Zitat Zitat von Dante Beitrag anzeigen
Aber was wäre den das Ende vom Lied, wenn man eben diese Förderungen einstellen würde? Der Preis für Aal als Speisefisch würde auf Grund rückgängiger Fangquoten ebenso steigen wie die Kosten für Besatzmaßnahmen. Sicherlich sollte Besatz nicht als Allheilmittel angesehen werden. Dennoch ist er z.Z. das einzig bewährte Mittel um einige Arten zu erhalten.
Geht der Preis durch die Decke, bekommt der Wert den Aal zu erhalten eine höhere Bedeutung. Anders als bei anderen Fischen ist Aalbesatz lediglich ein Umsetzen von gefangenen Wildfischen. Es erhöht aber nicht wie bei anderen Arten die Anzahl dieser Fische, sondern es treten noch hohe zusätzliche Verluste auf.
Nebenbei ist es ein massiver Eingriff, in den von der Natur des Aales vorgesehenen Ablauf der Ausbreitung und Besiedlung.
Wir meinen mal wieder die natürlichen erprobten Abläufe verbessern zu können, aber es sind unsere Eingriffe die Probleme erst verursachen.

Die landen dann als Ausgleich für verbaute Wanderwege weit oben in den Flüssen, was zwangsweise die Verluste bei der Abwanderung erhöht.
Immer vorausgesetzt sie werden nicht gegessen, heimlich exportiert, oder in geschlossenen Gewässern besetzt.

Sicher, es hilft den Aalbesatz zu fördern.
Es hilft den Anglern, Fischern und kurzfristig auch dem Aal, aber es ist ein Fehler nicht langfristiger zu denken.
Dann aber müssen Probleme angegangen werden, um Aal und Aalfischerei langfristig zu erhalten.
Es werden noch viele Generationen nach uns kommen, das sollte man nie vergessen.