Es wird nicht langweilig als Gewässerwart, heute kurz am Gewässer gewesen. Ein Mitglied, gelernter Fischwirt, sagte mir das wohl die Karpfenlaus auf dem Vormarsch ist. Nicht nur aufgrund seiner Ausbildung glaube ich ihm das erst einmal, werde allerdings die Tage mal selber schauen ob ich den ein oder anderen Karpfen etc. überlisten kann um Bilder zu machen und den Befall selber festzustellen.

Ein Einsatz von chemischen Mitteln kann ich schon mal sofort ausschließen:
1. Gewässer wird von der ULB als Fliessgewässer angesehen, da ein Bach durch die Teichanlage fliest.
2. diese chemischen Mittel auch andere Insekten schädigen.
3. Das betroffene Gewässer in einem Naturschutzgebiet liegt und wohl auch Ziel der Krötenwanderung ist.
4. Der große Wasserdurchsatz durch die Bachspeisung eine effektive Anwendung wohl auch nicht zulässt.
5. Der Preis auch überirdisch ist wenn man solche Fischgewässer behandeln will. Sind rund 3 ha.
6. Ich aus Überzeugung lieber einen passenden Fressfeind einsetzen würde, natürlich nur wenn das auch ökologisch vertretbar ist.

Nun sagte mir das mitglied und auch Herr Google das man die Goldelritze als Fressfeind erfolgreich einsetzen kann. Karpfen Hecht und Barsch würden sich sicherlich über den gut sichtbaren Fisch sehr freuen.
Außerdem sehe ich auch die Verfügbarkeit bei den Fiischhändlern als Problem an, kann zumindest auf Anhieb nichts finden.

Jetzt die eigentliche Frage:
1. Muss es die Goldelritze sein, oder kann man auch die normale Elritze als Fressfeind einsetzen?
2. Überlebt die in einer Teichanlage (angestauter Bach), ist ja eigentlich ein Fischchen für Bäche und Flüsse?
3. Gibt es noch eine andere biologische und ökologisch vertretbare Alternative?


Gruß Jürgen