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Thema: Heimische Fischarten

  1. #11
    GW-Forum Team Avatar von Albert
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    AW: Heimische Fischarten

    Zitat Zitat von Steini Beitrag anzeigen
    Findest Du nicht das du nun mit der Aussage übertreibst?
    Die R.F ist ein Haustier das sich in einem geeigneten See ebenso wohl fühlen wird, wie ne Kuh auf der Weide.
    Ein junger größerer Kiessee kann schon für Forellen ein geeigneter Lebensraum sein.
    Sie benötigt auch keinen Grund unter dem Bauch,oder Strömung, Freiwasser gefällt größeren Forellen ebenso, entspricht halt den Typ Mefo oder Seeforelle.
    Den Typ haben R.F und B.F ja beide.
    Ob es aber immer Sinn macht, sie zu besetzen steht auf einem anderen Blatt.
    Auch das es solche Forellenteiche gibt mag nicht jedem gefallen, einen Weltuntergang stellt es sicher nicht da.
    Haustier Regenbogenforelle?
    Die Stämme der Pazifischen Reboforellen haben eine Lebensweise wie der atlantische Lachs.
    Nun ist meine Frage ob Du diploide Rebofo meinst und sie von der Vermehrung ausschließen willst?
    Ob die sich in einem mesotrophen Kiessee wohlfühlen sei dahingestellt.
    Ein Fließgewässer können die nicht zum Laichen aufsuchen. Abgesehen davon das ein Laichvorgang bei uns äußerst selten ist.
    Und ein Haustier wird nicht ausgewildert, was man ja mit Besatz wissentlich bewerkstelligt.
    Oder meinst Du triploide Rebofo, welche durch eine Chromosomenveränderung unfruchtbar sind.
    Die werden weltweit für die menschliche Eiweißverorgung gefarmt. In Süß-wie Salzwasser.
    In Angelgewässer wie einen jungen Kiessee, welcher auch altert, wissen wir wirklich um die Bedürfnisse dieser Forellenart?
    Oder ist es vielleicht leichter, einen solchen Fisch zu fangen weil er sogar aus Hunger auf Angelteig beißt.
    Hab ich provokativ geschrieben, aber warum kommt niemand auf den Gedanken, Schleien in Bäche zu besetzen?
    Weil wir um deren Bedürfnisse wissen.
    Gruß
    Albert

  2. #12
    GW-Forum Team Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Heimische Fischarten

    Zitat Zitat von Albert Beitrag anzeigen
    Haustier Regenbogenforelle?
    Die Stämme der Pazifischen Reboforellen haben eine Lebensweise wie der atlantische Lachs.
    Hätte den Vergleich der R.F mit unserem Lachs von Dir nicht vermutet.
    Die R.F ist wohl das Amerikanische Gegenstück zu unserer Forelle, aber sicher nicht zum Lachs.
    Auch sie bildet ganz unterschiedliche Besiedlungsstrategien aus, ob sie die aber auch selbst entscheidet, mag ich nicht behaupten.
    Fakt ist aber, das es sie als Meer, See und Bach-form gibt.
    Das machte es im Gegensatz zum Lachs, sie einfach in Teichen zu halten.

    Beim heimischen Lachs ist das viel schwieriger, weil der Wanderung und das Meer (Salzwasser) eigentlich immer benötigt.
    Ein echtes Kunststück, wenn man es wie im Sommer gesehen trotzdem hinbekommt.

    Ein Haustier wird aber nicht erst zum Haustier, wenn man es unfruchtbar macht.
    Ein Haustier ist lediglich ein zur Nutzung gezüchtetes (optimiert) Wildtier.
    Auch wenn Haustiere überzüchtete, oft degenerierte Tiere sind, sind sie doch fruchtbar.
    Für die die es nicht wissen, diploide und triploide Forellen sind Fische bei denen die Eier behandelt wurden, um durch Vermeidung der Geschlechtsreife ein besseres Wachstum zu erzielen.
    Die Regenbogenforelle ist also ein echtes Haustier, seit min 50 Generationen nur noch künstlich bei uns vermehrt und aufgezogen, ein Kreuzungsproduckt aller möglichen Stämme und Formen der Wildfische.
    Aber eben besser geeignet für wärmere Gewässer als unsere Forelle.


    Ich denke, selbst der Gesetzgeber betrachtet viele Gewässer eher als Produktionsflächen.
    Er überlässt uns die Wahl, ob wir im Sinne von Natur oder Landwirtschaft arbeiten.
    Sonst könnte man auf viele Arten von Besatzfischen gut verzichten.
    Das aber macht man aber rechtlich nicht, so wie der Karpfen ist die Refo halt ein Haustier, um erwünschte Nahrung zu erzeugen.
    Auch weitere Arten wie Wels, Zander, B.Saiblinge u.a werden eher geduldet.
    Das ist ja auch die rechtliche Betrachtung das Angelns, so darf halt Nahrung erzeugt werden.
    Ginge es dem Gesetzgeber nur darum die Natur zu erhalten, würde er die Nutzung/Besatz viel weiter einschränken.


    Aber das fremde Haustier R.F soll ja nicht angesiedelt werden, wenn überhaupt sollte man sie in geschlossenen Gewässern freisetzen um dort zu wachsen.
    (Was a wohl in N.R.W auch so umgesetzt werden soll)
    Das das nun nicht so ganz zur Praxis passt ist mir auch klar.
    Das sie dort nur noch fangreif gehältert wird, deckt die Nahrungserzeugung nicht ab.
    Halt die oft geduldete Praxis eines reinen Angelteiches.
    (Was ich auch verwirrend und seltsam finde..)


    Wenn ihr Refo und Karpfen ablehnt habt Ihr denn Gesetzgeber schon überholt, dann verlangt Ihr so etwas wie ökologische Landwirtschaft, oder gar noch viel mehr.
    Gruß Steini

  3. #13
    GW-Forum Team Avatar von Albert
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    AW: Heimische Fischarten

    Zitat Zitat von Steini Beitrag anzeigen
    Hätte den Vergleich der R.F mit unserem Lachs von Dir nicht vermutet.
    Die R.F ist wohl das Amerikanische Gegenstück zu unserer Forelle, aber sicher nicht zum Lachs.
    Auch sie bildet ganz unterschiedliche Besiedlungsstrategien aus, ob sie die aber auch selbst entscheidet, mag ich nicht behaupten.
    Fakt ist aber, das es sie als Meer, See und Bach-form gibt.
    Das machte es im Gegensatz zum Lachs, sie einfach in Teichen zu halten.

    Beim heimischen Lachs ist das viel schwieriger, weil der Wanderung und das Meer (Salzwasser) eigentlich immer benötigt.
    Ein echtes Kunststück, wenn man es wie im Sommer gesehen trotzdem hinbekommt.

    Wenn ihr Refo und Karpfen ablehnt habt Ihr denn Gesetzgeber schon überholt, dann verlangt Ihr so etwas wie ökologische Landwirtschaft, oder gar noch viel mehr.
    Doch, das kannst Du vermuten.
    Zur pazifischen Gattung Oncorhynchus gehören neben der Rebofo z. B. noch Buckel- Keta- Silber- Rot- und der Königslachs.
    Dass nicht alle Forellen der europäischen und amerikanischen Linien ins Meer wandern ist der letzten Eiszeit geschuldet, wo
    die Forellen vom Süden, Westen, Osten über Meere die Flüsse nach dem Rückgang der Eiszeit die Gewässer besiedelten. In manchen Seen war dann der Rückzug
    ins Fließgewässer abgeschnitten und die Forellen sind dafür prädestiniert neue Strategieen zur Vermehrung auszubilden.
    Jeder Salmonid hat den Wandertrieb ab einer gewissen Größe ins Meer zu wandern. So kann sich eine Bachforelle, deren Eltern Bachforellen
    waren den Drang spüren, ins Meer zu wandern und nach Jahren wieder in die Flüsse aufzusteigen. Dito eine Seeforelle, wenn man sie lässt (Querverbauungen, Begradigungen, Verschmutzungen
    sind die begrenzenden Faktoren).
    Es ist nur noch nicht richtig erforscht, was den Wandertrieb auslöst. Evtl. könnte Nahrungsangebot, Verdrängung ein Wandertriebfaktor sein.
    Zusammengefasst können Bach- und Reboforellen gut im Salzwasser aufwachsen. Nur das Laichgeschäft aller Salmoniden muss im Süßwasser stattfinden (Osmosetätigkeit Ei-Außenwasser).
    Mit ökologischer Landwirtschaft hat das nichts zutun. Nur mit Bedürfnissen für diese Fischarten und ihrer Lebensweise, welche mit einschneidende Veränderungen durch Menschenhand
    zurechtkommen müssen. Und mit Schlussfolgerungen, das eine Teichhälterung mit weniger Sauerstoff Rebofo nicht soviel ausmacht.

    Wenn in Auenseen bei Flusshochwasser Salmoniden Schutz suchen und bei Hochwasserrückgang eingeschlossen werden, sind die Wochen im Sommer gezählt bis sie an Sauerstoffarmut
    sterben, was ein natürlicher Vorgang ist.
    Wenn sie durch Besatz in Teichen und Kiesseen mit den dort herschenden Umständen leben müssen und dahinvegetieren ist das eine Verantwortung der Initiatoren.
    Nicht mehr und nicht weniger.
    Gruß
    Albert

  4. #14

    AW: Heimische Fischarten

    Hallo,

    da sollten wir nicht mit den Begriffen Forelle und Lachs jonglieren.

    Es gibt eine Gruppe pazifischer Salmoniden, eben Familie Oncorhynchus und das atlantische Gegenstück, die Familie Salmo.

    Die Bezeichnung Regenbogenforelle ist Menschen gemacht. Das Teichhuhn ist ja auch kein Huhn nur weil es das im Namen trägt.

    Wenn man sich den wissenschaftlichen Namen anschaut wird das klar. Da gibt es den Unterschied Forelle-Lachs gar nicht.

    Atlantischer Lachs Salmo salar
    Europäische Forelle Salmo trutta

    Regenbogenforelle: Oncorhynchus mykiss
    Königslachs: Oncorhynchus tshawytscha

    LL

  5. #15
    Avatar von Jürgen W aus T
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    AW: Heimische Fischarten

    HUHU
    ich gehe mal davon aus das der Tread Ersteller von REFOS redet und dabei um den fangfertigen Spassbesatz.
    Nach meinem Verständnis ist ein solcher reiner Spassbesatz so nicht vom Gesetzgeber (LFVO) nicht gewollt, aber eben wohl geduldet. Nach Tierschutzrecht wird es nach m.E. verboten sein.
    Die Befürchtung des Laichraubens sehe ich eher als geringes Problem an. Bei den erwähnten Veranstaltungen sind die Masse Fische nur wenige Tage im Gewässer, ob die überhaupt richtig jagen waage ich bezweifeln. Man merkt doch bei den Veranstaltungen wann die Tiere bei dem Züchter gefüttert werden, direkt zu Beginn und am Mittag werden die meisten Forellen gefangen. Spätestens nach einer Woche ist der Spuck vorbei.

    Ich halte es da mit Lotalota, ich mag diese Art von Besatz nicht und sage das auch, aber die Mitglieder möchten es unbedingt. Also wird der Fisch reingekippt.

    Mache ich es nicht werde ich als Gewässerwart nicht wiedergewählt und der nächste kippt auch noch die Refos in die Bäche.

    Kätzerisch habe ich schon mal gesagt, jeder bekommt zu seiner Angelerlaubnis 3-4 Forellen, auf Wunsch schon geräuchert, und wir sparen uns den Unfug mit den REFO Besatz.
    Ich weiß, das ich nicht viel weiß.
    Durch meine Bemühungen das zu ändern, verstärkt sich das Wissen das ich wenig weiß.

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