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AW: Welche Wasserpflanze?
Es handelt sich eigentlich um 4 Seen die miteinander verbunden sind.
Diese werden vom Grundwasser gespeist und dann gibt es jeweils einen Überlauf zum nächsten See.
Der See um den es sich handelt, ist der letzte in der Kette.
Die Anderen haben auch Wasserpest, aber nicht so Flächendeckend.
Von der Größe und Tiefe sind aber alle ähnlich.
Letztes Jahr hatten wir auch eine Messung vom Landesfischereiverband an einem See machen lassen.
Es ist zwar nicht der mit den rießigen Teppich der Wasserpest, aber da die Seen miteinander verbunden sind sollten sie ähnlich sein.
Anhang 7758
AW: Welche Wasserpflanze?
Phosphate PO4 sind aber sehr hoch, der Wert sollte um 0,035 höchstens liegen.
AW: Welche Wasserpflanze?
Zitat:
Zitat von
Steini
Ich denke da Übersehen "Wir" alle schnell mal etwas.
Für uns ist so eine See ein geschlossener Wasserkörper in den Nährstoffe gelangen müssen.
Das mag ja auch für alte mit Lehm vom Grundwasser getrennte Gewässer gelten...
Aber gerade viele Baggerseen werden ja nur ein vom Grundwasser durchströmtes Gewässer sein, sie sind lediglich offene Stellen im Grundwasserstrom.
Das würde dann bedeuten das Über das Grundwasser, das Pflanzenwachstum weiter mit Nährstoffen versorgt wird und der See dem Grundwasser wie ein Klärteich Nährstoffe entzieht und teilweise als Schlamm ablagert.
Selbst Trinkwasser ist oft voller Nährstoffe, und führt zu Algen-blühte wenn man es der Sonne aussetzt.
Vermutlich liegen da auch die Problem, wenn man trickreich versucht Badeseen durch chemische Bindemittel die Nährstoffe zu entziehen und vergisst das das Grundwasser dort nur durchfließt.
Da haben schon viele Fachkräfte versagt,...warum auch immer.:;:
Im Grundwasser ist der Hauptstrom, Fließgewässer sind nur der sichtbare Teil, gemeinsam transportieren sie die Nährstoffe über weite Strecken bis ins Meer.
(Ob da Baggerseen in Naturschutzgebiete liegen, ändert nur was am direkten Eintrag, oder an der Belastung mit noch nicht zersetzten Stoffen, also noch O² zerrenden Einträgen)
Im Oberflächen-nahen deutschen Grundwasser werden heute bestimmt mehr Nährstoffe sein wie früher, wenn selbst tiefere Trinkwasserbrunnen immer öfter Probleme haben Grenzwerte einzuhalten.
Für ich ist das auch noch immer abstrakt so zu denken, Ich hoffe Du verstehst was ich meine.
Diese Aussage kann ich einfach nur bestätigen.
Hier einmal Nitratmessungen von einem ca. 1ha großen See in einer kiesgeprägten Umgebung.
13.09.2014 1mg/l
11.09.2015 40mg/l
18.09 2016 25mg/l
18.09.2017 10mg/l
22.09.2018 10mg/l
Dieses Gewässer hatte ursprünglich eine Wassertiefe von 1,5m und eine Fläche von ca. 0,5 ha. Im Sommer 2015 wurde das Gewässer aus gekiest - auf eine Tiefe von ca. 3m und eine Fläche von ca. 1 ha.
Ich dachte auch das sich die Gewässerparameter verbessern müssten, da ja ca.75% "frisches Wasser" aus dem Grundwasserkörper nachgelaufen ist. Um so mehr verwunderte mich der extreme Anstieg aller Stickstoffverbindungen.
Aber Grundwasser Beprobungen zeigten dann, dass dieses schon mit 50mg/l belastet ist.
An den Werten kann man auch schön sehen, wie die Pflanzen ihre Arbeit verrichten, und das Nitrat genauso wie das Phosphat abbauen. Und das die freigebaggerten Grundwasseradern nach wie vor Nitrat ins Gewässer einspeisen.
AW: Welche Wasserpflanze?
Das korreliert durchaus nicht mit den angegebenen (gemessenen) Nitratwerten zum betreffenden See ... bzw. zur "Kette".
Nitrate und Ammonium sollten eher höhere Pflanzen im Wachstum fördern (wie vorliegend) , Phosphate eher Algen, vor allem Blaualgen.
Aber auch ich habe hierzu nun recht schnell etwas gefunden:
https://www.suedkurier.de/region/lin...372571,9948862
Es bleibt (für mich) bei dem, was ich vorher bereits formuliert habe: Gesicherte Grundwasserwerte erfragen.
Nicht einfach mit Vermutungen ins Blaue schießen ...
Hier stimmt etwas nicht, das liegt auf der Hand ... ob da doch die Landwirtschaft, politisch flankiert, gänzlich unvermutet "etwas" einträgt?
AW: Welche Wasserpflanze?
Zitat:
Zitat von
Thomas
Das korreliert durchaus nicht mit den angegebenen (gemessenen) Nitratwerten zum betreffenden See ... bzw. zur "Kette".
Nitrate und Ammonium sollten eher höhere Pflanzen im Wachstum fördern (wie vorliegend) , Phosphate eher Algen, vor allem Blaualgen.
Aber auch ich habe hierzu nun recht schnell etwas gefunden:
https://www.suedkurier.de/region/lin...372571,9948862
Es bleibt (für mich) bei dem, was ich vorher bereits formuliert habe: Gesicherte Grundwasserwerte erfragen.
Nicht einfach mit Vermutungen ins Blaue schießen ...
Hier stimmt etwas nicht, das liegt auf der Hand ... ob da doch die Landwirtschaft, politisch flankiert, gänzlich unvermutet "etwas" einträgt?
Gut recherchiert :top:
Muss mal sehen, wo ich die Werte herbekomme.
AW: Welche Wasserpflanze?
Könnte sich aber etwas schwierig entwickeln, da wie in dem Zeitungsbericht auch steht, dieses Thema in unserer Gemeinde nicht sehr gerne angesprochen wird.
AW: Welche Wasserpflanze?
Nun,
entweder kämpfen oder vorab bereits aufgeben. Das muss jeder für sich entscheiden, ich würde mit voller Kraft auf die Trommel hauen.
Denn anscheinend betrifft es ja nicht nur das (auch anglerische) Wohlergehen der Baggerseenkette, sondern eher eine einzufordernde Grundwasserqualität für die gesamte Bevölkerung der Gemeinde/Region.
Sehr auffällig bei den Messwerten ist, dass es grundwärts im Probesee geringe Mengen NH4 geben soll, aber trotz O2-Sättigung bis zum Grund keinerlei NO3-.
Kann nicht wirklich sein. N. n. soll doch "nicht nachweisbar" heißen, oder?
In welcher Entfernung zur Baggerseenkette habt ihr
- größere landwirtschaftliche Nutzflächen, die vornehmlich mit Gülle gedüngt werden?
- Großställe bzw. ggf. Tiermastanlagen?
- welche Trinkwasserbrunnen liegen nahe, sofern es diese Flächen/Betriebe gibt?
Wenn Du die Auskünfte auf eigene Anfrage nicht bekommen solltest, wende Dich an Fr. Bogner-Unden. Sie solle auch hier nochmal nachhaken und energisch bleiben.
Und schönen Gruß aus Berlin von mir noch oben drauf ... :Bravo:
AW: Welche Wasserpflanze?
Und wenn auf diese gemeinschaftlichen Versuche hin nichts herumkommen sollte, informiere ich auch gerne persönlich den amtierenden Staatssekretär Umwelt BW zu diesem Thema, den Andre (früher NABU-Vorsitzender BW).
Biologe wie auch ich ...
Dann dürfte da eventuell eine ganz andere Dynamik ins Spiel kommen ...
Aber nehmt bitte erstmal selbst das Heft in die Hand ... und schaut, was ihr eigenständig geregelt bekommt.
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AW: Welche Wasserpflanze?
So, hab jetzt eine Trinkwasseruntersuchung gefunden, welche wohl im März in der Nähe durchgeführt wurde.
Anhang 7759
Könnt ihr damit mehr anfangen?
AW: Welche Wasserpflanze?
Ohne jede Einheiten zu Nährstoffkonzentrationen? Sehr dubios ...