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Thema: Bedeutung von Schadstoffen in Fischen

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  1. #1

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    AW: Bedeutung von Schadstoffen in Fischen

    Zitat Zitat von Albert Beitrag anzeigen
    Ich lenke mal die Aufmerksamkeit auf die Fütterung von Zuchtfischen. Genauer auf das Futter.
    Wenn ich an meine Aquarienhobbys ab meiner Kindheit (so ab 10 Jahren) denke, ist mir aufgefallen das ich bei ausschließlicher Lebendfutterfütterung oder im Winter aufgetaut, mir Hautkrankheiten bei meinen Salmler und Barben unbekannt waren. Geschwülste weißlich oder blutig auf der Haut gab es nicht.
    Erst mit der Fütterung von ausschließlich Trockenfutter gab es allerlei Probleme. Ich hatte mir nie Gedanken gemacht woran das lag.
    Irgendwann hatte ich 2 Katzen als Babys vor dem Tod bewahrt und ich war gern ihr Diener, meine Frau auch.
    Ein Kater hatte offensichtlich Zahnschmerzen und der Tierarzt stellte einen großen Tumor fest. Der Kater wurde sofort eingeschläfert.
    Ich machte mich mit dem Trockenfutter vertraut und sah mir die Inhaltsstoffe genauer an.
    Es zog sich wie ein Faden durch meine Recherche. Ich blieb am Ethoxyquin hängen.
    Im Trockenfutter für Zierfische, im Katzentrockenfutter, im Angelfutter, Fischmehl, überall bis 140 mg des Antioxidant zugesetzt. Es hilft, Fette zu stabilisieren und bei Fischmehlen und Pellets die Selbstentflammbarkeit zu verhindern. Und macht lange haltbar.

    Rückstände von Ethoxyquin finden sich bei Untersuchungen in den Fischen aus Aquakultur. Mal Forellen, mal Lachs, mal Karpfenartige. Je nach Untersuchungen der Veterinäre.
    Den Verdacht werde ich nicht los, das Besatzfische, im Frühjahr eingesetzt in ein Gewässer, welche sich schnell mit Hautgeschwüren und inneren Erkrankungen plagen, Ethoxyquin eine
    unentdeckte Ursache ist.

    aquakulturinfo.de/Ethoxyquin
    Hallo Alle,

    interessante Thesen. Zum Thema Katzen fällt mir eine Untersuchung dazu ein. 500 Katzen wurden roh und katzengrecht (rohes Fleisch, Mäuse) gefüttert. Die anderen Katzenfutter aus Dosen. Die einen waren quietschvergnügt, die anderen bekamen sämtliche Zivilisationskrankheiten wie beim Mensch, waren sozial gestört und wo die hinkackten, wuchs kein Grashalm mehr.
    Woran das lag? Ethoxyquin? Nährstoffgehalt? Maillardreaktionen? Keine Ahnung...
    Geändert von Mathias (25.02.19 um 16:09 Uhr)
    Viele Grüße
    Mathias

  2. #2
    GW-Forum Team Avatar von Georg
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    AW: Bedeutung von Schadstoffen in Fischen

    Auch wenn das hier etwas OT läuft,
    die damaligen Gespräche über Alberts Katzen und die Reportage über Zuchtlachse,
    (bei den alteingesessenen wird der Name "Marine Harvest", heute "MOWI" einige Glöckchen klingeln lassen)
    haben mich dazu bewegt, meine Katze zu Barfen, auf die einfache Tour.
    2x/Woche Wildfangfisch (Lachs, Köhler, Dorsch)
    1x/Woche Industriefutter (nicht ganz abgewöhnen, falls sie mal in die Klinik oder Pension müsste)
    4x/Woche Bio-Hähnchen- oder Bio-Rindfleisch alternativ ganze Hünerhälse mit 1/3 Hühnerherzanteil
    Als Snack für die Nacht Trockenfutter, 50g reichen für ca. 3-4 Tage
    Darüber hinaus soviel Mäuse und Vögel, wie sie draußen erbeuten kann.
    Unsere Tierärztin ist sehr zufrieden mit dem Ergebnis und sieht uns nur zur jährlichen Impfung.

    Es ist mir schon klar, das ich nicht als autarker Selbstversorger leben kann, aber ich habe mir Untergrenzen gesetzt,
    die ich beim Einkauf einzuhalten versuche, einen richtigen "Schnitzer" erlaube ich mir beim geangelten Zuchtfisch.
    Wobei ich nie sagen könnte, wie lange die gefangenen Fische schon ohne Pellet´s auskommen mussten.
    In dem See, in dem ich am häufigsten fische, halten sich die Forellen über das gesamte Jahr gut und kommen auch gut und mit Zuwachs über den Winter, wir besetzen nur 2x/Jahr.
    Die Grundfrage, die man sich bei Mensch, Fisch, Rind, Huhn, Katze oder was auch immer, stellen sollte, ist die bewusste, gesunde, ausgewogene Nahrungsaufnahme.
    Auch wir könnten uns durch TK-Pizza, 5-Minuten-Terrinen und/oder Systemgastronomie am Leben erhalten,
    aber wäre das auf Dauer lebenswert oder artgerecht?
    Ist es für Milchvieh artgerecht 4m2 Grundfläche pro Kuh in der Stallhaltung zu berechnen?
    Ab 100 Tieren fällt der Wert übrigens auf 3,5m2/Tier.
    Ist es für den Zuchtlachs artgerecht, Antibiotikaüberfrachtete Kadaver seiner Artgenossen in Form von Fischmehlpellets zu fressen, weil man die Ausfallquote durch Futterherstellung kompensieren will?
    Die gesamte ökologische Frage um Aquakultur, vor allem im Meer, lasse ich bewusst aussen vor.

  3. #3
    GW-Forum Team
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    Avatar von Albert
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    AW: Bedeutung von Schadstoffen in Fischen

    Die Europäische Union hatte die Verwendung giftiger Schwermetalle, insbesondere bleihaltigen Lötzinns, 2006 in der RoHS-Richtlinie für die Elektroindustrie untersagt. Nach Intervention von Solarlobbyisten blieben Fotovoltaikmodule von dieser Vorschrift jedoch befreit.
    Die Forscher hatten untersucht, ob die in den vier wichtigsten Fotovoltaik-Technologien verwendeten Schadstoffe wasserlöslich sind. Entgegen früherer Annahmen zeigt das Ergebnis, dass Schadstoffe wie Blei oder das karzinogene Cadmium aus den Bruchstücken von Solarmodulen über einen Zeitraum von mehreren Monaten etwa durch Regenwasser fast vollständig herausgewaschen werden können.
    Ob das die grüne Partei im Fokus hat?
    Auf die Fische, sonstige Fauna und Flora im Wasser kommt da weltweit noch was zusätzlich zu.
    Brüssel muss voller grüner Lobbyisten sein.

    welt.de/Studie-Umweltrisiken-durch-Schadstoffe-in-Solarmodulen
    Gruß
    Albert

  4. #4
    Avatar von Gekko gecko
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    AW: Bedeutung von Schadstoffen in Fischen

    Sind wir doch einmal ehrlich zu und selbst.
    Häufig stehen die Angler im Focus, weil sie Blei zum Fischen verwenden.
    Erwiesen ist das sich Blei / Bleioxid, insbesondere bei niedrigen pH-Werten, im Wasser löst.
    Auf fast jedem Dach, an jedem Haus, sind mehrere Kg, teilweise bis zu 500 Kg, an Walzblei verbaut.
    Das Regenwasser wird immer saurer, und geht mit Masse direkt ohne Nachbehandlung in unsere Flüsse.
    Ich denke die geringen Mengen, die durch Angler in die Flüsse eingetragen werden, lassen sich messtechnisch kaum erfassen.
    Geändert von Gekko gecko (03.03.19 um 21:31 Uhr)
    Gruß Gg

    Ich bin nur dafür verantwortlich, was ich sage, nicht was du verstehst

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