Seite 2 von 2 ErsteErste 1 2
Ergebnis 11 bis 20 von 20

Thema: Grasskarpfen und Mamorkarpfen Schaden oder Segen?

  1. #11

    Registriert seit
    03.01.2015
    Ort
    Menden
    Beiträge
    77

    AW: Graskarpfen und Mamorkarpfen Schaden oder Segen?

    @Maxl
    Wollte eigentlich von euch ausgebildeten Biologen, Gewässerwarten hören ob ich mir irre oder ob ich es richtig sehe.
    Grundlegend halte ich deine Ansichten für richtig.

    @Loki
    ....einen 90cm Graser entnommen, der gerademal noch 8kg gewogen hat. (normal wären 15kg)
    Vielleicht solltest du deinem GW mal einen Leitfaden zum Korpulenz- oder Konditionfaktor an die Hand geben. Wenn der gesamte Bestand so aussieht grenzt das an Tierquälerei.

    Einzigster Fall in dem Graskarpfen Besatz ok ist, wäre an einem sehr stark verkrautetem Teich.
    Auch hier stellt ein solch drastischer Eingriff in die Gewässerökologie immer ein Risiko da. Die Spätfolgen für das Gewässer sind kaum abzuschätzen. Hinzu kommt das ein stark verkrautets Gewässer weiterhin das Potential zum übermäßigen Pflanzenwachstum hat, auch nach dem Kahlfraß der Graser und deren späterer Entnahme.
    Geändert von Dante (08.07.15 um 19:44 Uhr)
    "Das Wasser ist niemals einsam."

  2. #12

    Registriert seit
    17.10.2013
    Beiträge
    54

    AW: Grasskarpfen und Mamorkarpfen Schaden oder Segen?

    Naja, das ist nicht der einzigste Leitfaden der da fehlt..... Zum Korpulenzfaktor meinte er nur, für ihn sieht der Graser gut genährt aus.

  3. #13

    Registriert seit
    18.04.2013
    Ort
    Osnabrück
    Beiträge
    148

    AW: Grasskarpfen und Mamorkarpfen Schaden oder Segen?

    Hallo,

    willkommen im "Don Quichotte Club"

    Ich habe jetzt 4 Jahre harte Überzeugungsarbeit hinter mir und es wird langsam besser, auch wenn es dies Jahr auch schon richtig zur Sache ging im Vorstand...

    Für Graser habe ich ein Entnahmegebot durchgeboxt, die haben nichts verloren in unseren Gewässern! Wir haben auch kaum noch natürichen Pflnzenwachstum in unseren Seen, die normalen Karpfen machen da schon sehr viel kaputt und Graser erledigen dann den kümmerlichen Rest...

    Ich bin selbst Karpfenangler, aber trotzdem bin ich für einen gesunden Kompromiss aus natürlichem, sich selbst reproduzierendem Gewässer und "vernünftigem" Besatz...

    In einem 8ha Baggersee Regenbogenforelle und Karpfen als "Hauptfischart" zu ethablieren ist eine Schande! Das rächt sich auch irgendwann ganz böse!
    Mucken eure Raubfischangler da gar nicht auf?

    Man muss bei dem Thema ganz viel Aufklärung leisten, das ist mühsam, aber wnn die Argumente stimmen hören selbst die verbohrtesten ANgler und Vorstandsmitglieder irgendwann zu...

    Guck mal spasseshalber in eure Satzung, da steht bestimmt was von Erhaltung der Natur etc., konfrontier den Vorstand doch mal damit... Ob ein Foellen-/Karpfenpuff überhaupt Satzungskonform ist...

    Gruß
    Lücke

  4. #14
    Themenstarter

    Registriert seit
    06.07.2015
    Beiträge
    32

    AW: Grasskarpfen und Mamorkarpfen Schaden oder Segen?


    Servus Lücke,
    Die Raubfischangler kotzen deswegen ab, weil solange der Forellenbesatz im Wasser ist, die Hechte absolut nicht auf Kunstköder zu fangen sind. Erst im Herbst wieder, wenn die Nahrung knapper wird. Die Forellen werden besetzt um den See attraktiver zu machen, damit die Jahreskarten alle verkauft werden. Übirgens so läuft es im Grossraum München bei allen Vereinen ab. Ja die Argumente, dann wird meisten beschwichtigt und erzählt, wir haben doch genug Pflanzen, wir haben doch genug Kleinfische, wo liegt dein Problem eigentlich?. Was soll ich da noch sagen?. Es heißt dann auch wiederum, ja wenn du keine Graser willst, dann darfst du auch nirgends Rainis, Zander, Karpfen besetzen. Es wird einfach unter den Tisch gekehrt. Wäre sogar so weit zu gehen, die Riesen die ich gesehen habe, mit dem Netz zu entfernen, damit das Gewässer befreit wird. Wenn man ins Wasser sieht, erkennt man am Rand Teichrosen, aber danach kommt nur der Kies. Überall im See kleine Pflanzenstücke und Stücke von den Teichrosen, wie wenn einer seinen Rasenmäher ausleert.
    Zum Thema Veränderung: Es wurde auch schon eine Liste an den Vorstand geschickt mit den Forderungen, die aber alle abgelehnt worden sind, bei uns wird nicht demokratisch abgestimmt, sondern die Vorstandsschaft entscheidet.
    Und wenn ich mit meinen Kollegen mich unterhalte heißt es dann, geh mal runter vom Gas, wir haben hier doch eine wunderbare Fischerei, also was beschwerst du dich überhaupt, wenns dir nicht passt, nehme doch die Karte nicht mehr, uns passt es so wie es ist.

    Könnt ihr mir eine Liste von Argumenten gegen Graser und Marmorkarpfen auflisten?. Wie kann ich noch besser argumentieren?. Was kann ich sagen, wenn die Leute meinen, die sind eh so wenig, die stellen keine Bedrohung dar.
    Geändert von huber.maxl (10.07.15 um 13:16 Uhr)

  5. #15

    Registriert seit
    18.04.2013
    Ort
    Osnabrück
    Beiträge
    148

    AW: Grasskarpfen und Mamorkarpfen Schaden oder Segen?

    Hallo,

    also normalerweise ist die Mitgliederversammlung das höchste Gremium in einem Verein... Der Vorstand hat die Wünsche der Mitglieder umzusetzen... d.h. Antrag stellen mit einer soliden Argumentation und auf der JHV abstimmen lassen... Da darf sich dann kein Vorstand gegen stellen!

    Gruß
    Lücke

  6. #16
    Themenstarter

    Registriert seit
    06.07.2015
    Beiträge
    32

    AW: Grasskarpfen und Mamorkarpfen Schaden oder Segen?

    Nein, bei uns aber nicht, Anträge werden in der Vorstandsschaft abgestimmt.

  7. #17

    Registriert seit
    18.04.2013
    Ort
    Osnabrück
    Beiträge
    148

    AW: Grasskarpfen und Mamorkarpfen Schaden oder Segen?

    Hallo,

    kann eigentlich nicht... besorg dir ne Satzung da steht das drin...

    Gruss
    Lücke

  8. #18
    GW-Forum Team Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
    Registriert seit
    28.12.2010
    Ort
    Niedersachsen
    Beiträge
    2.608

    AW: Grasskarpfen und Mamorkarpfen Schaden oder Segen?

    Zitat Zitat von huber.maxl Beitrag anzeigen
    ......und das Gro der Angler, wollen Massenweise Besatz von Zuchtkarpfen und Regenbogenforellen.Die wollen ein krautfreies Gewässer vorfinden, was am besten klinisch steril ist. Große Hechte und große Karpfen am besten 1.30m lang und 40pfd schwer.Einen Disney Angelpark wo Störe, Grasskarpfen mit Boilie zu fangen sind. Wie soll ich gegen diese Wand an Anglern ankommen?.

    Ps: Radikale Grasskarpfen/Karpfen releaser sind schon eine spezielle Art für sich.
    Ich denke wir sind alle Menschen und ticken auch alle sehr ähnlich..
    So etwas wie den Disney Angelpark , gehen wir nur von unterschiedlichen Blickwinkeln an.

    Die einen machen es an der Größe Ihrer Zielfische fest, die Nächsten an der Fischmenge der zu fangenden Fische, Einige wollen das exotisch Besondere und die Guten wollen seltene Arten Erhalten oder Wiedereinbürgern.
    Meistens meinten wir alle, das über Besatz erreichen zu können.
    Wir besetzen meist zu gedankenlos, ganz im Sinne unserer jeweiligen Traumvorstellungen, welche Wir als Ziel sehen.
    Wir sehen Besatz halt oft als Normalfall an, da sehe ich das Problem.
    Wir alle besetzen zu oft und auch viel zu viel.

    Einige einzelne fremde Fische, die sich nicht vermehren sind kein Weltuntergang, aber sie werden auch wenig im Gewässer bewirken, sondern lediglich fett werden.
    Gefährlich wird es, wenn wir solche Arten besetzen um bewusst Veränderungen herbei führen zu wollen, ohne uns Gedanken machen zu wollen wie die Veränderungen sich wohl auswirken könnten.
    Mal eben besetzen halt,....
    ....eigentlich Schade, das so etwas so selten auch mal eben zu Strafen führt.

    Zu viele Karpfen sind mindestens ähnlich schlimm, wobei es egal ist ob es Wildkarpfen Spiegler oder Schuppis sind.
    Über den massenhaften Besatz mit fangreifen Fischen will ich mich lieber nicht auslassen...
    Angelteiche, Massentierhaltung oder Landwirtschaftliche Produktion haben wenig mit der Pflege der Natur zu tun.
    Das solche Bewirtschaftungsformen Probleme mit dem Naturschutz bekommen (können), wenn sie natürliche Gewässer pflegen sollen, ist ja wohl nur klar.

    Aber selbst der Besatz mit Weißfischen, oft Futterfisch genannt, ist sicher nichts weiter als unnötiger, gefährlicher Fusch.
    Kein G.W weiß alles, aber er sollte seine Gewässer und Schützlinge schon beobachten und kennen.
    Für viele ist es selbstverständlich regelmäßig die Wasserwerte zu messen, aber schon die vorkommenden Fischarten dort kennen sie oft gar nicht alle.
    Das ist so als wenn man die Chemischen Bestandsteile vom Schweinebraten kennen würde, aber noch nie selbst gekocht hätte und nun dem Koch Tipps geben würde wie Er es besser machen sollte.
    Das ein Angler nicht viel Wissen hat, ist ja kein Wunder, wenn er "nur", den Vorbereitungskurs besuchte.
    Aber von einem Angler, der in wenigen Tagen zum ausgebildeten G.W wurde, erwartet man dann schon deutlich mehr und ein studierter Biologe soll alles Wissen.

    Das alles ist schon fast ein Witz.
    In der Regel meinen wir, das eine mehrjährige Berufsausbildung nötig ist um Grundwissen zu erlangen.
    Dann braucht es noch viele Jahre der Erfahrung und Weiterbildung um wirklich einen guten Job zu machen zu können.
    Das Dumme ist nur, das der Bereich so komplex ist das ein Leben kaum ausreicht um es zu verstehen.
    Das alles aber so verdammt komplex ist, versteht man erst sehr spät.


    Die meisten G.W`s, haben so verglichen, kaum mehr als ein Praktikum abgelegt.
    Viele machen es zusätzlich auch nur, weil es ja Jemand machen muss, aber nicht aus Interesse.
    Die werden sich also auch kaum entwickeln.
    Ich sehe jeden G.W der das noch keine 5 - 10 Jahre macht als Anfänger an.
    Wobei es nur wenige gibt, die es so lange machen.
    Man sollte also bei Zeiten Angler einbinden, damit sie selbst Erfahrungen sammeln können, wobei es gar nicht einfach ist solche Interessierten zu finden.

    Versteht diese Zeilen bitte nicht als Angriff, denn Sie sind Versöhnlich gemeint.
    Es gibt halt viele Möglichkeiten etwas zu betrachten, schwarz/weiß- Denken ist oft fehl am platz.

    Der Großkarpfenangler wird z.B, Massenbesatz mit Karpfen ähnlich ablehnen, wie der, der Karpfen ganz ablehnt.
    Massenbesatz ist eher der Wunsch der "guten" Angler, die Ihre Fische zum Essen fangen.
    C&R mag zwar nicht tierschutzkonform sein, aber der Gedanke dahinter ist nichts anderes als, die bestehenden Fischbestände erhalten zu wollen.
    So leicht wie es oft scheint ist es also oft gar nicht.
    Gruß Steini

  9. #19
    Themenstarter

    Registriert seit
    06.07.2015
    Beiträge
    32

    AW: Grasskarpfen und Mamorkarpfen Schaden oder Segen?

    Servus Steini, vielen Dank, war die Tage beim fischen, wenn ich Zeit habe, gibts eine gute Antwort darauf. Nein ich fühle mich nicht angegriffen oder verletzt durch deinen Artikel.
    Geändert von huber.maxl (15.07.15 um 01:19 Uhr)

  10. #20

    Registriert seit
    24.07.2015
    Beiträge
    5

    AW: Grasskarpfen und Mamorkarpfen Schaden oder Segen?

    Hallo,
    der von mir gepachtete Tümpel ist überbesetzt mit Grasern.
    Resultat ist ein fast totes Gewässer.
    Graser, Bisamratten und Nilgänse haben es umkippen lassen.
    Zu allem Überfluß haben die Kinder des Verpächters noch 5 Schmuckschildkröten ausgewildert.
    Mein Bedarf an fremden Arten ist völlig gedeckt.
    LG. Klaus
    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	022015 (9).jpg
Hits:	575
Größe:	47,9 KB
ID:	7456Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	16042015 (12).jpg
Hits:	582
Größe:	32,4 KB
ID:	7457

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •