Noch ein Grund für die JHV.
Regenbogenforellenbesatz, der schnell abwandert, ist rausgeschmissenes Geld!
Für das Geld könnt Ihr auch noch einen Weiher pachten und mit ReFo ´s besetzen, da bekommt man auch noch was für sein Geld.
Wir haben eine Rückfangquote von ca. 30% und das jedes jahr, immer das selbe. Als ich diesen Misstand auf der Versammlung angesprochen habe und die Argumente vorgetragen habe, wurde ich vom GW niedergebrüllt. Was ich wolle, ich fange doch meine Fische, der Kormoran würde im März alles wegfressen, man bekomme den Besatz schwer her und wer macht die Arbeit des Besatzes? und und und...
Tja was willst da machen? Dieses Jahr war der Antrag zu spät, nächstes Jahr werde ich den stellen oder vielleicht gar nicht, weil nichts sich verändern wird. Ich zahle 350 Euro für eine Fliesstrecke mit Altwässern, es ist also mein Geld was da verpulvert wird, aber wenn ich mich zu Wort melde bin ich der Querulant und Störenfried und habe natürlich keine Ahnung, weil ich kein GW bin, sondern nur eine Ausbildung als Fischereiaufsicht habe und erst kurz im Verein bin. Ein Kollege meinte, halt die Klappe, geh fischen und erfreu dich an deinem Hobby und sei glücklich, woanders ist es schlimmer. Ich möchte meinen Verein bestimmt nicht schlecht Reden, es gibt gute Leute im Verein, unser Vorstand ist mit Herzblut dabei und es ist noch herzlich münchnerisch dort, aber was die Besatzpolitik angeht ist da vieles unbeweglich, in einem Gewässer hauen sie Graser und Marmorkarpfen rein, und zig Karpfen auf 11 ha kommen 8 Zentner rein, nur Spiegler, ein Klarwassersee der eigentlich perfekt für schleien und Hecht ist, aber zu einem Carpodrom verkommt, einer meinte zu mir wenns dir net passt, schleich dich!!uns gefällt es so wie es ist sehr gut.
Wir haben eine Baggersee, da wird besetzt, aber selbst dort werden nur 30% gefangen. Gewichtsverlust, Kollegen die meinen sie müssten 6 Fische mitnehmen statt der 3, keine eingetragenen Fische, Schwarzfischer, Hechte, der zu und ablauf ist mit einer sperre gesichert, aber vielleicht kommen sie ja trotzdem rüber
Geändert von huber.maxl (13.04.18 um 11:53 Uhr)
Hmm, die Rückfangquote ist echt ein ökonomischer Supergau.
Maxl, entweder verhungern Eure ReBo´s oder sie wandern ab!
Da Ihr ja ein paar Vergleichszahlen in die Runde geworfen habt, will ich auch nicht hinter dem Berg halten.
19 Stillgewässer mit 165 ha, wovon nur 3 mit Regenbogen besetzt werden, Rückfangquote 85% bei 1500 Mitgliedern.
Hinzu kommen noch 2 Fließgewässer mit "32 ha", dort werden nur Bachforellen, Äschen, Elritzen und weiter Bachab auch Quappen und Barben besetzt.
Das macht knapp 7,6 Angler pro ha, was Pacht- und Eigentumsgewässer angeht.
Zusätzlich haben wir auch noch Fließwasserstrecken, die wir mit anderen Vereinen gemeinsam befischen, also nicht direkt in unseren Beritt fallen, die 64 km Mittellandkanal als Interessengemeinschaft hätte ich fast vergessen.
Ich glaube das ist ein guter Schnitt bei 134,-€ Jahresbeitrag.
Ich zitiere mal:
Mir hat Dr. Peter eine Hardcoppy seiner Arbeit geschickt. Nachdem ich die studiert habe, nahm ich mir die vehementen Kritiker nebst Feuerstein HP an Dr. Peters Studie vor.Einen wohl nicht unerheblichen Teil hat die unüberlegte Verbreitung der falschen Schlussfolgerungen der inzwischen sogar von renommierten Wissenschaftlern als in dieser Form unhaltbar bezeichneten Studie (siehe RBF-Expertisen) von Dr. Peter aus der Schweiz dazu beigetragen. Dieser hatte das Schwinden der Bachforellenpopulationen in der Talebene des Rheintals, verursacht durch unzureichende Wasserqualität, sinkende Wasserstände damit einhergehender Verlust von Strukturen, der Konkurrenz durch die Regenbogenforelle zugeschrieben.
Als vernünftig denkender Mensch ohne Korridorblick komme ich in meiner Analyse nicht umhin, den Kritikern Angleraffinität zu unterstellen.
Auch bei der Erstellung des Artenportrait zur Rebofo habe ich Arbeiten aus aller Welt gelesen. Sogar aus Australien.
Ich hatte ja schon angesprochen das Feldstudien nicht bis Züchtereien und Anglern vordringen. Welcher Stamm der Rebofo nach Europa kam war einhellig.
Es gibt in der Fliegenfischerszene sehr viele Befürworter für einen Besatz mit Rebofo. Es wird immer darauf verwiesen, das sich Rebofo in der Schweiz, Austria und Süddeutschland
reproduzieren. Das liest man überall und Besatz ist dann das Zauberwort.
Wann lese ich Feldforschungen/Arbeiten der renommierten Wissenschaftler?falschen Schlussfolgerungen der inzwischen sogar von renommierten Wissenschaftlern als in dieser Form unhaltbar
Ich kenne nur die von Dr. Peter und gebe ihm auf Grund meiner Beobachtungen, Fangauswertungen und Flussbegehungen recht.
Gruß
Albert
Maxl,
was sind denn jetzt Deine Schlussfolgerungen und welchen Weg schlägst Du ein?
Gruß
Albert
Ich denke die Rückfangquote bei Schleien die in meiner Region besetzt werden ist noch viel schlechter, ähnliches gilt für K2 da würde ich 5% annehmen.
Die Verlusten sinken bei P&T Bewirtschaftung beträchtlich.
Sowohl die 30% wie auch die 85% stehen aber wohl für P&T.
Georg ich denke bei euch fehlen in den 3 Forellenseen die Adulten Hechte, haben die etwa Ihren Auftrag unter den Haustier-Forellen aufzuräumen zu erfolgreich erledigt?
Für Dich mögen die 85 % gut klingen, ich denke da eher das dort kein gesunder Raubfischbestand sein kann und wohl auch nicht sein soll..
Würde ich für den brutaleren Eingriff empfinden als einige Karpfen in Fließgewässern der Barben und Brachsenregion zu besetzen.
Gruß Steini
Ich schreibe lieber nur von Karpfen, weil es eigentlich alles mehr oder weniger gezüchtete Formen sind.
Es gibt Hochleistungszuchtfische, Ursprünglichere und sehr Wildkarpfenähnliche.
Wie sie aussehen ist vielleicht weniger wichtig, wie aus welcher Region sie in Deutschland stammen.
Sie sollten halt auch noch so normal sein das sie selbst laichten und draußen überleben können.
Ich habe nur Fische aus Norddeutschland besetzt, vorrangig Schuppenkarpfen zweier sehr Wildkarpfenähnlichen Formen.
Ich muss sagen sie schmecken mir auch besser als Spiegler, aber das kann auch Zufall oder Einbildung sein.
Fakt aber ist, je nach Zuchtlinie sind die Fische unglaublich unterschiedlich schwer zu fangen.
Es ist als wenn man Schafe oder Wildscheine schießen wollte nicht zu vergleichen.
Das doofe Haustier Hochleistungskarpfen ist so doof, neugierig wirklich jeden Haken in den Mund zu nehmen.
Prima geeignet für Zielwurfübungen um Ihn den Köder vors Maul zu legen.
Brachse oder "Wildkarpfen" werden dann schnell misstrauisch.
Gruß Steini