Tiefenwasserprobennehmer - selber bauen

Hallo,

viele haben versucht den "Ruttner Schöpfer" oder die "Meyer´schen Schöpfflasche" nachzubauen. Meist in Form einer Flasche mit Plöpp-Verschluss. Das funktioniert soweit ganz gut.

Anhang 2757
Nachbau von Thorsten


Bei einem Treffen mit Jan Jeucken aus den Niederlanden tauschten wir uns darüber aus und er versprach mit eine Bauanleitung zuzusenden, in der eine bessere Variante erklärt wird. Nun hat er mir die Anleitung zugesendet, die ich euch nicht vorenthalten möchte.


Zeichnung des Funktionsprinzips:
Anhang 2755
Veröffentlichung genehmigt durch den Verband "Sportvisserij Nederland"

Eine sich konisch verjüngte, gewichtige Bodenplatte wird an einem Seil in die gewünschte Tiefe gebracht. Markierungen am Seil geben die Meterangaben wieder. Im zweiten Schritt wird ein Zylinder in die Tiefe geschickt, der sich über die Bodenplatte legt und diese verschließt. Zuletzt wird der Deckel in die Tiefe entlassen und verschließt den Probenzylinder auch von oben.

Jan Jeucken aus den Niederlanden, den wir aus dem Bericht zum Wilmessee kennen gelernt haben, beschäftigt sich von Berufs wegen mit dem Herstellen von Geräten für die fischereiliche Hege. Er hat eine Zeichnung angefertigt, aus der die Konstruktion nachgebaut werden kann.

Anhang 2756
Veröffentlichung freundlichst genehmigt durch den Urheber Jan Jeucken.

Wichtig scheint mir die Schnurführung. Diese muss mittig durch die Bohrungen der im Zylinder befindlichen Platten verlaufen, da sonst der Zylinder nicht richtig schließen könnte. Durch die ringförmigen Löcher in der Platte kann das Wasser einströmen. Ab welchem Gewicht ein Deckel von oben das Ganze wirklich abdichtet muss man ausprobieren.

Ein Aufgabe für einen schönen, kalten Winterabend. Mal sehen wer von uns sich als erstes an die Aufgabe heranwagt.

Mein Dank gilt Jan Jeucken und den Niederländischen Fischereiverband für die Bereitstellung seiner Zeichnung.