AW: Gewässersanierung Ocker/Eisenproblematik
Habe gerade einen kleinen "Film" zu den letzten Arbeiten im Innaltarm linksseitig in der Atteler Aue fertig:
http://www.youtube.com/watch?v=wTOMk...ature=youtu.be
Hier handelt es sich um die Saugbaggerarbeit vom Inndammweg auf mittels Saugbaggerpumpe am Langstielbagger.
Daten folgen.
Nähere Erläuterungen im Text zum Video.
VG Helmuth
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und wie sieht es heute (25.6.2012) an der Stelle aus?
http://www.youtube.com/watch?v=jJSQv...ature=youtu.be
Es folgen weitere Bilderserien in dem Zusammenhang mit der gesamten Renaturierung in unregelmäßigen Abständen mit ausführlichen Erklärungen.
VG Helmuth
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Endphase der Sanierung der Altwasser in der Atteler Aue und Beginn bei Freiham (Freihamer Lacke 3 und Inn-Altarm)
25.2.2011 Ankunft des Liebherbaggers für die Langstiehlverlängerung und die Baggersaugpumpe.
Zu Beginn musste die massive Eisdecke mittels einer Baggerschaufel eingedrückt werden, um die Saugpumpe einsetzen zu können.
Als Druckleitung diente die 650-m-Leitung des vorher benutzten Baggerschiffs.
http://www.youtube.com/watch?v=gAaUo...2&feature=plcp
27.2.2011:
http://www.youtube.com/watch?v=M5wHZTuzUcc
Arbeiten am 4.3.2011:
http://www.youtube.com/watch?v=hSD0AhMBFU0
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Guten Morgen zusammen,
wie schon angekündigt hier die Daten der genannten Baggersaugpumpe, die wie auch die anderen Maschinen penibel ausgewählt worden war.
Der Grund dafür ist eigentlich logisch. Mitten in einem hochsensiblen Naturschutzgebiet sollten die unvermeidlichen Beeinträchtigungen auf das gesamte Ökosystem auf ein machbares Minimum reduziert werden.
Ein Befahren der extrem wertvollen Ufer- und Auwaldzonen schied somit natürlich aus.
Natürlich waren auch die Baggerschiffe schon seit Anfang 2010 genau ausgewählt und ein Kompromiss zwischen Kosten und Nutzen gezogen.
Als damals feststand, dass hier in erster Linie Schiffe zu Einsatz kommen mussten, wurden die dadurch anfallenden "nautischen" Problem in Angriff genommen.
Da ging von der Bestimmung der Fahrrinnen, Zulassung der Schiffe, Sicherheitsvorkehrung, Treibstoffversorgung, Transport, Kranen, Planung der Baggerruten, Hochwasservorsorge, Vorortbesichtigung, Abklärung der Daten, u.V.a.m.
Alleine diese Vorbereitungen dauerten monatelang, verlangten x Telefonate, E-Mails, Fahrten, Abstimmungen,............
Das Gebiet wurde x-fach genau sondiert und spezifische Stellen ermittelt und abgesteckt. Einige erfahrene und natürlich ortskundige Leute suchten nach empfindlichen Lebenwesen und brachten unverzichtbare Ratschläge ein. Es wurden sogar neu Boot angeschafft und für Motorisierung gesorgt, denn hier am Inn, speziell im Winter ist jede Arbeit extrem gefährlich. Darüber wurden die Schifffahrtsbehörden penibel informiert und um entsprechendes Agieren gebeten.
Wenn man die aktuellen Amtsvorgänge um den Biberdamm im Graben vor der Pumpstation nüchtern betrachtet, wie viele Beamte allein dort gebunden sind, so kann man sich ausmalen, wie hilflos diese Behörden diesem Sanierungsproblem im FFH- Natura2000- Naturschutzgebiet gegenüber gestanden sind.
Ähnlich wie schon 1989, als es hier um die Erstsanierung gegangen war.
Hätte man damals jeden der Beteiligten eine Schaufel in die Hand gedrückt, so hätten wir schon damals keinen Bagger gebraucht.
So "effizient" arbeiten unsere Fachbehörden.
Im Anhäufen von Papierbergen, welche offenbar die Sedimentberge am Inn noch überholen.
Und das will etwas heissen...
Sehr merkwürdig aber ist angesichts der nun anstehenden Probleme, dass unser wichtiger Antragsteil zur Sache aus welchen Gründen auch immer nicht berücksichtigt worden war.
VG Helmuth
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24.2.2011
Impressionen von der harten Arbeit im Winter:
Manche haben eine etwas lange Leitung wäre ein kleine passende Schlagzeile:
http://www.youtube.com/watch?v=QF5KZ...ature=youtu.be
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9.7.2012
Stauraumspülung in Kufstein, etwas überraschendes Hochwässerchen und dann?
Mächtige Sedimentberge im Stauraum vor dem KW Wasserburg, die Uferzonen mächtig mit Sand verschmiert und dort wo noch vor Kurzem Anschluss-Verbindungen waren ist davon nichts mehr zu sehen.
Anhang 5571Anhang 5572Anhang 5573Anhang 5574Anhang 5575Anhang 5576Anhang 5577Anhang 5578Anhang 5579Anhang 5580
Nun wird es spannend, wie es hier bei wintertypischem Niedrigwasser aussieht und wo man im Inn zu Fuss gehen kann.
Wie schon im Film über den Grünen Inn zu sehen bekam, ist dieser Alpenfluss völlig unberechenbar und heute noch extrem gefährlich.
Die so genannten Fischbestände reichen höchstens noch für Hobbyangler. Wie nachhaltig die so genannten Renaturierungen sein werden weiß heute niemand.
Ablenkbuhnen vor den frisch gebaggerten Zugängen aber hätten sicherlich nicht geschadet.
Solche Vorgänge zeigen aber auch, wie wichtig koordinierte Aktionen wären.
Wer an dieser "Dauerbaustelle" meint, dass man mit kurzfristigen Spontanmassnahmen etwas erreicht, der irrt gewaltig. Hier braucht man einen sehr langen Atem und Durchhaltevermögen und darf sich von vorprogrammierten Rückschlägen nicht entmutigen lassen.
Das heißt auch, dass es sehr wichtig ist an vielen "Baustellen" mit möglichste gezielten, meist sogar billigen Notmassnahmen, möglichst schnell bei Bedarf nachzubessern..
Wahrscheinlich hatte Wilhelm von Humboldt damit auch recht:
Zitat:
Alles, was sich zu lange hinschleppt, ehe es zu etwas nur irgend Sichtbarem wird, verliert an Interesse.
Ein Zeitraum von 20-25 Jahren ist am Inn nicht der Rede wert. Schon binnen weniger Jahre sind die Veränderungen gewaltig, nur man ist geneigt, solche Fakten zu vergessen.
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Nichts was man im Internet nicht finden kann.
Um hinter das Geheimnis zu kommen, warum eisenhaltiges Wasser, Sedimente am Inn gar so zu einer Verödung führen denkt man unwillkürlich auch an Verockerungen in technischen Systemen und findet u.a. das hier:
http://www.anti-ocker.de/
Offenbar gibt es vergleichbare Vorgänge in beiden Systemen, die zum Teil unerfoscht sind.
Interessant jedenfalls sind manche Aspekte, die in o.a. Website dargestellt sind.
Warum macht man bei technischen Systemen gar so einen Hype und außer in Dänemark bei Ocker-Vorgängen in der Natur kaum?