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Thema: Der größte Feind des Kormorans ist ...

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  1. #1
    GW-Forum Team Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Der größte Feind des Kormoran ist.....

    Zahlen sind immer so eine Sache.
    25 000 Brutpaare klingt nicht viel.
    200 000 Vögel klingt dann wieder übertrieben viel.

    Der vermutete Gesammtbestand soll in Europa aber etwa, 700 000 Altvögel oder aber 2 000 000 Vögel betragen.
    Die wandern halt hin und her, auf der Suche nach Lebensraum und Futter.
    Unter 253 Vögeln die mal nah bei Potzdam geschossen oder aus Netzen stammten und später untersucht wurden, befanden sich 15 Kormorane mit Ringen .
    Alle 15 wurden in der kalten Winterzeit vorgefunden.
    Keiner dieser Vögel stammte aus Deutschland, 1 aus Russland,2 aus Schweden,3 aus Dänemark und 9 aus Finnland.(Alter130 Tage bis 18 Jahre)
    Die Entfehrnung betrug, 301km - bis - 1341 km im Schnitt 996 km.
    Da spielt es überhaupt keine Rolle wie der Bestand in einzelnen Regionen verringert werden soll, ist da noch Raum wird eben Zugewandert.
    Wenn man meint etwas unternehmen zu müssen, dann wird man das wohl nur Länderübergreifend machen können.
    Als Angler will ich nicht einmal eine rechte Wertung vornehmen, ich erfreue mich teilweise sogar an Ihrem Anblick.
    Nur, ist mir auch klar, das die die den Schutz immer weiter fordern ja auch nicht betroffen sind
    und oft nicht einmal wissen das es unter Wasser auch bedrohtes Leben gibt.
    Mir sind diese Leute oft zu einseitig ausgerichtet, Sie sehen die Vögel aber vergessen das Sie auch fressen wollen.
    Sie vergessen das wir (alle Arten und Menschen) die Natur nutzen und Nahrung nicht einfach aus dem Supermarkt kommt.

    2 000 000 Kormorane sind eine Menge, der Vogel ist nicht mehr selten und ist im Moment sicher nicht gefährdet.
    (Wer den zum Vogel des Jahres macht und immer noch Schutz fordert, zeigt da sein wahres Gesicht.
    Das wahr aus meiner Sicht das Eigentor überhaupt)

    Dummerweise braucht so eine Art trotzdem Schutz, weil auch die Gegenseite, ebenso einseitig handeln wird, wenn der Schutz völlig fällt.
    Angler, aber vor allem Teichwirte und Fischer werden recht gründlich und schnell handeln, weil sie direkt betroffen sind.
    An Motivation wird es jedenfalls nicht fehlen.
    Ich denke selbst ein so großer Bestand, kann so in wenigen Jahren zusammenbrechen.
    Viel zu schnell, um dann noch einzugreifen.

    Ich denke, ganz vorsichtig wird an den Stellschrauben gedreht, den Schutz zu verringern.
    Schon heute werden sicher etliche tausend Kormorane in Deutschland geschossen.
    Statistisch gesehen sicher viel weniger, aber wer schreibt da schon ehrlich.

    Da sind wir dann auch wieder bei der angegebenen Fangmenge der Angler.
    Kleinfische z.B als Köder haben auch ein Gewicht, nicht nur entnommene Speisefische.
    Ja, ich habe mit 10 Kg Jahresfang/ Angler mehr gerechnet als angegeben.
    Deine 3-5 kg werden halt auch bei uns gemeldet, eher sogar deutlich weniger.
    Gruß Steini

  2. #2
    GW-Forum Team Avatar von Albert
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    AW: Der größte Feind des Kormoran ist.....

    Die Europäische Kommission hat einige Initiativen zur Verringerung des Kon- flikts zwischen Kormoran und Fischern bzw. Sportanglern ergriffen, lehnt die Erarbeitung eines europaweiten Kormoranmanagementplans weiterhin ab. Dies hat sich zuletzt in der Sitzung des Umweltrats am 21. Juni 2011 erwiesen, als die Bundesregierung erneut für ein europaweites Kormoranmanagement geworben hat. Die Bundesregierung hält an ihrer Forderung fest.
    Deutscher Bundestag Drucksache 17/9754
    17. Wahlperiode 23. 05. 2012

    Anfrage der Linken

    Der Kormoran wird weiterhin deutsche Gewässer vor allem bei Winterfluchten aus Nord/Osteuropa aufsuchen.
    Das bleibt ein Fakt.
    Gruß
    Albert

  3. #3
    GW-Forum Team Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Der größte Feind des Kormoran ist.....

    Nö, auch ich denke nicht das sich da in absehbarer Zeit etwas tut.

    Mal so am Rande, die Fische beginnen sich da scheinbar darauf einzustellen.
    Ich war früher viel am Tage z.B auf Aal los, das läuft nun nicht mehr.
    In immer mehr Gewässern ist es selbst auf Hecht, nachts besser.
    Am Tage sehe ich nun auch viel weniger Angler, aber auch nachts sind nur wenig mehr unterwegs.
    Das sind eben nicht nur die Fischmengen, der Kormoran verschiebt Verhaltensmuster und so ganz sicher auch das Artengefüge.
    Wobei, wer weiß schon wie es ursprünglich oder richtig gewesen ist.

    Das Thema ist eben ein politisches und keins der Vernunft.
    Den meisten Bürgern ist Natur wichtig, aber nur, wenn sie dabei nicht selbst zurückstecken müssen.
    Einige Spinner fordern halt den totalschutz der Natur, vergessen aber das es viel zu viele Menschen gibt, die dort auch leben wollen.
    Beim Kormoran kam es wohl zusammen.
    Eine Minderheit meint Probleme zu sehen, die Masse bemerkt es nicht (erfreut sich aber an dem Schutzerfolg) und die Spinner setzen sich durch.
    Es wird einige Zeit dauern bis die Masse das Problem bemerkt, dann aber wird sie reagieren...
    Gnade dem Tier, das sich der allgemeinen Feindschaft des Menschen erfreut, weil es Ihren Intressen im Wege steht.

    Das es überhaupt so weit kam, liegt sicher daran das Süßwasserfische eher der Freizeit dienen und nicht mehr wichtige Nahrungsquelle sind.
    Wir haben die Nahrungsbeschaffung Fisch ja schon längst ins Meer übertragen, dort wird nun fleißig Raubbau betrieben und im heimatlichen Fluß wollen wir eine nachhaltige Fischerei die natürlich allen ökologischen Faktoren Beachtung schenken soll.

    Ich denke unsere Vorfahren hätten kein Verständnis.
    (Entweder sie würden sich totlachen, oder uns an den Ohren ziehen.)

    Da könnte man auch von den Landwirten verlangen Bäume auf Äckern zu dulden,
    nur so könnten solche Flächen ja wieder zu natürlicher Wald werden.
    Wir leben schon in seltsamen Zeiten, Nahrung (Korn) wird ja heute sogar als Brennstoff verwendet, es ist schon etwas seltsam.
    Gruß Steini

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