Ich wohn in der Wesermarsch.
Hier an der Weser sind auch kaum noch Muscheln, Krebse am Strand zu beobachten oder zu finden.

Dieses Jahr hab ich mal besonders drauf geachtet.
Anfang Mai hatte ich eine Unmenge Stichlinge in den Gräben (aus der Weser/Hunte zugewässert?)
Kurz darauf wurde hier der erste Siloschnitt mit anschließender großflächiger Begüllung betrieben.
Nach ordentlichen Regenfällen roch es besser...
Danach explodierte der Ammoniumwert im Wasser und sämtliches Getier verschwand.
Dieses Jahr hab ich hier nicht einen Frosch gesehen.
Zeitgleich lagen verdächtig viele tote Fische in Weser und Hunte.

Seit kurzem sind hier Unmengen Weiden umgebrochen worden und mit Mais bepflanzt.
Kühe kommen kaum noch raus, statt dessen wird das Futter auf den verblieben Flächen bis zu vier mal siliert.
Es fällt immer mehr Gülle an.

Da besteht sicher ein Zusammenhang.
Und ich weiß nicht wie sich zB die Entwurmung mit Ivometinen bei der Gülleeintragung in die Gewässer verhält.
Das Zeug ist hochtoxisch auf Wasserlebewesen.

Vielleicht gibt es da einen Zusammenhang?