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Thema: Kormoranvergrämung in Hessen

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  1. #11
    Themenstarter

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    AW: Kormoranvergrämung in Hessen

    Zitat Zitat von Steini Beitrag anzeigen
    @Mathias
    Da hat Thomas einen anderen Standpunkt, habe ich auch schön öfter bemerkt.
    Er ist kein Praktiker, der Lösungen für Einzelfälle suchen muss.
    Wenn das Vergrämen mit der Flinte nicht funktionieren würde, würden die Teichwirte das sicher nicht so viel tun.
    Alternativen sind teuer, aufwendig und oft auch nicht unproblematisch.
    Aber ich glaube nicht das man einen Bach mit der Flinte schützen kann, wenn dort viele Kormorane durchziehen.
    Wenn bei Euch noch Äschen sind, dann sind es auch nicht so viele Kormorane.
    Ich denke in ganz Norddeutschland ist die Äsche verschwunden.
    Auch dort wo Jäger begeistere Fliegenfischer am eigenen Bach waren und so stolz waren auf Ihre norddeutschen Großäschen bis über 60cm

    Ja Thomas der Kormoran ist in einer heilen Welt kein Problem.
    Das Problem ist eher, das schon in Deutschland über 80 000 000 Menschen leben.
    Wenn Wir 79 900 000 abschaffen, kommen die Fische auch mit den vielleicht 3000 Anglern und den Kormoranen zurecht.

    Aber an natürliche Struckturviellfalt ist auch der Kormoran angepasst,es behindert Ihn, mehr aber wohl auch nicht.
    Da ist er ganz wie die Angler, man kann Stuckturen lesen und lehrnen wo die Fische sich sammeln.

    Eis schützt Fische, Kraut schützt Fische, trübes Wasser und die Nacht sicher auch.
    Hallo Steini,

    Wenn die Vergrämung von Kormoran mit der Flinte nicht funktionieren würde, dann gäbe es sicher auch nirgendwo die behördliche Erlaubnis, so etwas durchzuführen. Es kommt vermutlich darauf an, wie intensiv das betrieben wird.

    Ganz abgesehen von der Effektivität an einem einzelnen Gewässer macht es generell durchaus Sinn, die Riesenbestände an Kormoranen, mit welchen wir es mittlerweile zu tun haben, zu dezimieren. Sicherlich wäre ein europaweites Kormoranmanagement, welches Länder und Regionen übergreifend funktioniert, dazu die beste Lösung. Aber kann man darauf warten ?

    Die Äsche in unserem Bach ist laut fischereibiologischer Untersuchung im eigenen Gewässer reproduziert. Meines Erachtens stimmt das nicht. Die bei Elektroabfischung gefangenen Äschen entstammen meiner Meinung nach aus unseren Besatzmassnahmen, denn größere Äschen als handlang wurden nicht dabei entdeckt. Diese und andere Fische (Bachforellen, Groppen) gilt es zu schützen.

    Hallo Thomas,

    es ist nicht die einzige Massnahme, mit der wir unsere Gewässer schützen wollen. Wir kämpfen an zwei weiteren Fronten (Abwassereinleitung, Glyphosatverbot), die dem Gewässerschutz dienen. Es gibt aber auch Aspekte, gegen die man nicht ankommt wie ein Verbot der Antibabypille überspitzt gesagt, bzw. deren Nichtfilterung in Kläranlagen. Man glaubt gar nicht, wie kleine hormonelle Bestandteile aus Abwässern die Gewässerökologie schädigen. Hast Du nur noch Rogner, klappt die Reproduktion auch nicht. Kann man Hormone aus Abwässern filtern? Warum wird das nicht flächendeckend angeordnet?
    Geändert von Mathias (13.02.19 um 11:11 Uhr)
    Viele Grüße
    Mathias

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