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Thema: Technische Ausrüstung zum Messen

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

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    Technische Ausrüstung zum Messen

    Hallo zusammen,

    ich möchte dieses Jahr schon beginnen, die üblichen Tests an unseren Gewässern vorzunehmen. Jetzt fehlt mir ja noch die "Grundausbildung" für Gewässerwarte und erbitte Eure Hilfe.
    Unsere bisherigen Geräte wurden entsorgt, bevor ich sie in Augenschein nehmen konnte.

    Da ich öffter Messen möchte und auch nicht eine Woche damit verbringen wollte, dachte ich an die Anschaffung tragbarer, Elektronischer Geräte für häufige Messungen, chemeische Test für Prüfungen vierteljährlich.

    Was würdet Ihr da in etwa empfehlen?
    Es ist mir bewußt, das Geräte teuer sind, aber meine Freizeit ist es mir auch. Es gibt ja noch mehr zu tun

    Gewässer:
    12 -24km Fluss 1-5m breit
    7 Seen zwischen 2 ha und 13,5ha

    Vielen Dank schon mal vorab.

    Gruß
    Hagen

  2. #2
    GW-Forum Team Avatar von Thorsten
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    AW: Technische Ausrüstung zum Messen

    Hallo Siedler,

    hast du schon meine beiden Erfahrungsberichte zu meinen Sauerstoff und pH Messgeräten gelesen? Vllt. hilft dir das schonmal etwas weiter. Dazu habe ich noch einen Bericht über meinen "Chemiebaukasten"

    Ich denke Mattes wird dir am WE mal antworten, und seine Materialien vorstellen, genauso wie Albert. Bei den anderen Mitgliedern weiß ich leider nicht was sie haben, und bin ebenso gespannt, wie du

  3. #3
    Themenstarter

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    AW: Technische Ausrüstung zum Messen

    Moin Thorsten,

    ja, die Berichte habe ich schon alle durch .
    Nun bin ich aber einer von der schlimmen Sorte, ich will das es einfach nur funktnioniert und soviel kann wie möglich. Ich habe hier ein Messgerät gesehen, dass kann das was ich mir vorstelle und vor allem speichert es die Daten automatisch im Excel-Format und das auch noch auf eine SD-Card. Neben dem Salzgehalt, gut das muss man nicht alle Nase lang machen, testet es auch den pH-Wert , Sauerstoff- und Temperatursonden gibt es optional. Alles zusammen mit Flüssigkeiten zum Kalibirieren usw. sind das nicht ganz 440€ .

    Für mich als "Aushilfs-GW" klingt das eigentlich o.k. , die Frage ist nur , was meinen die Kollegen dazu?

    Was ich ganz klar nicht will, ist mit hunderten von Fläschchen und Streifen losziehen. Das hat mich beim Aquarium schon genervt. Grob gerechnet kommen im Jahr mindestens 40 Messungen und maximal 80 - 100 Messungen vor, das je Sonde quasi.... da muss ich schon mal nen bissel Gas geben... ;) und vergißt nicht, das noch einige andere Werte ermittelt werden müssen (Nitrate etct.) .

    Oder sehe ich das zu eng?

    Grüße

  4. #4
    GW-Forum Team Avatar von Mattes
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    AW: Technische Ausrüstung zum Messen

    Hallo Hagen,

    bin heute erst wieder Daheim aufgeschlagen. Hatte diese Woche leider keine Zeit. Heute Abend muss ich noch ein paar Dinge aufarbeiten und meine Familie genießen.

    Werde morgen mal mein Equipment zusammenschreiben und dir meine Erfahrungswerte nennen. Interessant dürfte auch der Vergleich sein, den Albert, Thorsten und ich mal gemacht haben, als wir bei einem Treffen unsere Geräte parallel haben messen lassen. Werden wir bestimmt flott auf die Reihe bekommen.
    Gruß vom Mattes

    Zuhause ist da, wo das Land platt ist, Kühe und Pappeln rumstehn, der Nebel wabbert und Diebels getrunken wird.


  5. #5
    GW-Forum Team Avatar von Mattes
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    AW: Technische Ausrüstung zum Messen

    Hi Hagen,

    empfehlen kann ich dir eigentlich herzlich wenig, da mir der Vergleich zu anderen Geräten fehlt. Digitale Messgeräte sind in aller Regel teuer und für kleinere Vereine nur schwer erschwinglich. Ich behaupte mal, dass der überwiegende Teil der GWs mit Tröpfchentests am Wasser sitzt. Auch ich bevorzuge diese. Wenn ich mir deine Gewässerpalette ansehe und deinen gewünschten Intervall, lohnt vermutlich wirklich die Anschaffung von digitaler Technik.

    Temperaturen messe ich mit dem Voltkraft K101. Dazu dem Tauchfühler. Hiermit bin ich äußerst zufrieden. Wird sich für dich vermutlich erübrigen ein separates Thermometer zu kaufen, da dieses oft in anderen Messgeräten intigriert ist.

    Des weiteren habe ich das Greisinger GMH63630. Bestellt habe ich just die 10 Meter Sonde. Vor allen Messungen muss kalibriert werden. Geht recht flott von der Hand. Es gibt eine zweite, weitaus kompliziertere Kalibrierung, die aber nur nötig ist, um ab einem bestimmten Bereich auch zwei Stellen hinter dem Komma höchst korrekte Werte zu liefern. Brauche ich für mich nicht.

    Nach dem Kalibrieren geht´s ab ins Nasse und dann wird ein wenig gewedelt. Die Sonde muss in Bewegung sein, da sie beim Messen selber Sauerstoff zehrt. (Ups, noch ein Zehrer im Wasser). Für Faule gibt es auch noch eine Anströmvorrichtung.

    Nachteil bei dem Gerät, vermutlich aber auch bei anderen: Die Sonden sind Verschleißteile. Maximal zirka 3 Jahre kannst du mit einer Sonde arbeiten. Dann ist eine neue fällig (150 € netto).

    Alle anderen Werte ermittel ich mit Tröpfchentests von JBL. Bislang habe ich immer sichere Daten damit erhalten. Auch im direkten Vergleich zu anderen Messmethoden. Bin damit sehr zufrieden.
    Gruß vom Mattes

    Zuhause ist da, wo das Land platt ist, Kühe und Pappeln rumstehn, der Nebel wabbert und Diebels getrunken wird.


  6. #6
    GW-Forum Team Avatar von Thorsten
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    AW: Technische Ausrüstung zum Messen

    Ich möchte an Mattes Beitrag noch kurz wegen der Temperaturmessung anschluss nehmen.

    Bei meinen Extech Geräten vertraue ich der Temperaturmessung nicht weiter als ich ein Klavier werfen könnte. Ich habe schon häufiger Abweichungen zu soliden Geräten von über einem Grad Celsius gemessen. Das ist gerade bei der Sauerstoffsättigung nicht zu vernachlässigen. (mache ich daher immer extra mit anderem Gerät und berechne es dann über Perla) Außerdem braucht die Temperaturmessung bei den Extech Geräten geschätzt 2 min, bis sie stabil ist, bei meinem Messgerät, das ich von Mattes habe, nur 5 Sekunden, und die Werte sind stabil und auch korrekt, soweit man mit Hausmitteln eichen kann. Nacheichen kein Problem. Solche Kleinigkeiten unterschätzt man am Anfang doch etwas.

    Allgemein ist der Zeitfaktor, bis eine Messung stabil ist, schon ein Wert, den ich im Nachhinein beim Neukauf berücksichtigen würde, da es mich nervt, wenn ich ein Gerät so lange ins Wasser halten muss, bis es einigermaßen einen gleichbleibenden Wert anzeigt.

    Nochmal auf deine Messungen zurück. Wie häufig willst du denn messen?
    Bei mir ist es so, dass ich Problemgewässer 1 mal im Monat messen wollte, sonst vierteljährlich, oder bei Bedarf.

    Ich habe für den Prestelsee (als Problemgewässer) ein Profil über ein Jahr an verschiedenen Stellen und Tiefen aufgestellt. (1mal im Monat verschiedene Tiefen etc) Die Werte veränderten sich bei meiner Messgenauigkeit im nächsten Jahr so gut wie gar nicht. Von daher gehe ich inzwischen seltener messen, und habe das auf viertelährlich reduziert. (Extremsituationen wie heiße Sommer, Eisdecke etc mal ausgenommen)

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