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Thema: Glasaal - vorgestreckt oder selber aufgestiegen - wie viele bleiben am Ende übrig?

  1. #11

    AW: Glasaal - vorgestreckt oder selber aufgestiegen - wie viele bleiben am Ende übrig

    Zitat Zitat von Thorsten Beitrag anzeigen
    Hallo LL,

    diese Vorkommensverteilung ist mir neu. Vmtl. habe ich da eine Bildungslücke. Gibt es Untersuchungen, was die Geschlechtertrennung verursacht? Temperatur/ Nahrung; warum steigt ein Aal auf ein anderer nicht, etc?

    Danke und VG

    Hallo Thorsten,

    dass sich im Süßwasser "überwiegend " Weibchen entwickeln, während sich an den Küsten mehr Männchen entwickeln ist in der entsprechenden Literatur regelmäßig zu lesen.
    Kottelat/Freyhof geben an, dass man mehr als 200 km landeinwärts nur noch selten Milchner findet.
    Was die Mechanismen sind, diese Verhalten herbei zu führen und zu steuern kann ich nicht sagen.
    LL

  2. #12

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    Lächeln AW: Glasaal - vorgestreckt oder selber aufgestiegen - wie viele bleiben am Ende übrig

    Hallo zusammen ,

    wir haben dieses Jahr im April erstmalig mit Glasaalen unser Gewässer (Kocher) besetzt 1Kg ca. 3500 Stück
    wenn ich mich recht erinnere 400€ herkunft England.

    Meine beiden GW Kollegen und ich haben vor dies die nächsten Jahre so beizubehalten einen Versuch ist es meiner
    Meinung nach auf jeden Fall Wert.

    Anbei hier AUFAUF_2-2013_Aalbesatz.pdf zur Info wen es interessiert.

    Hier noch zwei Bilder der Glasaale Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

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    Gruß an Alle
    Sascha
    Geändert von piscarius (05.09.14 um 22:17 Uhr)

  3. #13

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    AW: Glasaal - vorgestreckt oder selber aufgestiegen - wie viele bleiben am Ende übrig

    SAC Dörnberg Kalkofen

  4. #14

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    "Zuchtaal"

    Kurz vor der Ausrottung des Japanischen Aals (Japanischer Aal) ist es nun Fischereiforschern der japanischen Regierung in Yokohama nach eigenen Angaben gelungen,*Aale*der 2. Generation auf künstlichem Wege zu erzeugen. D.h. die Wissenschaftler haben es nicht nur geschafft, durch Hormonbehandlung wilde Aale zum Ablaichen zu bringen und die daraus gewonnen Aale bis zur

    erneuten Laichreife heranzuziehen, was bisher (wie im Jahr 2006 hier berichtet) nur bis zum Gelbaalstadium gelang, sondern auch noch von diesen Aalen sowohl Laich als auch Spermien zu gewinnen und außerhalb der*Aale*zur Befruchtung und Vermehrung zu bringen.*
    D.h. sie haben*erstmals erfolgreich eine künstliche Vermehrung von japanischen Aalen durchgeführt.*Somit ist zumindest beim Japanischen*Aal*die massenhafte künstliche Vermehrung und die Rettung der Art ein deutliches Stück näher gerückt. Zeit wurde es aber auch, denn für den japanischen Aal standen die Überlebensaussichten noch deutlich schlechter als für den europäischen Aal. Die Erfolgsquote bei der künstlichen Vermehrung ist jedoch noch nicht ausreichend, um endgültig Entwarnung zu geben. Zunächst muss sich noch zeigen, wie die nun an die künstliche Situation angepassten Individuen tatsächlich die erwartet höheren Überlebensquoten erzielen um wirtschaftlich erfolgreiche Aalvermehrung zu betreiben.
    In Europa ist man davon leider noch weit entfernt. Lest hierzu auch meinen Beitrag aus dem Jahr 2006.




    http://www.aalfreunde.de/index.php?m...isplay&sid=272
    SAC Dörnberg Kalkofen

  5. #15
    GW-Forum Team Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Glasaal - vorgestreckt oder selber aufgestiegen - wie viele bleiben am Ende übrig

    Bedeutet es nun das es Entlastung für wilde Aale gibt,
    oder muss man nun noch weniger Furcht haben, die Art in Freiheit auszurotten, weil man ja noch Hausaale besitzt.?
    Ich lese in deinem Beitrag immer wieder künstlich......warum nicht natürlich und nachhaltig.

    Wenn wir nicht mal in der Lage sind die beliebtesten Speisefische in der Natur zur kostenlosen Nutzung zu erhalten, kann es mit dem Naturerhalt nicht weit sein.

    Na ja, besser sie überleben wenigstens als Haustiere.
    Gruß Steini

  6. #16
    GW-Forum Team Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Glasaal - vorgestreckt oder selber aufgestiegen - wie viele bleiben am Ende übrig

    Seit einigen Jahren wird in Deutschland nun der Aalbesatz gefördert, um die Aalbestände auf zu füllen.
    Man mag es unterschiedlich betrachten, so kann man meinen das es der Art helfen soll, oder man kann auch denken, das es eher darum geht die Nutzer vor Nutzungsausfall und Einschränkungen zu bewahren.

    Der Gedanke ist einfach, es werden Aale aus dem Ausland importiert und dort besetzt wo sie nun schon fehlen würden.
    Gedanklich setzt es voraus das alle Europäischen Aale, mehr oder weniger gleich sind und lediglich zufällig in Flüsse aufsteigen wo noch platz ist und das Geschlecht bei jungen Aale noch nicht feststeht.

    In letzter Zeit, gibt es zu so etwas immer mehr kritische Betrachtungen und Beobachtungen.
    Seien es die zusätzlichen Verluste beim Fang und Transport.
    Untersuchungen über den Überlebensvorteil von Farmaalen.
    Zusätzliche Verluste durch Besatzfehler.
    Die vermutete Feststellung das sich der Aal eben doch genetisch unterscheidet oder wenigstens in 3 Gruppen aufteilt.

    Eben habe ich noch folgendes gefunden:http://www.aalfreunde.de/lebensraum-...esatz-sinnlos/
    Kurz, ein ähnliches Programm für den Amerikanischen Aal wurde beendet.
    (Es gibt weltweit verschiedene Aalarten, der Europäische und Amerikanische Aal sind nicht eine Art)
    Angeblich, soll selbst die Endscheidung Süß zu Brackwasser, schon in den Genen liegen.

    Wo ist eigentlich die deutsche Forschung, wenn es um so etwas wie Aal geht.

    Kann es sein, das da bei Entscheidungsträgern eher das Bauchgefühl regiert und viele andere Länder sehr viel weiter sind ?
    Für so etwas wie ein Auffüllen, braucht es ja wohl keine Fachkräfte.
    Solche Wünsche erfüllen Politiker, aus der Portokasse.
    Gruß Steini

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