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Thema: Weserwanderfische

  1. #81

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    AW: Weserwanderfische

    Hallo Steini
    Finde ich gut das die es wieder getan haben. Der Herr Thalmann ist schließlich selber Angler und hat in seiner Position auch Einfluss bei Statcraft. Auch die Sache mit dem Aal Migromaten scheint zu funktionieren ( Turbinenmanagement ). Aber die Schutzzone in Intschede zu erweitern verstehe ich nicht ganz. Die Lachse, jedenfalls die von 2014 sind doch in Dörverden besetzt worden. Also müsste doch dort geschützt werden. In der
    letztjährigen Pressemitteilung war es so formuliert das in Dörverden die Population gestärkt werden soll. Anmerken muss ich noch das an jedem Weserwehr bereits Schutzzonen bestehen. Und gilt die erweiterte Schutzzone auch für den Berufsfischer. Vielleicht kannst du mich schlauer machen.
    Gruß Uwe

  2. #82
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    Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Weserwanderfische

    Ein Wanderfisch muss halt alle vorherigen Wehre überwinden, bis er vielleicht Dörverden erreicht.
    Es ist ja auch nicht so das Dieses die Ersten Lachse in der Weser, sind die Besetzt wurden.
    Und es geht ja auch nicht nur um Lachse, die W.P.4 setzt z.B fast 100 000 Meerforellen im Jahr + auch mal Lachse.

    Schutzzonen brauchen aber auch ganz andere Arten, wie Quappe, Barben und viele mehr.

    Was nun Intschede betrifft, die schon besehende Schutzzone war schon größer als vorgeschrieben.
    Nun wird sie erweitert, weil Einzelne es nicht verstanden haben, das man dort angelt wo sich der Köder befindet und nicht dort, wo man am Ufer steht.
    Mag sein das Einzelne auch zu extrem auf Salmoniden fischten, nur sollte man nicht vergessen das wir die "schützenswerten" Wanderfische, ja mit dem Ziel besetzen das man sie auch fangen kann.

    Ich persönlich bin hin und her gerissen ob das nun nötig war oder nicht.
    Es ist nun halt von den Vorständen der Angelvereinen beschlossen und war auch ein Wunsch von Statkraft.
    Dann ist das nun halt so.

    Schutzzonen erscheinen mir eher als hilfreiches Feigenblatt, wenn ein Fischaufstieg eben nicht recht angenommen wird.
    Nun werden also die Angler Ihre Schutzzone erweitern, weitere Fischfeinde wie der Kormoran, werden sich freuen.
    Denn das Angler in solchen nötigen Ruhezonen Probleme machen können, wird wahrgenommen.
    Das aber Kormorane, oder Raubfische da genauso angelockt werden und reichlich abgreifen, bleibt unverändert und eher unbemerkt.
    Ab dem 1.1.16 nun noch ungestörter.

    Einige Spinner denken halt, das sie halt Natur.
    Nein, so ein Wehr ist eben nicht Natur und Fischwege sind nur Notlösungen.
    Das ist eher ein angelegter Futterplatz für Fischfeinde.

    Was die Fischerei durch den Fischer betrifft, denke ich das Er nicht alle, von seinen Mitpächtern zusätzlich beschlossene Dinge mittragen muss.
    Wie soll das auch gehen, wenn die Angler z.B eine Gewerbliche Nutzung ausklammern, oder Ihm untersagen wollen auf gewinnbringende Treibaale zu fischen.
    Das ist halt Existenzbedrohend.
    In der W.P.4 haben wir halt 8 Vereine die freiwillig wie ein Verein zusammenarbeiten und etwas abseits stehend einen Fischer, die zusammen von DER ges. Genossenschaft pachten.
    Jede weitere Pachtgemeinschaft wird sicher eigene Wege, der Zusammenarbeit gefunden haben.


    Aber momentan fischt dort halt kein Fischer.
    Gruß Steini

  3. #83

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    AW: Weserwanderfische

    Was nun Intschede betrifft, die schon besehende Schutzzone war schon größer als vorgeschrieben.
    Nun wird sie erweitert, weil Einzelne es nicht verstanden haben, das man dort angelt wo sich der Köder befindet und nicht dort, wo man am Ufer steht.
    Mag sein das Einzelne auch zu extrem auf Salmoniden fischten, nur sollte man nicht vergessen das wir die "schützenswerten" Wanderfische, ja mit dem Ziel besetzen das man sie auch fangen kann.

    Ich persönlich bin hin und her gerissen ob das nun nötig war oder nicht.
    Es ist nun halt von den Vorständen der Angelvereinen beschlossen und war auch ein Wunsch von Statkraft.
    Dann ist das nun halt so.
    Hab ich auch im "Angelhaken" gelesen. Gleich neun Angler hat man dabei gestellt wie sie in die Schutzzone warfen.Wo beginnt aber die Schutzzone. An dem Schild, ist ja klar. Und dann rechtwinkelig bis zur Mitte des Flusses,oder ganz rüber wenn das Schild auf der anderen Seite auf gleicher Höhe steht. Tut es aber nicht. Also rechtwinkelig vom Ufer bis zur Mitte darf ich werfen denke ich. So würde da sicher jeder angeln. Falsch. Die Grenze soll diagonal durch den Fluss verlaufen, von Schild zu Schild. Nur steht das nirgends.Weder im Angelschein noch auf dem Schild.Auch auf den Homepages oder der Gewässerkarte. Nichts. Wer also so angelt wie oben beschrieben, hätte eine Straftat begangen. Merkwürdig ist das jahrelang nie einer erwischt wurde.Kontrollen wurden aber bestimmt öfter mal durchgeführt.
    Wenn es nur ein Wunsch von Statkraft wäre hätten unsere Vorstände da mit Sicherheit nicht zugestimmt. Dafür sind die sich nicht grün genug.Außerdem hätte es unter den Mitgliedern Ärger hervorgerufen. Nun aber hat man einige Straftäter und man konnte nicht anders als die Zone zu erweitern. So will man uns Glauben machen. Kann der Vorstand so einfach maßregeln wie es ihm beliebt. Es trifft jetzt ja alle die in dem Bereich angeln wollen.Darüber müssten doch die Mitglieder abstimmen dürfen.
    Bin übrigens keiner dieser "Angler"

    Gruß Uwe
    Geändert von UMueller (23.12.15 um 11:03 Uhr)

  4. #84
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    Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Weserwanderfische

    Das Problem mit der Auslegung was denn nun Schutzzone war, hast Du gut beschrieben.
    Aber die Betrachtung das sie rechtwinklig vom Ufer gelte, fand ich schon immer seltsam.
    Überhaupt fand ich schon so manche Rechtfertigung dort auf Salme zu fischen, sehr seltsam.
    Die bösesten Reaktionen erreicht man, wenn man Betreffende dazu bring an Ihren eigenen Rechtfertigungen zu zweifeln.
    Es gibt da auch noch alte Karten wo rechtliche Schutzzonen nur am Ufer gelten.

    Mit einer guten Ausrüstung kann ein geübter Angler, da durchaus auch über die Weser werfen.
    Der könnte dann am anderen Ufer weit oberhalb des Verbotsschildes fischen, wegen des Knickes an seinem Ufer.
    Aber davon ab, sollen Einzelne auch wiederholt gezielt stromauf geworfen haben.
    Schwarze Schafe gibt es halt immer und die werden schnell mehr wenn man es duldet.




    Nun wird die Schutzzone so betrachtet, das der gesamte Bereich oberhalb einer Linie, der Schilder, Schutzgebiet ist.
    Das sind dann etwa 250 m Länge x 100m Breite, unterhalb des Wehres.
    Ansitzangler, geht dabei nun genau ein guter Angelplatz flöten.
    In Bremen ist die Zone ungleich größer, in Dörverden ungleich kleiner.


    Nun um so etwas zu Beschließen reichen die Vorstände denke ich.
    Die wurden ja gewählt um Entscheidungen zu fällen.
    Die meisten Angler wollen ja nur Angeln und sich nicht mit viel Hintergrund-Wissen aufhalten.
    Ist wie beim Besatz auch, da sollte man nicht vorrangig drüber abstimmen.
    (In Niedersachsen ist der ausgebildete Gewässerwart vorgeschrieben, alle anderen Posten darf Jeder machen)
    Gruß Steini

  5. #85

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    AW: Weserwanderfische

    Hatte beim WSA gefragt wann der neue Fischpass in Dörverden gebaut wird. Hier jetzt die Antwort.

    Wasser-und Schifffahrtsamt Verden
    Fischaufstieg an der Wehranlage Dörverden
    Ihre Nachricht vom 21.12.2015

    Sehr geehrter Herr Müller,

    vielen Dank für ihr fischökologisches Interesse an der Wehranlage Dörverden

    Mit Novellierung des Wasserhaushaltsgesetzes im März 2010 erhielt die Wasser und Schifffahrtsverwaltung
    die gesetzliche Möglichkeit zur Verbesserung der ökologischen Durchgängigkeit an ihren Stauanlagen.
    Unsere Fachbehörden für Hydrologie und Ökologie sind derzeit mit uns in der Planung einiger Pilotstandorte,
    u. a. auch an dem Standort des Wehres Dörverden.
    Pilotanlagen dienen der Ermittlung bautechnischer, hydraulischer und ökologischer Standards,nach denen die
    ca. 245 neu zu erstellenden oder zu verbessernden Fischaufstiegsanlagen in den folgenden Jahren geplant und
    gebaut werden. Sie unterliegen hohen Anforderungen an die Einhaltung sowohl hydraulischer als auch geometrischer Grenzwerte. Hinzu kommt die gesetzliche Verpflichtung der Variantenbetrachtung, d.h. es müssen
    unterschiedliche Möglichkeiten einer Gestaltung untersucht werden.
    Am Standort Dörverden haben die bisherigen Planungsarbeiten eine Lösung in der stillgelegten Prahmschleuse
    ergeben. Die jetzt noch durchzuführende Ausführungsplanung wird voraussichtlich Ende 2016, die anschließende
    Baumaßnahme Ende 2018 abgeschlossen sein. Diese Angaben sind jedoch ohne Gewähr, da es bei Baumaßnahmen
    im Allgemeinen und bei Pilotanlagen im Besonderen immer wieder zu Verzögerungen kommen kann.

    Ich hoffe Ihnen mit meinen Ausführungen geholfen zu haben.

    Für weitere Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.

    Mit freundlichen Grüßen
    Im Auftrag
    .........................


    Wir werden sehen was dabei herauskommt. Geplant war so ein Pass ja schon von der Statkraft die ihn dann aber
    nicht bauen durfte.

    Gruß Uwe
    Geändert von UMueller (14.01.16 um 10:05 Uhr)

  6. #86

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    Lächeln AW: Weserwanderfische

    Inzwischen geht man von 2019 aus mit der Fertigstellung der neuen "Fischtreppe" bzw Fischaufstiegsanlage. So die Infos aus erster Hand während der Jahreshauptversammlung des SFV Dörverden vor wenigen Tagen!
    Von dieser erwartet man eine ganze Menge,man darf gespannt sein.

  7. #87
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    Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Weserwanderfische

    Zitat Zitat von Dörverdener Beitrag anzeigen
    Inzwischen geht man von 2019 aus mit der Fertigstellung der neuen "Fischtreppe" bzw Fischaufstiegsanlage. So die Infos aus erster Hand während der Jahreshauptversammlung des SFV Dörverden vor wenigen Tagen!
    Von dieser erwartet man eine ganze Menge,man darf gespannt sein.
    Eben gefunden:http://www.fgg-weser.de/Download-Dat...che_150521.pdf

    Die Zusammenfassung der FGG-Weser Tagung "Bausteine zur Verbesserung und Vernetzung von Lebensräumen zur Umsetzung der Gesamtstrategie Wanderfische" vom 21.05.2015 in Hannover.

    Wenigstens 2 der hier Angemeldeten waren dort.
    Einer von Ihnen dachte auf der Rückfahrt immer wieder, wie sinnlos es doch sei für so etwas ehrenamtlich seine Zeit zu verschwenden.
    Viel Neues gab es dort nicht, für Jemanden mit Interesse.

    Die Mehrheit hatte aber sicher einen netten bezahlten Tag dort und ich denke, viele hörten dort auch für Sie viel Neues.
    Ich war z.B erstaunt wie viele Fachkräfte, noch nie vom Aalschutz der Statkraft hörten, ist ja nicht so als wenn die das nun nicht schon einige Jahre machen.
    Doppelt erstaunt hat mich nach der Vorstellung des Projektes, das Jemand dann meinte feinere Rechen könnten bald helfen, die Aale vor Turbinen zu schützen.
    Autsch, Rechen behindern die Abwanderung und sind auch saugefährlich, durch müssen die Fische da so oder so.

    Fazit, der wusste es vorher nicht und der hörte auch gar nicht zu, hochbezahltes Desinteresse halt.
    Die arme Vortragende brachte es ganz durcheinander, weil so eben auch Ihr Aalschutz gefährdet wäre.

    Es gab reichlich gute Vorträge, so das für Diskussionen wenig Zeit blieb.
    Das Essen war super, die Stimmung freundlich eine runde Sache halt.


    Kosten Nutzen-Rechnung für meinen Verein.
    Kosten: Etwa 200km, ein Urlaubstag und ein frustrierter Gewässerwart der dann noch Tagelang überlegte alles hinzuschmeißen was Wanderfische betrifft.
    P&T Besatzfischpolitik ist so oder so viel günstiger und einfacher.
    (Der heute noch daran zu knabbern hat und immer noch rumstänkert )
    Vorteile: Null.


    Der Zweite nahm es lockerer und meinte: "Hier kommen Wir nicht weiter, da braucht es nun die Politik um etwas zu bewegen"
    Gruß Steini

  8. #88
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    Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Weserwanderfische

    Ich habe eben eine ganz tolle Beschreibung der Weser gefunden.
    http://www.faltboot.org/wiki/index.p...erbeschreibung

    Bin nur nicht ganz einverstanden das die Wehre zum Aufstauen sind, Ihre Aufgabe ist ja wohl eher das Profil vor Vertiefung zu schützen und auch mal Wasser zurückzuhalten.
    Gruß Steini

  9. #89
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    AW: Weserwanderfische

    Wer sich mal genauer interessiert was es mit Lachs und Stör Bedingungen in den Arbeitsverträgen auf sich hat.
    Das scheint es ein Buch zu geben, ab Seite 265 geht es um diese beiden Arten in den Verträgen.
    https://books.google.de/books?id=cWn...0Lachs&f=false

    Wobei ich ja immer noch denke, das einfach nicht jeder Mensch jeden Fisch mag.
    Lachs gar noch einen heftigen Eigengeschmack, mir fällt nicht viel ein. was ich weniger gern mag.
    Aal vielleicht noch, aber lieber jegliche Weißfische und begeistert alles mögliche Weitere.
    Das muss also nicht am Vorkommen liegen.
    Gruß Steini

  10. #90
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    AW: Weserwanderfische

    In diesem Winter staunten nun schon viele Menschen, weil den Neunaugen dieses mal nicht nur die Kormorane bis Intschede folgten.
    Dort kann man nun schon seit Wochen auch einen Seehund beobachten.
    Eigentlich sollte das nicht ungewöhnlich sein, nur hat es so etwas seit Jahrzehnten halt nicht mehr gegeben.
    Wobei Bremer es ja auch gar nicht bemerken das mitten in Ihrer Stadt Seehunde sehr oft unterwegs sind.
    Nun schaffte es einer über das Bremer Wehr und schwamm halt noch 30km weiter stromauf.
    Für so ein Tier was die Unterweser kennt, muss es da paradiesisch ruhig sein, flache menschenleere Sandstrände findet Er da ohne Probleme.
    Bin gespannt wie lange er dort bleibt.

    Die Fangauswertung 2015 zeigte an, das es keine Besserung bei Fischbeständen gibt.
    Es wird seit vielen Jahren immer schlechter und liegt je nach Art in den letzten 20 Jahren zwischen fast 60% und mehr als 90%.
    Wobei Fangmeldungen heikel sind, sie sollten stimmen und geben auch nicht wieder mit welch größerem Einsatz gefischt wird.
    Aber die Rückgänge sind halt kaum zu vereinbaren, mit der Wahrnehmung das man in dieser Zeit den Naturschutz verbessert habe.

    Besonders traurig ist das bei den Meerforellen, trotz deutlich verstärken Besatz und den neuen Fischpass in Bremen, wird es nicht besser, sondern zuletzt deutlich schlechter.
    Beim Aal scheint der Rückgang gebremst, aber trotzdem weiter zu gehen.
    Gruß Steini

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