So,hier mein Feedback von der heutigen Bildungskonferenz.
Zu „Die Aquakulturproduktion von Salmoniden für den Besatz freier Gewässer“
Dr. Helmut Wedekind -Direktor Bayr.Institut Starnberg
Leider nicht auf Stick überspielt bekommen,da er 15 Uhr einen Termin in Peitz hat.
Zusammenfassung :
-Bei dem Besatz mit Salmoniden gilt es nicht einen Put-and -Take -Besatz sprich Attraktionsbesatz zu planen,da das teuer ist und wenig bringt (10-20 % des Besatzes werden höchstens gefangen,der Rest bleibt verschwunden).
- eine genetische Varianz sollte bei Zucht von Vereinen im Hauptaugenmerk liegen.
Nicht die vollkommen bspw. schöngepunkteten
Bf
sollten selektiv zur Vermehrung herangezogen werden ,sondern ein breitgefächerter Stamm.Die Natur regelt ganz allein wer sich vermehrt und wer nicht. Man schließt damit eine Delta-Inzuchtreferenz aus.
- Bei Kauf von Besatz auf Zertifikat durch Gesundheitsamt bestehen.
Geschlechter der Salmoniden sollen ausgeglichen sein ,sonst verbreiten weniger Männchen ihre Gene an Nachwuchs.Ein großer Teil der Weibchen bleibt außen vor beim Laichen.
Beispiel: 1 M + 3 W = 3 Ind. Zum Laichen
5 M + 15 W = 15 Ind. Zum Laichen
aber 20 M + 20 W = 40 Ind. Zum Laichen.
M = Männchen
W = Weibchen
Beachtung bei Besatz mit Zuchtsalmoniden.
-Bei geringer Bestandsdichte wurde größere Positionseffekte festgestellt, wenn Besatzfische beigesetzt werden.
-Besatzfische unterliegen immer Wildbestandsfischen bedingt durch Eichung auf Menschen und Fütterung.
-Kein Fluchtverhalten,im Gegenteil .
-Territoriale Kämpfe im Zuchtbetrieb nur bei sogenannten Bio/Vitalforellen mit wenig Besatz üblich.Durch herkömmlichen höheren Besatz und Aufzucht wirkt es aggresionshemmend (Lustlos, da immer Futter )
-Gefahr für Besatzsalmoniden durch fehlenden Fluchtreflex in Unterstände wie Gefahr durch Komoran,Mensch,Mink .
-Einbringung von Sauerstoff in Zuchtbetrieben erhöht die Bestandsdichte ,bei Verbringung in freie Gewässer später äußerst nachteilig z.B. im Sommer oder nach starken Regen mit weniger Sauerstoffwerten.
Desweiteren dauert es Wochen ,vom Künstlichen Futter entwöhnt zu werden und sich umzustellen.
Das kann einen schädlichen Stress bewirken.
Wiederfangrate bei Besatz über 15 cm = unter 20 %
Gute Ergebnisse zeigen Brutfische bis 8 cm.Entspricht in Eigenschaften später den Wildfischen.