Hallo Steini,

soll ja keiner sagen, ich mache es mir hier leicht.

Mit dem Begriff Stress kommen wir der Sache schon näher. Ein Fisch hat Stress wenn seine Grundbedürfnisse nicht befriedigt werden.

Das eine Forelle beim Besatz gestresst wird durch Fang, Umladen, Transport usw ist klar. Auch im neuen Gewässer ist der Fisch gestesst, solange er keine geeignete Deckung gefunden hat.
Fische sind grundsätzlich sehr vorsichtig gegenüber fliegenden Räubern. Da hat ein Fisch der auf kahlem Kies steht jede Menge Stress. Wenn du das mit fremder Umgebung gleichsetzt gebe ich dir recht.
Er hat aber vermutlich keinen Stress wenn er eine Deckung hat und auch noch Nahrung anteibt.

Nach dem Laichen ist es sehr wahrscheinlich, dass der Laicher nicht an seinen Standort zurückkehrt. Sei es er hat was besseres gefunden oder seine Burg ist besetzt.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der in Stress gerät, weil er jetzt hinter einem anderen Stein steht.

Weshalb ich hinter Fischansammlungen unterhalb von Fischzuchten nicht Lockstoffe oder Hormone vermute hat einen einfachen Grund. Diese Fische stehen ganzjährig da.
Forellenfutter ist doch nichts anderes als Fischmehl und Fischöl. Damit habe ich schon jede Menge Wildfische in eine Reuse gelockt.

Zur Erinnerung, es ging mal um die Frage, ob BF Brut auf den Besatzort geprägt wird und diesen bevorzugt als Laichgebiet nutzt und ob sie dadurch generell mehr an das Gewässer gebunden ist. Seither sind wir thematisch ziemlich rumgekommen.

Macht aber immer noch Spass.

LL