
12:17h am 6.4.2012 ein Mardergeist huscht vorbei, schneller als der Blitz:
Anhang 4363
Aber keine Spur von der Biberfamilie. Der Damm ist offenbar fertig. Der bewohnte Bau konnte immer noch nicht gefunden werden, aber "Biberzahnstocher", fein säuberlich abgenagte Hölzchen (die Natur wirft nichts weg) zeigen, der Wohnung muss viel weiter aufwärts sein.
Anhang 4364
Am Ufer des regelmäßig ausgeräumten Grabens schießen viele Sumpfpflanzen ins Kraut:
Anhang 4365 Anhang 4366
Das Wasser wird grünlich-transparent. Der Gehalt an gelöstem Eisen übersteigt immer noch unsere bescheidene Meßmöglichkeit von max. 1,5 mg/l mit dem Teichwassermeß-Satz von JBL. Die Sauerstoffzehrung ist sehr hoch und wird in den nächsten Tage erneut gemessen, so der Biberdamm überlebt.
Wir grübeln über die Anschaffung des Hanna-Fe-Photometers nach. Die Skala würde bis 5 mg/l reichen....
VG Helmuth
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AW: Biber im NSG 7939-401 und FFH-Gebiet in einem "Ocker-Drain" der Atteler Aue
12.4.2012
Vormittags noch gemessen, nun ist der Biberdamm weg.
Das Thema hat sich sonst erledigt, der Biberdamm wurde heute nachmittag mit einem Bagger entfernt.
Eine Antwort zu unserem Antrag auf Pegelbegrenzung wurde nicht erteilt.
Wir haben eine entsprechende UIG-Anfrage abgeschickt und warten auf eine Stellungnahme.
Nun sieht man den Bau, der in unmittelbarer Nähe des Damms lag. Wir hatten ihn nicht gefunden:
Anhang 4375
Es war zu erwarten, denn der Drain muss einschlägigen Vorschriften genügen. Schön wäre es gewesen, wenn den Tieren eine Alternative angeboten worden wäre.
Anhang 4376
Der Anstau ist nun weg:
Anhang 4377
Hier sieht man das Ausmaß der Verockerung:
Anhang 4378
"Rost" am Grund. Es kommen große Mengen zusammen:
Anhang 4379
VG Helmuth
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AW: Biber im NSG 7939-401 und FFH-Gebiet in einem "Ocker-Drain" der Atteler Aue
Zitat:
Zitat von
Helmuth
Das es ein Märchen ist, dass ganze Bäume von Biber gefällt werden sieht man hier am Bild der Wildtiercam:
Anhang 4280
VG Helmuth
Bei uns ist auch der Biber auf dem Vormarsch, bin sehr froh drum.
Was ich aber sagen kann, der Biber fällt ganze Bäume, Durchmesser von 30 cm packt der mühelos.
Bin gespannt wie lange es bei uns dauert bis was gegen diese Tiere unternommen wird.
Ich hoffe nie, allerdings baut ein Pärchen wohl einen Damm in der Nähe eines Schwimmbades -
und ich fürchte das dann wieder die Interessen des Menschen vorgehen und ein überfluten des Bades irgendwie verhindert wird.
vg
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AW: Biber im NSG 7939-401 und FFH-Gebiet in einem "Ocker-Drain" der Atteler Aue
Hallo feko,
mit etwas Hirn und guten Willen kann man sich in sehr vielen Fällen mit den Tieren arrangieren, ja ihre für uns nützlichen Eigenschaften benutzen und fördern.
30 cm Stammdurchmesser ist für Biber gar nichts. Falls ich Zeit habe suche ich Bilder von wahren Auwaldgiganten heraus.
Allerdings ist der Aktionsradius der Biber von ihrer "Wasserkühlung" abhängig. Sie können kaum Bäume Fällen, die weiter als 20 m von Wasser weg sind.
Was ich sagen will ist, dass man die Natur dieser Tiere "bionisch" nützen kann.
Der hier vorgestellte Ockerdrän ist nur eines sehr vieler existierender Muster die sich den ganzen Inn hinab ziehen. Viele Leute kennen diese orangen Gräben, aber man hat sich daran gewöhnt.
Völlig unbekannt sind die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit enthaltenen toxischen Substanzen. Leider befürchte ich, dass man solche Dinge nicht offen beim Namen nennt. Dazu ist die Dimension hier am Inn einfach zu groß.
Bei mir liegen Berge alter Messprotokolle herum und zwar aus den Jahren vor 1991. Schon damals hatte ein Mitarbeiter des WWA definitiv zugesagt, die Sache untersuchen zu lassen. Bei mir liegt noch die alte Aktennotiz. Passiert ist nichts. Man gibt Entwarnung.
Während Arbeiten an Pumpen kam die Ockerbrühe des PW "Attelau" so aus dem Ablaufrohr. Das "Wasser" hatte sehr viele Jahre ein ausgedehntes Altwassergebiet tangiert, wurde 1989/90 direkt in den Inn geleitet und am März 2010 erneut. Wir hätten dafür beinahe den BIODIVERSITÄTSPREIS Bayern 2010 erhalten. Wenn das kein Witz ist, was dann?
http://www.youtube.com/watch?v=CR9PU416kLY
An der Pegellatte in diesem Video sieht man wie stark die Verockerung ist:
http://www.youtube.com/watch?v=KCv_lHS__Os
Nach der jeweiligen funktionierenden Ableitung in den Fluß gibt das folgende Bild einen Eindruck davon, was hier in verschiedenen Laichgebieten bzw. deren Verbindung los ist.
Anhang 4413
Nach der Fertigstellung der Teilsanierungen in der Sulmaringer Aue und hier in der Atteler Aue sollte es natürlich weitergehen.
Hier ein umfassender Antrag (1991-93) für die Staubereiche Wasserburg und Feldkirchen:
Anhang 4414
Am Mündungsbereich des Laimbachs liegen ähnliche Verhältnisse vor als am gesamten Katzbachmündungsbereich. Hier ein alter Vorschlag die Ockerbrühe auch direkt in den Inn zu leiten bis es Konzepte gibt, die Verockerung zu begrenzen. Zum Beispiel durch Erhöhung der Wasserspiegel in den Auen.
Anhang 4415
Hier geht es um sehr ausgedehnte Gebiete, die der Sandrinne "Inn" fehlen und wie schon dargestellt hatten Biber große Teile der Vogtareuther Aue bereits "saniert".
VG Helmuth
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AW: Biber im NSG 7939-401 und FFH-Gebiet in einem "Ocker-Drain" der Atteler Aue
Obwohl das mit Bibern als Wasserbauer nichts zu tun hat, man hatte sie eher vertrieben, möchte ich einen relativ akutellen Bildersatz beifügen, der zu obigen SW-Antrag passt.
Man sieht deutlich, wie Wasser aussieht, dass den Zugang eines der letzten intakten Laichgebiete versperrt. Es sind die so genannten Sendlinger Lacken
Anhang 4416
Anhang 4417
Anhang 4418
Anhang 4419
Anhang 4420
Anhang 4421
Hier sieht man das Pumpwerk in Aktion:
http://www.youtube.com/watch?v=juIBCYJjaNs
Eine weitere Pumpstation bringt eine ähnliche Brühe ins fast stehende Gewässer.
Der Inn-Mündungsbereich enthält die zurückgestaute Abwasserbrühe.
http://www.youtube.com/watch?v=kfbbFJ9iBro
Ein paar Kilometer weiter unten, auf der rechten Innseite wäre auch ein ausgedehntes Laichgebiet, man hat den Mündungsbereich wieder einmal ausgebaggert, aber das "Wasser" wurde nicht verändert.
Hier sieht man den garantierten Laicherfolg:
Anhang 4422Anhang 4423
VG Helmuth
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AW: Biber im NSG 7939-401 und FFH-Gebiet in einem "Ocker-Drain" der Atteler Aue
Zu:
Zitat:
Hallo feko,
mit etwas Hirn und guten Willen kann man sich in sehr vielen Fällen mit den Tieren arrangieren, ja ihre für uns nützlichen Eigenschaften.
30 cm Stammdurchmesser ist für Biber gar nichts. Falls ich Zeit habe suche ich Bilder von wahren Auwaldgiganten heraus.
Allerdings ist der Aktionsradius der Biber von ihrer "Wasserkühlung" abhängig. Sie können kaum Bäume Fällen, die weiter als 20 m von Wasser weg sind.
Was ich sagen will ist, dass man die Natur dieser Tiere "bionisch" nützen kann.
Hier einige Bilder von "Biberbäumen", die allerdings noch weit von Rekorddurchmessern entfernt sind. Auch eine Minimaldurchmesser ist als Kontrast dabei, den ein Biber gerade durch das Wasser zieht:
Anhang 4424Anhang 4425Anhang 4426Anhang 4427Anhang 4428Anhang 4429Anhang 4430Anhang 4431Anhang 4432
Bei Gelegenheit suche ich echte "Rekordbäume", die in der Nähe der Hammerbach-Rottmündung zum Inn standen.
Hier ist noch ein kleines Video einer der ältesten Biberfamilien am Inn, deren Bau wohl der "Innsanierung" zum Opfer fiel, weil man offenbar gar nicht wusste, dass hier Biber wohnen:
http://www.youtube.com/watch?v=lyw0StPR6rc
VG Helmuth
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AW: Biber im NSG 7939-401 und FFH-Gebiet in einem "Ocker-Drain" der Atteler Aue
19.4.2012 gg. 15:30h
Mindestens ein Biber der Familie ist tot.
Das LRA Rosenheim hat den Kadaver von der Polizei bergen lassen. Die Todesursache wird festgestellt.
Anhang 4433
Anhang 4434
Anhang 4435
Anhang 4437
Anhang 4438
Anhang 4440
Sehr wahrscheinlich sind noch weitere Biber im Bau.
VG Helmuth
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AW: Biber im NSG 7939-401 und FFH-Gebiet in einem "Ocker-Drain" der Atteler Aue
21.4. - 22.4.2012
Nun gibt es ein neues Aktenzeichen und der Bekanntheitsgrad der Biberbaustelle bei den Fachbehörden ist merklich gestiegen.
Diese Viecher sind einfach nicht umzubringen und bauen plötzlich Nächte hindurch wieder weiter:
Woher nur dieser Schaum kommen mag?
Anhang 4477
Der Wasserstand im Ockerdrän ist wieder angestiegen
Anhang 4478
Anhang 4479
Anhang 4480
Anhang 4481
Anhang 4482
Ob diese schäumende Brühe wirkliches Wasser ist müsste noch amtlich geklärt werden....
Was wäre, wenn sich erweist, dass dieses Wasser gar nicht in den Inn oder seine Nebengewässer eingeleitet werden dürfte?
Das in BY die Uhren anders gehen sieht man schon daran.
Wegen dieses Ockerdäns hätten wir beinahe den Bayerischen Biodiversitätspreis 2010 bekommen.
Anhang 4483
ganz knapp daneben:
Anhang 4484
Biber hätten massiv dabei geholfen, das Erhaltungsziel im NSG überhaupt erreichen zu können.
Sauberes Wasser, wie hier steht:
Anhang 4485
Ironie dabei:
Minister Söder verteilt 2010 die Preise
Anhang 4486
und 2 Jahre später versucht der Tierarzt MARCEL HUBER (im Nebenberuf Nachfolger) unsere besten Helfer umbringen zu lassen!
Was sagt uns das?
Vorsicht,- wer wie Bruno in BY vom Umweltminister willkommen geheißen wird, hat Glück wenn er nicht sofort erschossen wird!
Dazu unser Altministerpräsident Stoiber:
http://www.youtube.com/watch?v=tmJb3qMyMu8
VG Helmuth
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AW: Biber im NSG 7939-401 und FFH-Gebiet in einem "Ocker-Drain" der Atteler Aue
12.4.2012
Der Merkur schrieb:
Biberparadies am Rottbach zerstört
http://www.merkur-online.de/lokales/...t-2274392.html
VG Helmuth
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AW: Biber im NSG 7939-401 und FFH-Gebiet in einem "Ocker-Drain" der Atteler Aue
23.4.2012 am frühen Vormittag waren die Biberaktivitäten deutlich sichtbar und ein Bekannter staunte über die deutlich bessere Wassergüte im erneut bebildeten Bilderstausee.
Er fragte, wohin die Ockerbrühe denn gekommen sei. Allerdings sprechen die mächtigen Schaumpolster unter dem "Wasserfall" des Biberdamms ihre eigene Sprache.
Der Antrag zur Pegelbegrenzung wurde nochmals nachgefragt und wiederholt und wir haben angeboten die notwendigen Arbeiten selbst durchzuführen, wenn das Material aus dem Biberfond der Naturschutzbehörde bezahlt wird.
Sollte es diese Mal gelingen, dass der Biberteich stehen bleibt, wird das "Bauwerk" offiziell vorgestellt und eine Kindergruppe einer bekannten Naturschutzorganisation kann es dann als Muster für den Wert der tierischen Wasserbaumeister bewundern.
Nun hoffen wir, dass der erneute Abriss verhindert werden kann.
Unsere neue Wildtierkamera wurde auch abgeholt und heute Nacht gelang ein Satz von Aktivitäten einer Biberfamilie in Form von SW-Videosfilmchen über das Ernten von Weidenästen.
Bilder und Videospots folgen.
Wer Lust dazu hat sich die heutigen Vormittagsbilder genau anzusehen, hier sind sie:
Anhang 4503Anhang 4504Anhang 4505Anhang 4506Anhang 4507Anhang 4508Anhang 4509Anhang 4510Anhang 4511Anhang 4512Anhang 4513Anhang 4514Anhang 4515Anhang 4516
Aus ganz speziellen Gründen sollte aus den Bilderserien möglichst jedes Detail hervorgehen, dass auf hier wohnende Biber hinweist. Die Originale sind GPS-referenziert!
VG Helmuth
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AW: Biber im NSG 7939-401 und FFH-Gebiet in einem "Ocker-Drain" der Atteler Aue
Muss jetzt doch mal langsam meine Bewunderung für deinen Einsatz zum Ausdruck bringen.
Mein Lurch scheint dein Biber zu sein.
Mein Hut, ... ganz tief, Helmuth ... und meinen Dank für deinen unerbitterlichen Einsatz, ob des Sturms, der dir entgegen weht.
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AW: Biber im NSG 7939-401 und FFH-Gebiet in einem "Ocker-Drain" der Atteler Aue
Zitat:
Zitat von
Mattes
Muss jetzt doch mal langsam meine Bewunderung für deinen Einsatz zum Ausdruck bringen.
Mein Lurch scheint dein Biber zu sein.
Mein Hut, ... ganz tief, Helmuth ... und meinen Dank für deinen unerbitterlichen Einsatz, ob des Sturms, der dir entgegen weht.
Mattes,
ich bin hier nur der mit der grossen Klappe.
Die eigentlichen Akteure agieren im Hintergrund, weil man sie offen nicht arbeiten läßt.
Egal ob Lurch oder Biber.
Wir machen dabei keinen Unterschied.
In diesem Falle bleibt uns leider aufgrund der aktuellen Lage nichts anderes übig, als zu retten, was zu retten ist.
Man kann doch nicht die bereits geschaffenen positiven Auswirkungen auf die Wassergüte einfach wieder verlieren. Wir rechnen jeden Moment, dass der neu geschaffene Damm hier wieder einer Nacht- und Nebelaktion zum Opfer fällt.
Dann ist das Biberklärwerk" wieder hin.
Diese positiven Auswirkungen sind alleine in unserem Umfeld so groß, dass man sie beim besten Willen nicht mehr leugnen kann.
Inzwischen sind sie längst in allen ortsnahen Behörden bekannt und sogar die Leute, welchen massiv gegen die Biber vorgehen, scheinen langsam zu kapieren, dass es um weit mehr geht, als um eine gehasste Tierart.
Wir haben den Behörden, aber auch betroffenen Bauern angeboten, an Stellen wo Biber überstauen Pegelbegrenzung einzubauen, wenn das Material aus den Biberfonds gestellt wird.
In der Regel genügt ein KS-Rohr, einige verzinkte Rohre als (Anker) Halterungen, einige Baustahlmattenreste, etwas Kleinzeug, wie Bindedraht für povisorische Stauhöhenbegrenzung.
Später kann man eine naturnahes unterirdisches "Umgehunggerinne" bauen, dass sich in die Biberlandschaft nahezu unsichtbar einfügt.
Es geht uns also ähnlich wie Dir.
Eigentlich wäre gar nicht viel dabei, aber es fehlt oft der Wille und das Problembewußtsein. Die Leute befassen sich mit Hass gegen die Biber, statt diese Energie in Nutzen für sich umzuwandeln.
Aber lieber Mattes, von Tag zu Tag steigt das Interesse.
Es muss nur gelingen einige der gefährdeten Musterdämme und Biber "unter Wasser" zu halten was die Kesseleingänge betrifft und dann kommen Schulklassen um die Bauwerke zu bestaunen.
Dafür ist jetzt schon gesorgt.
Natürlich wird unsere neuer Umweltminister darüber voll infomiert und um Stellungnahme zu seinen "neuen Absichten" gebeten, deren Maßstab auch das EU-Recht zu sein hat.
Natürlich werden auch die Jury-Mitglieder des Bayerischen Biodiversitätspreises darüber infomiert, einem Gremium, wo sicherlich die richtigen Leute sitzen.
Wie längst angekündigt gehen alle derartigen Vorgänge natürlich direkt an die EU-Kommission zum Vergleich mit den real gemeldeten Naturschutz- und WRRL-Zuständen.
Das ist den Fachbehörden längst bekannt und bedeutet, das ALLE zuständigen Behörden über ALLES was wir feststellen detailgenau informiert werden, um zukünftig ausschalten zu können, dass man sagt, man hätte nichts gewusst.
Das diese Vorgehensweise bereits Wirkung zeigt ist intern längst zu spüren.
Man kriegt plötzlich UIG-Auskünfte, von denen noch vor wenigen Monaten nicht die Rede gewesen wäre.
Mattes, nur nicht aufgeben!
Es wird schon!
Und den Hut kannst Du vergessen...... :grins:
VG Helmuth
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AW: Biber im NSG 7939-401 und FFH-Gebiet in einem "Ocker-Drain" der Atteler Aue
Nicht gerade schön, aber als Provisorium ausreichend, um den Wasseranstieg durch einen Biberdamm zu begrenzen.
Hier ein Muster aus der Aue bei Buch, wo der Biberteich immer wieder abgelassen wurde:
Anhang 4532Anhang 4533Anhang 4534Anhang 4535Anhang 4536Anhang 4537
Wie wenig Wert man auf Naturschutz in Bayern legt, sieht man schon daran, dass für solche Dinge offenbar kein Geld mehr da ist.
Anders sieht es aber aus, wenn es um das Feiern von "Naturschutzheldentaten" geht.
Es folgen Bilder von so einer teuer ausgerichteten Feierlichkeit bei der ganzen 15.000 EURO verteilt worden waren.
VG Helmuth
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AW: Biber im NSG 7939-401 und FFH-Gebiet in einem "Ocker-Drain" der Atteler Aue
20.9.2010
Es gab eine kurze Presseeinladung, dann fand eine fast unbemerkte Feierlichkeit auf Schloß Blutenburg statt.
Ganze 15.000 EURO alle 2 Jahre ist die Natur dem Freistatt Bayern wert. Der Betrag wurde ausgesplittet. 5.000 EURO ging an die Hauptpreisträger, der Rest wurde an andere Gruppen verteilt.
Weil man für ganz Bayern nicht mehr als 600.000 EURO zu Biberschutz übrig hat, versucht nun Minister Söders Nachfolger lieber die Biber erschießen zu lassen, als ihnen eine Chance zu geben.
Anhang 4539Anhang 4540Anhang 4541Anhang 4542Anhang 4543Anhang 4544Anhang 4545Anhang 4546Anhang 4547Anhang 4548Anhang 4549Anhang 4550Anhang 4551Anhang 4552Anhang 4553
Positiv war anzumerken, dass man wenigstens das übliche Totholz nicht vergessen hatte.
Gute Nacht!
Helmuth
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AW: Biber im NSG 7939-401 und FFH-Gebiet in einem "Ocker-Drain" der Atteler Aue
Abends am Ockerdrän in der Atteler Aue.
Der Biberteich ist noch da.
Beinahe schon ein Wunder!
Kurz vorher hatte die neue zusätzliche Biberfachkraft des LRA angerufen.
Es gibt nun inzwischen bereits 2 Aktenzeichen zur Biberproblematik.
Man bedanke sich für das Engagement und wolle nun nachmals genauer über die Biberstandorte und Probleme am Inn und seinen Nebenbächen informiert werden.
Anläßlich ausführlicher Ortbesichtigungen.
Gestern war unsererseits der Eilantrag wiederholt worden, um den Bibern und ihren nützlichen Bauwerken eine Überlebenschance zu sichern. (siehe unten)
Plötzlich zeigt man gesteigertes Interesse und wir haben vereinbart zuerst einmal das Ergebnis dieser Aktion abzuwarten, bevor wir uns bezüglich eines konkreten Termins an die EU-Kommission wenden.
In Oberwasser des Biberdamms wurde kurz einige Wasserwerte gemessen:
Uhrzeit: 17:48h, Wassertemperatur: 9,2 Grad C, Sauerstoff: 6,5 mg/l, pH: 7,36 , Leitwert 599, Farbe grünlich gelb, Sichttiefe bei ca. 25 cm
Inhalt des Eilantrag vom 24.4.2012 gg. 7:50h an die zuständigen Fachbehörden:
Anhang 4554
Die Vorortbegehung finden kurz nach dem 18.5.2012 statt. Der genaue Termin steht noch nicht fest.
VG Helmuth
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AW: Biber im NSG 7939-401 und FFH-Gebiet in einem "Ocker-Drain" der Atteler Aue
26.4.2012
Der Biberdamm ist durch den Fleiß der Tiere wieder auf den alten Stand geklettert. Inzwischen scheint er zu einer Art von Pilgerstätte geworden zu sein.
Es sollte natürlich verhindert werden, das Anlieger einen vermeidbaren Schaden erleiden, was u. E. hier machbar ist. Zur gleichen Zeit könnte die Wassergüte derartig verbessert werden, das hier Kleinfische und Amphibien heranwachsen könnten, was dem geringen Bestand an Eisvögeln über die Winter helfen könnte. Zugleich würden dann auch die gesamte Qualität des Grundwassers hier nachhaltig verbessert werden.
Wir sind nun sehr gespannt, ob es gelingt die gesamten Akteure zum Nachdenken und Handeln zu bewegen.
Impressionen der Lage vor Ort:
Ockerwasserwolke im Inn nach der künstlichen Umleitung:
Anhang 4609
die bekannte orange Brühe im Pumpenpolder:
Anhang 4610
Zustand des Biberdamms am 26.4.12:
Anhang 4611
dto:
Anhang 4612
Iris mit Ockerschminke:
Anhang 4613
Dichtmaterial der Biber:
Anhang 4614
unser Gräbchen zum Inn seit 1989:
Anhang 4615
Ockerabfluss in den Inn bei Niedrigwasser:
Anhang 4616
Sachstand: Nächste Woche ist ein Vororttermin mit Experten angekündigt!
VG Helmuth
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AW: Biber im NSG 7939-401 und FFH-Gebiet in einem "Ocker-Drain" der Atteler Aue
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AW: Biber im NSG 7939-401 und FFH-Gebiet in einem "Ocker-Drain" der Atteler Aue
28.4.2012
Ist der Biberdamm noch da?
Diese Frage treibt uns schon am Vormittag hinaus.
Anhang 4641Anhang 4642Anhang 4643
Inzwischen ist der Amtstermin von den Biberberatern bestätigt.
Wie es aussieht wird nun der Antrag auf Pegelbegrenzung bearbeitet.
Um ein weiteres wichtiges Argument zu festigen, die so genannte Wassergüte, falls man davon bis jetzt reden kann, haben wir auch nochmals einige Stichproben gezogen, die wir mit dem Argument: WRRL + Unterhaltungsziel im NSG natürlich in die "Waagschale" werfen:
Anhang 4644
Bei der Wassertemperatur läge der Sauerstoffsättigungswert bei ca. 11,27 mg/l. Gemessen wurde aber ein Wert von 5,6 mg/l, als ca. die Hälfte davon.
VG Helmuth
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AW: Biber im NSG 7939-401 und FFH-Gebiet in einem "Ocker-Drain" der Atteler Aue
1.Mai 2012 Ruhe vor dem Sturm auf einen Asthaufen?
Noch steht das Bauwerk, aber wie lange noch?
Morgen um 10 Uhr Ortstermin. Biberexperten der Unteren Naturschutzbehörde sind angesagt. FFH-Gebiet, EG-Vogelschutzgebiet, Wasserrahmenrichtlinie, Verschlechterungsverbot, Erhaltungsziele im NSG, Nervosität bei den Betroffenen und Verantwortlichen, ...............
Noch plätschert die Ockerbrühe den Biberdamm hinab:
Anhang 4683
einige Wasserproben im OW, die Geräte frisch kalibriert:
Anhang 4684
Wassertemperatur der O2-Sonde: 9,0 Grad C:
Anhang 4685
Anhang 4686
Sauerstoff gemessen:
Anhang 4687
Leitwert:
Anhang 4688
Eine große Naturschutzorganisation will den Biberdamm mit Kindern besuchen!
Was wird passieren?
VG Helmuth
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AW: Biber im NSG 7939-401 und FFH-Gebiet in einem "Ocker-Drain" der Atteler Aue
2.Mai 2012
Pünktlich um 10 Uhr waren zwei Beamten der Naturschutzbehörde vor Ort und die Biberbaustelle wurde ausgiebig begutachtet.
Wir waren uns einig, es gibt keinen Schaden für An- und Oberlieger. Es sind genügend Abfluss-Reserven vorhanden.
Es wird Vorsorge getroffen, sogar für relativ unwahrscheinliche extreme Regenfälle, damit auch dann niemand zu Schaden kommt.
Der hohe ökologische Nutzen der Tiere wurde hier ausdrücklich bestätigt.
Die Anlieger, das WWA und die Grundstückseigentümer werden darüber informiert.
Anhang 4725
Anhang 4726
Anhang 4727
Anhang 4728
Anhang 4729
VG Helmuth
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AW: Biber im NSG 7939-401 und FFH-Gebiet in einem "Ocker-Drain" der Atteler Aue
3.5.2012 früh am Morgen
um die Lage für die Anlieger und die Biber besser einschätzen zu können und um eine Planskizze für ein naturnahes Umgehungsgerinne erstellen zu können wurden nochmals einige Bilder des Dräns gemacht.
Drainagegraben im oberen Abschnitt:
Anhang 4741
aktuelle Höhe der "Biberstaumauer", seit einigen Tagen konstant, aber ein erfahrenen Biberberater meint, diese fleißigen Tiere wären größenwahnsinnig und es wäre durchausdenkabr, dass sie versuchen die gesamte Aue unter Wasser zu setzen:
Anhang 4742
Blick aufwärts entlang der Hangleite:
Anhang 4743
Anstauhöhe zum Feld:
Anhang 4744
noch ist ein deutlicher Höhenunterschied:
Anhang 4745
einige hundert Meter aufwärts ist die Strömung beruhigt:
Anhang 4746
und der Wasserstand deutlich erhöht. Sonst war bis zur Sohle abgesenkt und übrig blieb ein eisenhaltiges Rinnsal, wie in solchen Drainagegräben hier leider üblich:
Anhang 4747
wieder einige hundert Meter aufwärts. Es würde sich eine Teichkette mit unbedenklicher Anstauhöhe anbieten, angestaut mit steinernen Sohlgleiten. Dieser Vorschlag ist gemacht, auch in der Hoffnung die Ausockerungen in den Griff zu bekommen. Im Gerinne befinden sich schöne Bestände des Krausen Laichkrauts, dass leider unter vom orangen "Rost" erstickt beinahe vollständig wird.
Anhang 4748
Bei Gelegenheit werden wir an einigen markanten Stellen nivellieren.
Offen ist die Frage, ob sich der Graben in Bereich des Biberdamms im NSG/FFH-Gebiet befindet oder nicht.
Aus der FIN-Karte geht das nicht ganz klar hervor.
http://gisportal-umwelt2.bayern.de/f...=600&askbio=on
Möglicherweise besteht die Chance auf regenerative Vermehrung von einigen Kleinfischarten, was den Eisvögeln ein Überleben über die Winter ermöglichen könnte.
VG Helmuth
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AW: Biber im NSG 7939-401 und FFH-Gebiet in einem "Ocker-Drain" der Atteler Aue
3.5.2012
Ein aktuelle Frage lautet, kann eine neue Erweiterung des FFH- und Naturschutzgebiets geschaffen werden und zugleich ein kilometerlanger Antiockerklärteich mit brauchbarer Wassergüte und all das mit geringem Aufwand?
Die Chancen stehen nicht ganz schlecht.
Rechts im Bild der FFH-Leitenwald, der zugleich zum NSG gehört und durch seine Lage eine ökologische Rarität darstellt. Linkd ein 5-Meterstreifen zur Bewirtschaftung des Ockerdräns, welcher als Pufferzonen gegen das intensiv bewirtschftete Feld dient:
Anhang 4751
von Leitenhang herab fließt hier ein kleiner Quellbach mit klarem Wasser und hat ein schönes Feuchtbiotop gebildet. Nun fehlt nur noch fruchtbares Wasser im Ockerdrän:
Anhang 4752
Seit vor dem Krieg ist diese "Ockerproduktion" in Bewegung gesetzt (Stau seit 1938)
Anhang 4753
Nun schießt eine üpprige Sumpfpflanzenvegetation hervor
Anhang 4754
Von der Hangleite der klare kleine Quellbach, der eine Feuchtzone bildet:
Anhang 4755
Solche Nasszonen bilden ein natürliches Klärwerk und entzeihen dem Grundwasser überschüßige Nähr- und Giftstoffe:
Anhang 4756
Sollte es hier so nass bleiben dürfen, wird hier ein Umbau der Pflanzengemeinschaft entstehen:
Anhang 4757
Am hangseitigen Ufer wären Buhnen und Buchten an einigen Stellen möglich, welche der Ausockerung weiter entgegenwirken könnten:
Anhang 4758
Falls die Geschichte realisiert wird und auch wie vorgesehen funktioniert, wäre das ein Muster für die Sanierung weiter verockerter Bereich am Inn entlang.
Versuchen wir auch diese Vision wahr werden zu lassen.
Hier im oberen Bereich der Drainage müsste mit kleinen Teichkaskaden angefangen werden, um die Verockerung so gut es geht zu hemmen bzw. zu beseitigen:
Anhang 4759
Der Graben hier ist sehr tief und breit und führt hier nur extrem eisenhaltiges Wasser. Ein Anstau würde hier niemand schädigen, im Gegenteil.
Am 2.5.2012 ging einer der "Übeltäter" schwimmend in die Fotofalle:
Anhang 4766
Somit war der Beweis erbracht, dass hier ein aktiver Biberbau vorhanden ist und die Tiere nicht vom Inn her kommen.
VG Helmuth
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AW: Biber im NSG 7939-401 und FFH-Gebiet in einem "Ocker-Drain" der Atteler Aue
4.5.2012
Noch steht der Damm und der Pegel ist sogar wieder etwas höher da die "größenwahnsinnigen" Tiere offenbar fleißig abgedichtet hatten. Lange Längsstreben wurden in Stromrichtung eingebaut, offenbar um die Statik gegen Abrutschen zu verstärken.
Es ist fraglich ob ein Mensch aus so einem Holz- und Dreckverhau so ein Bauwerk fertig brächte.
Im Unterwasser des Damms tauchen Laichpflanzen auf, vermutlich: Potamogeton compressus
Anhang 4772 > Video: http://www.youtube.com/watch?v=4WzEF...ature=youtu.be
einige Messwerte:
Anhang 4773
es ist sehr warm:
Anhang 4774
Im Ober- und Unterwasser soll die Temperatur und der Sauerstoffgehalt gemessen werden:
Anhang 4775
Oben zeigt die O2-Sonde eine WT von 15.6 Grad C:
Anhang 4776
und einen Sauerstoffgehalt vom 6,3 mg/l
Anhang 4777
im Unterwasser nach dem Wasserfall sind es 7,3 mg/l O2
Anhang 4778
bei 15,9 mg/l
Anhang 4779
im Oberwasser treiben Teile des Krausen Laichkrauts ( http://de.wikipedia.org/wiki/Krauses_Laichkraut ), dass von Stockenten ausgerissen wird, die seit Tagen hier im neuen breiten "Kanal" patroullieren.
Anhang 4780
Im oberen Bereich der Aue wo der Graben beginnt sieht es so aus:
http://www.youtube.com/watch?v=FGC4-OGj72I
Dort könnte man bereits mit Ockerteichkaskaden beginnen und den Grundwasserspeigel erhöhen.
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AW: Biber im NSG 7939-401 und FFH-Gebiet in einem "Ocker-Drain" der Atteler Aue
5.5.2012
Langsam merkt man den Effekt des Anstaus. Das Wasser wird immer wasserähnlicher, allerdings ist die Sauerstoffzehrung hoch. Ein einziger Ockerteich in dieser kilometerlangen Grabenstrecke alleine kann keine Wunder bewirken.
Fest steht jetzt schon, auf das Know-How der Biber sollte man auf keinen Fall mehr verzichten. An den Ufern erscheinen immer mehr wertvolle Pflanzen und Libellen patrollieren auf und ab.
Keramikrohr zum PW-Polder mit 80 cm Durchmesser:
Anhang 4790 Anhang 4791 Anhang 4792 Anhang 4793 Anhang 4794 Anhang 4795 Anhang 4796 Anhang 4797 Anhang 4798
Anhang 4799 Anhang 4800 Anhang 4801 Anhang 4802
Anhang 4803 Anhang 4804
Die Wassertemperautur an der O2-Sonde lag bei 9,7 Grad C
Video vom Pumpenablauf in den Graben zum Inn:
http://www.youtube.com/watch?v=z25f2...ature=youtu.be
Sollte es gelingen, die Wassergüte auf einen brauchbaren Wert zu bringen wäre hier die nächsten Erweiterung des aktiven Laichgebiets im Bereich der Atteler Au und zusätzlich ein eisfreier Bereich für die hier besonders geschützten Eisvögel. Natürlich laichen hier auch Grasfrosch und Co.
Teil 2: http://www.youtube.com/watch?v=oq92c...ature=youtu.be