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Thema: Amphibienzaun-Tagebuch 2010

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  1. #1
    GW-Forum Team
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    AW: Amphibienzaun-Tagebuch 2010

    26.03.2010 - 07:50 - bewölkt - 12°

    Von wegen Ende der Berichterstattung!

    Bis vorgestern waren es gerade mal 55 Tiere die in Richtung Heitkampsee gewandert sind. Macht bei einer Summe von 1811 Tieren geringe 3 %. Alle anderen trieb es zum Wilmessee. Die Eimer auf jener Seite waren regelrecht verwaist. Seit gestern hat sich dies komplett geändert. Gestern waren es erst 15 Kröten, heute plötzlich 204 Tiere.

    Wie lässt sich dies erklären? Warum sind die Tiere im Gegensatz zur anderen Wanderrichtung so spät unterwegs? Zwei mögliche Antworten fallen mir da ein. Entweder gibt es keinen Platz mehr im Wilmessee und die Tiere suchen nun Ausweichquartiere oder es liegt daran, dass der Heitkamp mit seinen 8,6 ha größer/tiefer ist und somit länger braucht, um Temperatur zu gewinnen und die Tiere ihr Wanderverhalten diesem Umstand anpassen.

    Während ich an der Strecke entlang lief, hielt neben mir ein Taxi. Der Fahrer stieg aus und verriet mir durch seinen Akzent seine Osteuropäische Herkunft. Was ich hier tun würde, fragte er mich. Ich erkläre ihm in zwei, drei kurzen Sätzen mein Handeln. An seinem Blick konnte man lesen, das er den Sinn nicht verstehen wollte. Warum ich denn auch die "Kakerlaken" aus den Eimer holen würde und ob ich denn keine Arbeit hätte oder warum ich dies tun würde waren die nächsten Fragen. Auch in diesem Fall befriedigt ihn meine Antwort nicht. Plötzlich hoben sich seine Augenbrauen als hätte er endlich begriffen. Wie viel man den dabei verdienen würde? Völlig konsterniert und Kopfschütteln bestieg er sein Fahrzeug nachdem er erfahren hatte, das dies eine freiwillige Arbeit sei.
    Gruß vom Mattes

    Zuhause ist da, wo das Land platt ist, Kühe und Pappeln rumstehn, der Nebel wabbert und Diebels getrunken wird.


  2. #2
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    AW: Amphibienzaun-Tagebuch 2010

    Hallo Mädels,

    da sich die Amphibienspezies scheinbar nicht hierher bewegen, um meine Fragen zu beantworten, muss der Berg hat zum Propheten. Habe nun bezüglich der mir selbst gestellten Fragen recherchiert und Antworten gefunden. Diese will ich euch nicht schuldig bleiben.

    Die kleinen roten Kröten sind keine eigene Art sondern wie unter anderem gemutmaßt einjährige Erdkröten.

    Das plötzliche große Wandeaufkommen in Gegenrichtung der Kröten stellt lediglich das Abwandern dar. Die Tiere haben gelaicht und machen sich wieder auf in den Wald, wo sie den Rest des Jahres ihr Dasein fristen.

    Die graue Suppe, die ich mir nicht erklären konnte waren Springschwänze.

    In den kommenden Tagen werde ich noch nach Erhalt die Endergebnisse aller Sammler posten. Vorweg nehmen kann ich nur, dass es ein gutes Krötenjahr war.

    Hoffe im Sommer dann auch noch vom Zaunbau berichten zu können.

    Somit danke ich der verehrten Leserschaft für ihre Aufmerksamkeit.
    Gruß vom Mattes

    Zuhause ist da, wo das Land platt ist, Kühe und Pappeln rumstehn, der Nebel wabbert und Diebels getrunken wird.


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