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Thema: Sauerstoffsättigung eines Zulaufs - Kaskade oder Rohr?

  1. #1
    Avatar von Schnickes
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    Sauerstoffsättigung eines Zulaufs - Kaskade oder Rohr?

    Hallo an alle,

    unser Vereinsgewässer hat einen Zulauf, der von einer Quelle gespeist wird. Dieser ist verrohrt und plätschert aus einer Fallhöhe von etwa 3-4m direkt ins Gewässer. Es bestünde die Möglichkeit das Wasser auf kurzer Distanz überirdisch in einer bepflanzten Rinne zu führen und es dann kaskadenartig an einem steilen, steinigen Hang einzuleiten.

    Könnte man dadurch die Sauerstoffsättigung erhöhen oder wird durch den direkten Aufprall aufs Wasser schon genug Sauerstoff gebunden?

    Über die genaue Zulaufmenge kann ich nichts berichten, da sie bisher nicht gemessen wurde und auch witterungsbedingten Schwankungen ausgesetzt ist.

    Viele Grüße,
    Schnickes

  2. #2
    GW-Forum Team Avatar von Thomas
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    AW: Sauerstoffsättigung eines Zulaufs - Kaskade oder Rohr?

    Zitat Zitat von Schnickes Beitrag anzeigen
    Es bestünde die Möglichkeit das Wasser auf kurzer Distanz überirdisch in einer bepflanzten Rinne zu führen und es dann kaskadenartig an einem steilen, steinigen Hang einzuleiten.

    Könnte man dadurch die Sauerstoffsättigung erhöhen oder wird durch den direkten Aufprall aufs Wasser schon genug Sauerstoff gebunden?

    Über die genaue Zulaufmenge kann ich nichts berichten, da sie bisher nicht gemessen wurde und auch witterungsbedingten Schwankungen ausgesetzt ist.
    Hi Schnickes,

    Wasserverwirbelungen in einem flachen Rinnenlauf würden wesentlich mehr Sauerstoff anreichern als der reine 'Wasserfall' aus 3-4 m Höhe.

    Die Frage ist, wieviele Meter ihr unter leichtem Gefälle querleiten könntet, bevor ihr an die natürliche Barriere stoßen würdet und über sie weiterleiten müsstet.

    Ein paar Photos von Quelleinlauf und Umgebung wären ganz gut, Schnickes ...
    ~~~

    Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll.
    (Aphorismus von G.C. Lichtenberg)


    Gruß Thomas

  3. #3
    Themenstarter
    Avatar von Schnickes
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    AW: Sauerstoffsättigung eines Zulaufs - Kaskade oder Rohr?

    Danke für die schnelle Antwort.
    Bilder mache ich bei Gelegenheit, damit es verständlicher wird.

  4. #4

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    AW: Sauerstoffsättigung eines Zulaufs - Kaskade oder Rohr?

    Zitat Zitat von Thomas Beitrag anzeigen
    Hi Schnickes,

    Wasserverwirbelungen in einem flachen Rinnenlauf würden wesentlich mehr Sauerstoff anreichern als der reine 'Wasserfall' aus 3-4 m Höhe.

    Die Frage ist, wieviele Meter ihr unter leichtem Gefälle querleiten könntet, bevor ihr an die natürliche Barriere stoßen würdet und über sie weiterleiten müsstet.

    Ein paar Photos von Quelleinlauf und Umgebung wären ganz gut, Schnickes ...
    Verdammt richtig Thomas.
    Ich war sehr überrascht wie schnell sich auch Sauerstoffarmes Grundwasser aus einem Tiefbrunnen gepumpt durch eine kleine Gefällestrecke (2 m) mit Hilfe von Steinen auf eine Sättigung von 100% gebrácht werden kann.
    Zum Einsatz kommen großer Kies und unterschiedliche Steingrößen.

    Selbst in belasteten Gewässern läßt sich dieser Vorgang beobachten, wenn dort Rauchen oder Sohlgleiten eingebaut sind.

    Daher unbedingt an die Steine denken.

    Andreas

  5. #5
    Themenstarter
    Avatar von Schnickes
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    AW: Sauerstoffsättigung eines Zulaufs - Kaskade oder Rohr?

    Hi Andreas

    Das klingt doch schon mal vielversprechend! Heute Abend ziehe ich los und knippse Bilder.

    Gruß,
    Schnickes

  6. #6
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    Avatar von Schnickes
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    AW: Sauerstoffsättigung eines Zulaufs - Kaskade oder Rohr?

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  7. #7
    GW-Forum Team Avatar von Thomas
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    AW: Sauerstoffsättigung eines Zulaufs - Kaskade oder Rohr?

    Die Topographie hatte ich mir gedanklich ganz anders vorgestellt ... ist fast wie das Lesen eines Buches und dann nachträglich dessen Verfilmung betrachten.

    Rohr im Längsschnitt halbieren, also nach oben hin (atmosphärisch) öffnen.
    Kiesel/künstliche Verwirbelungsstrukturen einkleben.

    Sollte die geführte Wassermenge (Quellförderung, temporäres, natürliches Einregnen in die Rinne) in der Summe manchmal oder oftmals zu groß werden ... dieselbe Prozedur mit einem Halbrohr größeren Durchmessers wiederholen.

    Fertig gebastelt, der Aufwand hält sich in überschaubaren Grenzen.
    ~~~

    Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll.
    (Aphorismus von G.C. Lichtenberg)


    Gruß Thomas

  8. #8
    GW-Forum Team Avatar von Georg
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    AW: Sauerstoffsättigung eines Zulaufs - Kaskade oder Rohr?

    Ich würde eher das Rohr am Austritt aus dem Boden kappen und das Wasser über eine selbst gebuddelte Rausche ins Gewässer einleiten, eingeklebte Steine in ein längs aufgeschnittenes Abwasserrohr mit größtmöglichem Durchmesser geht natürlich auch, funktionell aber wenig schick.
    Alternativ bieten sich auch Betonschalen aus dem Gartenteichzubehör an, die sind bereits mit Steinen besetzt und bieten dadurch reichlich Verwirbelung und Sauerstoffaufnahmemöglichkeit.

  9. #9
    Avatar von Günter
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    AW: Sauerstoffsättigung eines Zulaufs - Kaskade oder Rohr?

    Handelt es dabei um ein Salmoniden- oder Cyprinidengewässer ?

    Bei einem Salmonidengewässer ist die Gefahr mit Kaskaden, dass sich das Wasser im Sommer erwärmt!
    Ansonsten eine gute Idee.

  10. #10
    Themenstarter
    Avatar von Schnickes
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    AW: Sauerstoffsättigung eines Zulaufs - Kaskade oder Rohr?

    Viele Grüße,
    Niklas

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