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Thema: Ritter der Gewässer: Galizischer Sumpfkrebs (Astacus leptodactylus)

  1. #11
    Themenstarter
    Avatar von wolfsangler
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    AW: Ritter der Gewässer

    Zu den Gal. Sumpfkrebs mußte ich mich im Herbst über das Int auch erst schlau machen, und erfuhr das dieser ebenso anfällig ist und auch mit der Pest zu kämpfen hat. Dennoch werde ich im Herbst 2011 bei dem Neubesatz unseres Teiches keinen Galiz. einbringen, sondern nur den Restbestand unserer wenigen Edelkrebse.
    Unterstände sind bis dahin mehr als genug vorhanden, da wir das gante Ostufer mit Steinen gegen den auflandigen Wind schützen müssen, welcher den Damm unterspült.

    Zu den Krebswandersperren behalte ich meine Skepsis.
    Dieser Winter war zwar eine Ausnahme, doch werden solche Niederschläge und das folgende Tauwetter immer mehr zur Regel, somit auch Hochwasser wo jeder Wiesenbach zu einen kleinen Fluss wird. Die Sperren also hinfällig sind.
    Dazu kommt der Drang des Wanderns den ich selten bei Tieren so beobachten konnte wie bei den Krebsen.
    Ist zwar ein blödes Beispiel, trotzdem schreibe ich es mal.
    Ich fütterte kleine Fischfetzen an meinen Krebs doch diese blieben oben an einer Stelle hängen. Wie ein Berserker drehte er durch und versuchte alles mögliche um nach oben zu gelangen. Die Pflanzen bogen sich unter seiner Last, bis nach 30 Minuten sich ein Stengel als brauchbar erwies den er dann als " Leiter " benutzte.

    Ich will damit sagen, das Krebssperren sicher kein Ausweg sind, denn Krebse erkennen und nutzen schnell gewisse Umwege und Kletterhilfen, auch wenn es nur ein Grashalm ist der vom Ufer aus ins Wasser ragt.

  2. #12
    GW-Forum Team Avatar von Georg
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    AW: Ritter der Gewässer

    Zitat Zitat von Mattes Beitrag anzeigen
    Der Amerikaner wird seinen Weg finden. Überall hin. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann er auch die letzten Nischen findet und besetzt...
    Amerikanischer Signalkrebs bedroht Lachsbestand in Schottland
    Nachdem jetzt erstmalig amerikanische Signalkrebse im Fluss Kelvin praktisch im Zentrum von Glasgow entdeckt wurden,
    hegen schottische Naturschützer und Angler schlimme Befürchtungen ...

  3. #13
    GW-Forum Team Avatar von Mattes
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    AW: Ritter der Gewässer

    16 Jahre von der Entdeckung bis zur flächendeckenden Verbreitung. Das nenne ich wahrlich invasiv.

    Aber mal eine andere Frage in dem Zusammenhang. Hatten die denn vorher in Schottland keine heimischen Krebse? Warum ist der Ami nun eine so hohe Bedrohung für den Lachs? Wäre nur logisch, wenn vormals dort gar kein Krebs heimisch gewesen wäre oder der Ami aggressiver ist und sich vermehrt um den Laich "kümmert".
    Gruß vom Mattes

    Zuhause ist da, wo das Land platt ist, Kühe und Pappeln rumstehn, der Nebel wabbert und Diebels getrunken wird.


  4. #14
    GW-Forum Team Avatar von Georg
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    AW: Ritter der Gewässer

    Ich denke schon, daß die Meldung pressewirksam aufgearbeitet wurde,
    die Lachsfischer ihre Bemühungen bedroht sehen, liegt da auf der Hand,
    wobei ich meine, daß auf der "Insel" keine Süsswasserkrebse natürlich vorkommen.
    Insofern wäre der Ami schon eine Bedrohung.

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