Das ist für mich natürlich etwas einfacher. Ich bin im Besitz von zwei Bootsgeräten und 4 Watgeräten und leite eine E-Fischer Gruppe von ca. 10 E-Fischern. Unsere Hauptaktivitäten liegen in der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses. Aber wir unterstützen hier auch die ansässigen Vereine, wenn sie Probleme haben. Zu bedenken gebe ich aber immer:
Sind die Fische, die in dem Bach vorhanden sind, genetisch ein etablierter oder autochthoner Stamm? Dann kann ich nur von jeglichen Besatz mit Fremdfischen abraten. Dann sollten aus dem Bestand Laichfische gefangen werden und unter kontrollierten Bedingungen bis auf ca. 0,5 Gramm ( ca.50mm) aufgezogen und dann wieder ausgewildert werden. Fremde Fische wandern meist sehr schnell aus den Besatzstrecken ab, da sie nach den Bedingungen aus ihren ursprünglichen Gewässer suchen. Um so größer die Besatzfische sind, um so stärker ist dieser Effekt nachweisbar. Deshalb lieber eine größere Anzahl kleinere Fische setzten. Am Besten 0+ Fische oder max. 1+ Fische. Die Abwanderungaraten sind dann deutlich geringer. Oft ist es aber auch schon ausreichend mehr Strukturen und somit Stellplätze für BF zu schaffen, der Rest kommt dann von ganz allein. Z.B. Wurzelsäume von Weiden und Erlen, die ins Gewässer hineinwachsen oder Totholzhaufen usw. Aber dafür kenne ich die Gegebenheiten Vorort, und das was Vorort zulässig ist, nicht.