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Moin
wachsen die Erlen nicht gerne an Bächen, also in Feuchtgebieten? Ich fand die Stämme aber an einem (trockenem) Autobahndamm, Bautrupps müssen vor mindestens zwei Jahre den Damm von einigen Bäumen befreit haben und die Stämme einfach liegen gelassen haben. Das Holz ist wahrlich gut abgelagert, das Feuchtemessgerät zeigte keine nennenswerte Restfeuchte an.
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Dennoch gehe ich bei Erle mit.
Schneeball wäre auch möglich.
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@ Mattes
Es gibt bestimmt sehr viel verschiedene "Schneeball" Sträucher, ich kenne nur einen und der wuchs in unserem Garten. Dieser hatte eine ganz dunkle Rinde, das Holz ist schwer und entwickelt im Kaminofen eine unglaubliche Hitze. Ich habe noch einiges davon.
Wenn ich es mit dem grauen Holz vergleiche dann sehe ich keine Verwandschaft (das soll aber nichts heißen denn ich bin ein Laie.....:lachen:
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:hmm:, tricky.
Unsere europ. Rotbuche (Fagus sylvatica) schließe ich aus, ebenso eine Hainbuche, die müsste bei dem Stammdurchmesser schon deutlich spannrückig sein, ist sie aber ganz deutlich nicht.
Mit Erle bin ich auch nicht so ganz einverstanden ... dagegen spricht z.B. die Angabe, das Holz sei sehr schwer und entwickle im Kamin eine starke Heizkraft.
Erlen sind (wie Weiden) Weichgehölzer, keine Harthölzer.
Sorry, dass ich mich erstmal im Ausschließen übe, aber auch so kann man bekanntlich eingrenzen.
Werde morgen früh beim Käffchen nochmal Rindenbilder durchgehen, machte ich heute schon, konnte bisher aber noch keinen Wurf landen, von dem ich selbst überzeugt wäre.
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Zitat:
Zitat von
Fishmania
Moin, wachsen die Erlen nicht gerne an Bächen, also in Feuchtgebieten? ...
Die Erle gehört zwar zum typischen Bild der Auenlandschaft, fühlt sich aber überall dort wohl, wo sie ausreichend Feuchte bekommt, ein niedriger Grundwasserspiegel reicht schon. Bei mir wachsen sie am Feldrand, an den Landstrassen, aber auch in Gärten.
Zitat:
Zitat von
Thomas
Mit Erle bin ich auch nicht so ganz einverstanden ... dagegen spricht z.B. die Angabe, das Holz sei sehr schwer und entwickle im Kamin eine starke Heizkraft.
Erlen sind (wie Weiden) Weichgehölzer, keine Harthölzer.
Eben Thomas, Weichhölzer verbrennen schneller, dafür aber mit einer höheren Hitzeentwicklung, Harthölzer brennen kälter, dafür länger.
Die grösste Hitzeentwicklung entsteht bei Nadelhölzern, hier durch den hohen Harzanteil, deshalb immer gerne als Anmachholz verwendet.
Zum Anheizen oder Durchheizen verwende ich gerne Weide, Pappel, Erle oder Kiefer, will ich für die Gemütlichkeit am Abend ein schönes Flammbild, kommen Buche oder Esche in den Kamin. :;:
Soweit die OT-Ausführungen vom Bäumeschubser.
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Mindestens die Schwere des Holzes verbleibt aber als Gegenargument, Schorsch. :;:
Auch wenn sich, zugegeben, meine Kamin-Sessions auf Aufenthalte in Skandinavien oder bei Freunden beschränken, ich mich über die Heizkraft verschiedener Holzsorten somit auch gerne belehren lasse.
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Hallo Georg,
wenn es nach dem Flammenbild geht so verwende ich am liebsten Birke.
Übrigens alle Hölzer haben einen fast identischen Heizwert .... :grins: bezogen auf Kilogramm !!!
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Hi fishmania,
leider wirds auf dem Foto nicht klarer. Zur eindeutigen Bestimmung wär ein sauberer Hirnholzschnitt nötig (keine Säge, sondern Messer)
Es gibt zig Kriterien, nach denen man Holzarten(Bäume) beschreiben kann. Viele davon wurden im Thread schon diskutiert. Farbe, Dichte, Rinde, Standort.... Das sind alles recht schwammige Kriterien.
Fichtenholz wird zum Beispiel in diverser Literatur mit einer Rohdicht von 300-640kg/m³ angegeben, Eichenholz mit 390-930kg/m³(jeweils trocken). Also was sagt uns das wenn wir bei einer Probe eine Rohdichte von meinetwegen 600kg/m³ feststellen..:hmm:... Wenn ein Klotz auf den Fuß fällt ist Aua, bei einem großen Klotz mächtig Aua, aber damit erschöpft sich der Informationsgehalt größtenteils. Mit Farbe und Konsorten ist es ähnlich. Das kann Hinweise geben, aber keine echte Aussage.
Harte eindeutige Kriterien sind Anatomische Merkmale. Bei Laubholz läst sich an einem Hirnholzschnitt im Prinzip mit einer 10-fachen Lupe oder besser einem Stereomikroskop die Art eindeutig festlegen. Nadelholz ist da deutlich kniffliger, da sind dann spezielle Präparationstechniken und hohe Vergrößerungen nötig das ist dann was für ein Labor.
Hier ist mal ein Link wo das quasi online unterstützt wird.
http://www.holzerkennung.at/HolzFrage.asp
Gehe auf der Seite auf Schnittholz, dann kriegst du einen guten Einblick was ich meine. Wenn noch möglich (nicht alles verheizt) würde ich bei einen Stück mit einem sehr scharfem Stemmeisen eine Hirnholzfläche sauberschneiden und mit höchstmöglicher optischer Vergrößerung ablichten. Es reicht eine saubere Fläche von vieleicht 2x2cm. Es sollten halt drei oder vier Jahrringe sauber zu sehen sein.
Leider beschränkt sich die Datenbank auf die wichtigsten Nutzhölzer. Wenns da nicht dabei ist würde der weiterhelfen.
http://www.buecher.de/shop/fachbuech...d_id/20759482/
Allerdings auch nur wenns Nutzholz ist. Wenns nun irgend ein Hinterindisches Zeirgewächs ist, dann kann nur noch ein Fachlabor helfen. Aber ich denke den Aufwand willst du wohl nicht treiben.
Gruß
Toni
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Hi Toni
du ahnst schon richtig der Aufwand ist viel zu hoch. Im Frühjahr werde ich mal schauen ob ich da wo ich die Hölzer gefunden habe nicht noch was lebendiges finde, dann werden die Blätter fotografiert und dann ist Schluß mit lustig.
Aber vielen Dank für deine Ausführungen, deine links werde ich mal morgen anschauen
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Neuer unbekannter Baum:
Es ist der nach links geneigte V-gegabelte Baum
Anhang 6570
Die Rinde
Anhang 6571
Blick hinein
Anhang 6572
Fadenformiger Wuchs an dem Kapseln hängen
Anhang 6573
Der Baum steht auf einem Rittergut, das eine lange Historie bezüglich der Eigner aufweißt und bei dem auch Heimkehrer der amerikanischen Freiheitskämpfer im 18. Jahrhundert so einiges an Pflanzgut auf der Rückreise im Gepäck hatten. Könnte aber auch etwas sehr Banales sein, das mir bisher einfach nicht einfallen will.
Vorschläge?