Die Farbmorphe sind frappierend.![]()
Die Farbmorphe sind frappierend.![]()
Gruß
Albert
Ja,wenn man den Beitrag hier im Forum "die Europäische Bachforelle" liest,fängt man an nochmals darüber nachzudenken.
Man muß ganz ehrlich sagen,daß man auch ohne irgendein wissenschaftliches Interesse im Hintergrund erkennen kann,daß solche Fische bei uns nichts taugen,ob sie jetzt Seeforellen oder brown trouts ähnlichschauen ist egal,sie gehören hier nicht her und werden wahrscheinlich auch nicht überleben.......
So sehr es Ökotypen der Bachforelle gibt,es ist zwar eine gemeinsame deutliche genetische Basis gegeben,aber das bedeutet nicht das sie gänzlich austauschbar sind.
Die Ökotypen haben sich halt auch in vielen Generationen herauskristallisiert,eine Generation kann sich da schwer bis gar nicht anpassen,denke ich.
Die ebenfalls durchmischten Regenbogenforellen scheinen bei uns viel besser zurechtzukommen,wobei sie teilweise auch in Bächen der Forellenregion vorkommen,deren Habitate aufgrund fehlender Strukturen für die BF längst nicht mehr geeignet sind(regulierte kalte Bäche).
Wenn man über die RF nörgelt unter dem Motto:"In einen Bach gehören nur Bachforellen" und dann nur ortsfremde Bachforellen auszusetzen entstehen dann auch die Gerüchte:Die RBF verdrängt die BF ,was für ein Greuel,dabei sind ganz andere Ursachen schuld(nämlich fehlende Struktur und falsche Genetik)
Zu den Nörglern gehöre ich auch.
Zu Kanälen und Wasserrutschen verkommene Flüsse verhelfen der Bachforelle wahrlich kaum das Reproduzieren der eigenen Art.
Nur, ist es nicht so, dass Regenbogenforellen im Bach ausgesetzt, abwärts Wehre überwinden und sich im Fluss wiederfinden?
In Fließgewässer ist der Besatz mit Rebofo eine schwierige Kiste. Wir können nicht unter die Wasseroberfläche schauen und wissen nicht
was sich da so abspielt.
Gruß
Albert
Ja,aber die "falschen Bachforellen" gehen auch flußab..........
Bei uns werden Regenbogenforellen seit vielen Jahren kaum noch ausgesetzt,sie sind entstandene Populationen aus ehemaligen entkommenen Zuchtforellen und Besatzmaßnahmen.
An der gesamten Salza und den Seitenbächen wird seit 20 Jahren keine einzige RB mehr besetzt,trotzdem macht sie dort einen großen Tei aus.
Ich hatte vor etwa 4 Jahren einen Gebirgsbach gepachtet:die letzten 30 Jahre zuvor nachweislich kein Besatz(dem Besitzer waren Fische egal)
Bestand:95 % RB,5 % Äschen.Beide Populationen stiegen aus dem großen Fluß erfolgreich auf,die Regenbogen unterhielten zusätzlich eine eigene Population im Bach(die das ganze Jahr blieb)
Was ich damit sagen will:dort im Bach waren alle Größen von RB(von 5 cm bis 52 cm),die brauchen nicht ausgesetzt werden,sie steigen auch aus dem Fluß auf um eigene Populationen zu bilden.
Und hier,wo der Mensch zumindest während dieser Zeit nicht eingegriffen hat,sah es wirklich aus,daß die Regenbogen die Bachforellen verdrängt haben.
Geändert von koppe (13.11.12 um 08:05 Uhr)
Hallo,
Angler möchten nun mal Fische fangen, und viele Vorstände und auch Gewässerwarte müssen sich dieser Meinung beugen. Hier eine kleine Feststellung aus jüngster Vergangenheit. Bei uns gibt es einen sich selbst erhaltenden autochthonen BF Bestand. Dieser wurde im Jahr 2009 vom Institut für Binnenfischerei e.V. in Potsdam - Sacrov genetisch untersucht, und hat als NRW2A BF Bestand sehr gut abgeschnitten. Diese BF wachsen zwar etwas langsamer und sind somit auch etwas teurer als andere Stamme. Sie sind aber somit in den heimischen Fließgewässern das geeignete Besatzmaterial. Die meisten angrenzenden Vereine haben sich auch darauf geeinigt nur noch diesen Stamm zu besetzten. Aber eben leider nur die Meisten. So haben wir zum Beispiel letztes Jahr in unser Fischfang- und Kontrollstation über ein gewisses Zeitfenster eine erhöhte Anzahl von BF aus einem für uns unbekannten Stamm festgestellt. Unsere Nachforschungen haben dann ergeben, dass diese fangfähigen BF aus Südfrankreich stammen, und 2 Tage bevor die ersten in der Kontrollstation von uns gefangen wurden ca. 65 KM oberhalb von einem Verein besetzt wurden. Fazit: Ganz gute Schwimmer die Franzosen - die schnellen benötigten nur 48 Stunden für 65 km. Das Geld für diesen Besatz hätte der Verein auch gleich in die Toilette werfen können, denn diese Forellen werden vielleicht noch in den Niederlanden gefangen und nicht von den eigenen Mitgliedern. Sie kamen mit diesem Habitat wohl nicht so recht klar - also schwimmen, schwimmen bis man ein geeignetes Plätzchen findet. Hätte man den heimischen Stamm besetzt, wären die BF zwar etwas kleiner und vielleicht auch etwas teurer, aber dafür solange es noch Standplätze gibt wenigstens standorttreu.
Gruß Gg
Ich bin nur dafür verantwortlich, was ich sage, nicht was du verstehst
Meine Meinung:Angler möchten nun mal Fische fangen, und viele Vorstände und auch Gewässerwarte müssen sich dieser Meinung beugen
Da fehlt wie überall ein Administrator mit Weisungspflicht.
Fischereibehörden haben nicht das Personal.
Angelverbände sind mit sich beschäftigt, Siehe AB und und AF SH.
Nichts ist vernetzt und es findet kaum Austausch statt.
Da geb ich dir voll recht.Ja,aber die "falschen Bachforellen" gehen auch flußab..........
Das mit der Reproduktion der Rebofo in Österreichs Gewässer ist mir nicht neu.
Gruß
Albert
Möglich Du hast recht und es liegt bei den Franzosen-Flüchtlingen wirklich am Stamm.
Ich denke aber, dass es bei diesem Fall eher daran liegt, dass es Teich- und Mastfische sind.
Freiheit, fließendes Wasser und kein Futter ?,....das haben sie noch nie gehabt.
Fast jeder Mensch kann es lernen, in der Wildnis klar zu kommen, es ist so zu sagen kinderleicht.
Aber fast jeder von uns würde elendig verrecken, wenn er sich da in diesem Moment wiederfinden würde.
Ich denke , wenn die als Brütling besetzt worden wären, hätten sie nicht das Weite gesucht.
Erst dann hätte sich entschieden, ob sie noch etwas können.
War doch Martinstag, die Hechte haben ein Fest.
Gruß Steini
Daß Besatzsalmoniden nach einigen Tagen so weit flußabwärts sind liegt daran daß sie fangfähig sind und hängt nicht von Art oder Genetik ab.
Sie sind auf das Plätschern der Futtermaschine konditioniert und hauen immer ab.
Leider machen der Befischungsdruck und die Nachfrage (jeder will seine Forelle !)oft diese Besatzmaßnahmen nötig.
Gruß vom Mattes
Zuhause ist da, wo das Land platt ist, Kühe und Pappeln rumstehn, der Nebel wabbert und Diebels getrunken wird.
Ja,habe ich natürlich gelesen,ist wie immer ein toller,fast philosophischer,Beitrag von Albert.