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Thema: Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans L.)

  1. #1
    rudi
    Gast

    Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans L.)

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    Systematik:

    Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
    Klasse: Monokotyledonen
    Ordnung: Froschlöffelartige (Alismatales)
    Familie: Laichkrautgewächse (Potamogetonaceae)
    Gattung: Laichkräuter (Potamogeton)
    Art: Schwimmendes Laichkraut

    Wissenschaftlicher Name: Potamogeton natans L.



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Name:	Krebs 031.jpg
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ID:	5613Beschreibung:
    Kriechender Wurzelstock, der sich fest im schlammigen Grund verankert. Die verzweigten Stängel erreichen bis zu 1,8 m Länge, es existieren zwei verschiedene Blättertypen: Die länglichen, stielrunden Unterwasserblätter verfaulen bereits nach kurzer Zeit, dagegen haben die Schwimmblätter eine lederartige Oberfläche, sind derb (hart) und ca. 5 cm breit bis 12 cm lang mit elliptischer bis lanzettartiger Form.
    Bei Potamogeton natans L. handelt sich um eine mehrjährige, ausdauernde, im Gewässergrund stark verwurzelte Tauch- und Schwimmblattpflanze, deren endständige, ährige, unscheinbar grünliche Blütenstände zur Windbestäubung aus dem Wasser ragen. Die zunächst ausgebildeten, stielrunden Tauchblätter sind zur Blütezeit (Mai bis August) meist schon abgestorben. Es folgen im späten Frühling, etwa ab Ende April oder Anfang Mai, die typischen spitz-ovalen, bis zu zwölf Zentimeter langen, derb-ledrigen Schwimmblätter, die schließlich große Teppiche auf Gewässern bilden können. Meist sind sie frischgrün (neu ausgerollt auch rötlich) und weisen auf der Oberseite wegen eingelagerter Öltröpfchen einen wasserabperlenden Effekt auf.



    Vorkommen/Einwanderung: Einheimische Pflanze.

    Standort: In der Schwimmblattzone stehender Gewässer. In nährstoffarmen Gewässern bei Wassergüteklasse 2.
    Standort: Gelegentlich auch in sehr langsam fließenden Gewässern mit mittlerer Tiefe.

    Gefährdung: Eutrophie
    Gewässergüteklasse > 2,0


    Fortpflanzung:
    Die Blütenstände ziehen sich nach der Bestäubung ins Wasser zurück und gelangen dort zur Samenreife. Die Früchte sind steinfruchtartig und werden auch von Wasservögeln verbreitet, indem sie die unverdaulichen Stücke wieder ausscheiden. Zu verwechseln ist das Schwimmende Laichkraut eigentlich nur noch mit dem Knöterich-Laichkraut (siehe Laichkraut; dieses ist seltener und kommt in moorigen, sauren Gewässern vor) und vielleicht noch mit der aquatischen Form des Wasser-Knöterichs.

    Blüten:
    Die ca. 8 cm lange Blütenähre ragt an einem ebenso langen Blütenstiel aus dem Wasser, ältere liegen teilweise auf der Wasseroberfläche auf. Vielzählige Blüten ohne Blütenhülle sind mehrfach vorhanden, die Blütezeit erstreckt sich von Juni bis August. Die Bestäubung ist sowohl durch Wind als auch durch Wasser möglich.

    Verbreitung:
    Da die Fruchtsamen für Wasservögel fast unverdaulich sind, gelangen sie mit deren Ausscheidungen auch in andere Gewässer.

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Name:	Krebs 030.jpg
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ID:	5615Bedeutung:
    Diese Art stellt eine Übergangsart zwischen Über- und Unterwasserpflanzen dar. Als Sauerstofflieferant für das Gewässer, ist diese Art als unwichtig einzustufen. Entgegen dem deutschen Namen "schwimmendes Laichkraut", ist die Pflanze als Laichsubstrat für Fische wegen der wenigen Unterwasserblätter gänzlich uninteressant. Durch die aufgelockerte Anordnung der Schwimmblätter jedoch wird das Wasser nicht zu sehr beschattet und stellt damit für Kleinfische einen beliebten Unterstand dar, außerdem finden sie an der Unterseite der Blätter und an den Stängeln reichlich Nahrung.

    Fundort der abgebildeten Pflanzen: Hägenichsee Bühl - BW


    Quellen:
    Internet: wikipedia
    Literatur: Pflanzen im Gewässer von Karl-Heinz Zeitler
    Geändert von rudi (03.08.12 um 18:38 Uhr)

  2. #2
    Moderator Avatar von Albert
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    AW: Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans L.)

    Hab ich in Ohrdruf aufgenommen, aber ob es dieselbe Art ist ?

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    Gruß
    Albert

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