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Thema: Weserwanderfische

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

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    AW: Weserwanderfische

    Zitat Zitat von Mattes Beitrag anzeigen
    Hallo Volker,

    was ist schade? Dass wir uns um den Datenschutz unserer Mitglieder sorgen und händisch die Beiträge anpassen? Diese Obhut können wir bieten, solange wir noch so familiär unterwegs sind. Dies ist übrigens nicht schade, sondern bedeutet Arbeit für uns.

    Hättest du deine eigene Mailadresse gepostet hätten wir vermutlich nicht direkt eingegriffen, sondern hätten dir einen Wink mit dem Zaunpfahl per PN übermittelt. Du hast aber augenscheinlich die Mailadresse einer dritten Person verwendet. Auch wenn dies eine Person deines unmittelbaren Umfeldes ist, greifen wir bei solchen Nennungen schmerzlos ein.

    Willkommen im Forum. Du kennst unsere Vorstellungsecke?
    Hallo Mattes!

    Deine Nachricht finde ich sehr gut, dass Ihr dritte Personen schützt und Euch Gedanken macht!
    Diese Mailadresse ist eine Familienmail!

    Gruß Volker

  2. #2
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    Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Weserwanderfische

    Ich war vor einigen Tagen noch mal am Wehr in Bremen.
    Da befindet sich auch eine Reuse im Pass, es wird also auch untersucht.

    Nein so schlecht wie es klingt, ist die Anlage sicher nicht.
    Wenn man Querbauten und Wasserkraftnutzung machen will ist es ein gelungener Kompromiss, was aber nicht bedeutet das dieses auch wirklich funktioniert.
    Böse Zungen behaupten immer mal wieder, das die Wasserkraftnutzung dort so nicht lohnt, es aber politisch gewollt war.
    Das hätte dann andere Möglichkeiten ermöglicht, einen notwendigen Querbau, fischfreundlich zu gestalten.

    Was den Aufstieg vieler Arten betrifft, sicher deutlich besser als die Wehre oberhalb.

    Was aber den Abstieg betrifft, wurde der erstmalig versucht zu gewährleisten.
    Überlaufe über die Wehrkannte, Überläufe über den Rechen und Schlupflöcher an der Gewässersohle haben die alten Dinger ja überhaupt nicht.

    Was den Fischpass betrifft, für Lachsartige, Neunaugen und viele Weißfische sicher durchwanderbar.

    Ich denke, für Arten wie Stör, Quappe z.B kaum passierbar.
    Ob nun für Arten wie Flunder, Stint, Schnäpel, Stichling u.v.m , das Wehr leicht passierbar wird, glaube ich nicht.

    Erst wenn oberhalb die Flunder eine gewöhnliche Art ist, darf behauptet werden, das nun der Pass wirklich funktionieren könnte.
    Gruß Steini

  3. #3

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    AW: Weserwanderfische

    Hallo Steini!
    Wer ist für die Fischkontrolle im Pass zuständig. Versuche Einblicke in die Auswertung zu bekommen!
    Wie ich schon schrieb, ist der Ein - und Ausstieg nach meiner Meinung falsch angelegt, diese betrifft aber alle Anlagen.
    Erst wenn die Wissenschaftler, die diese Ein- und Ausstiege planen und nach deren Vorgaben diese gebaut werden, zur Rechenschaft gezogen würden, erst dann hätten wir genügende und super Anlagen.
    Diese Anlagen müssten für alle Flusslebewesen passierbar sein und nicht für einige in Massen und andere finden sie kaum.
    Es geht um gewaltige Summen, von, bis zu vielen Millionen teuren Anlagen, die zur Zeit in den Sand gesetzt werden. (Gutachten Kostheim)
    Ich Persönlich würde erst einmal das Verhalten von Fischen unterhalb einer Wehranlage, im Staubereich und Turbinenauslauf untersuchen.
    Natürlich auch vor dem Stau und den Turbineneinläufen sowie das verhalten von Kleinstlebewesen.
    Habe ich die Erlaubnisse vom WSA und dem Kraftwerksbesitzer, lasse ich mir von dem Kraftwerksbetreiber und deren Mitarbeitern von ihre Beobachtungen und Erfahrungen erzählen. Genau so wichtig ist für mich der Angler vor Ort, der Verein und deren Verband.
    Gleichzeitig setze ich die zur Zeit besten Technischen Möglichkeiten (Kamera, Sonar, usw) ein.
    Ich bitte dann diese Gesprächspartner mir ihre Vorstellungen von dem Pass und ihre Vorschläge anhand von Zeichnungen zu erläutern und mir diese zu überlassen.
    Mit meinen eigenen Ansichten würde ich dann, mit oben genannten Gesprächspartnern, einen Runden Tisch bilden, in dem wir, mit vorher ausgesuchten Wissenschaftlern und Instituten ein Pilotprojekt eines Passes konstruieren. Die Bewegungsabläufe innerhalb eines Passes sind meiner Meinung nach gut erforscht. Daher würde ich Wissenschaftlichen Einrichtungen den Auftrag geben, die Ein und Ausstiege nach unseren Vorschlägen zu bauen und ( mit allem Schwemmgut das im Fluss vorkommt) die Auffindbarkeit zu Untersuchen und Verbesserungsvorschläge zu unterbreiten.
    Wenn wir alle der Meinung sind, diese Konstruktion würde optimal sein, werden die Hauptelemente vorgefertigt, die Ein- und Auslässe der gegebenen Örtlichen Gegebenheit angepasst und dann als Fertigteil eingesetzt. In einer Testphase von bis zu 2 Jahren werden sie, wenn nötig verbessert!
    Auch hier kommt zur Funktionskontrolle, Rund um die Uhr, nur Modernste Technik mit entsprechenden Fachleuten zum Einsatz.
    Um Zeit zu sparen würden wir an allen anderen Stauwehren die vorgefertigten Hauptelemente schon einbauen und, wenn die Ersten Erkenntnisse vorhanden sind auch diese Anlagen fertigstellen. Weil nur Fertigteile verarbeitet werden, kann schnell reagiert werden wenn auf Grund der Testphase Verbesserungen nötig sind! Der Vorteil ist, das ein Bau und Umbau in dieser Art kostengünstiger und schneller ist!
    Die Mehrkosten für das Pilotprojekt würden bei den anderen Anlagen eingespart werden.
    Die Bedingung ist, freie Hand und nicht im Bürokratismus versinken!

    Utopie oder Spinnerei??????????

    Petri Heil
    Volker Lüdke

  4. #4
    GW-Forum Team
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    Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Weserwanderfische

    Na ja Volker,
    für all das gibt es Fachkräfte und fast alles wurde schon genauer Untersucht.
    Das Wissen ist sicher vorhanden, nur kommt es halt kaum zu Anwendung.

    Dörverden soll schon bald einen neuen Pass erhalten, auch in Intschede wird der Neubau längst geplant.

    Aber was bedeutet schon "NEU".
    Wo befindet sich überhaupt ein Fischpass, der den Eingriff eines Querbauwerkes vollständig aufhebt.
    Ich halte das auch bei neueren Anlagen lediglich für Wunschdenken.
    Technische Lösungen sind nicht geeignet der Vielfalt der Arten gerecht zu werden.
    Dafür müsste man schon unterhalb abzweigende Nebenarme bauen, die einen erheblichen Teil der Wassermenge führen.

    Für Lachs, Aal und Forelle wäre es ja noch relativ einfach, Quappe, Flunder, Stör, Barbe, Stichlinge oder Maifisch und Schnäple machen es ein wenig schwerer.
    Nebenbei sollten es auch noch Tonnen anderer Arten nutzen können.
    Die Wasserkraftnutzung ist da noch gar nicht einbezogen.
    Gruß Steini

  5. #5

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    AW: Weserwanderfische

    Volker Lüdke
    Hallo Steini!
    Sicherlich gibt es sehr gute Wissenschaftler, die nicht nur ihr Einkommen sehen! Diese musst Du aber erst einmal finden!
    In dem Vertrag zwischen der WSD-Mitte und der Statkraft wurde festgelegt, dass die Neue Anlage für Auf- und Abstieg in der alten Bootsschleuse in Dörverden 2015 fertiggestellt werden solle!
    Bürokratismus verhindert diesen Termin?????
    In den Behörden fehlen einfach Menschen, die Verantwortung übernehmen und sich etwas trauen!
    Würde nach Deiner Meinung nach es von Vorteil sein, wenn eine Turbine in einem Weserkraftwerk zum Auf - Abstieg umgebaut und die dann am Ufer in einem neuen Maschinenhaus aufgestellt würde?
    Versuche einmal in die Planungen von Behörden einzugreifen!
    So lange wir Angler keine Lobby haben wird uns das auch nicht gelingen!
    Such Dir einen starken Partner über ihn kannst Du Einfluss auf die Geschehen nehmen.

    Petri Heil
    Volker

  6. #6
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    Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Weserwanderfische

    Als Einzelperson bewegt man nicht viel.

    Aber man kann versuchen weitere Menschen zu überzeugen, auch ein wenig zu bewegen.
    Nur wenn es viele aus Überzeugung mittragen, bewegt sich auch etwas Großes wie von allein.
    Das ist halt meine Überzeugung, für die ich bereit bin viel Zeit zu opfern.
    Erst das Wissen, Können und der Wille, möglichst viele Menschen, ergibt eine vernünftige Lösung.
    Ich messe mir nicht an mehr als Anregungen zu geben, oder kritisch zu hinterfragen.
    Mag sein, das ich auch mal Lösungswege vorschlage, aber mehr maß ich mir nicht an.
    Gruß an den Unbekannten stillen Leser.

    Was den Bürokratismus betrifft, nun die sollen die Fischwanderungen ja schon seit über 100 Jahren sicherstellen.
    Wenn das heute noch Probleme gibt, ist es wohl Arbeitsverweigerung oder so gehandhabt gar nicht möglich.
    Es sind halt Wasserstraßen die von Bauleuten betreut werden und ich denke nicht,
    das Fischerei-Biologen, Ihnen vorgesetzt oder gleichwertig Vorgaben machen können.
    Gruß Steini

  7. #7

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    AW: Weserwanderfische

    Hallo Steini und unbekannte Leser ??????
    Es wäre doch Traurig, wenn wir in diesem Forum uns nicht austauschen würden!
    Weshalb haben die Angelvereine und der LSFV Niedersachsen e.V. solche Bedenken, mit dem Betreiber der Weserwasserkraftwerke, der Statkraft zu sprechen!
    Wenn sie eine Turbine besichtigen würden, müssten sie wahrscheinlich ihre Meinung revidieren.
    Im Sommer 2014 wird eine Turbine in Dörverden (Verden/Aller) überholt.
    Ich habe schon die Zusage, dass ich mir auch diese ansehen kann!

    Die Statkraft unterhält in Norwegen und Schweden eigene Lachsaufzuchtstationen von denen wir auch profitieren könnten, um einem, dem Ausgestorbenen Weserlachs ähnlichen Lachsbestand aufzubauen!

    Ich habe meinem Verein schon öfters mir unterbreitete Vorschläge der Statkraft bezüglich u.a. auch von Smoltbesatz mitgeteilt, leider wurde dieses durch Schweigen beziehungsweise Abgelehnt.

    Petri Heil !
    Volker Lüdke

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