Nabend Steini,
zu Deinen Brutbächen,
versuch doch nichts zu erzwingen, sollten die Aufwuchs-Ressourcen erschöpft sein, in Deinem Fall
MF
(?), dann ist das eben so.
Wozu dann noch Experimente im strömungsreichen Fluss riskieren, der als Aufwuchshabitat eher schlecht als recht ist?
Weil in dem Fluß in Vorjahren nach Besatz
BF
natürlich aufkamen.
Gleichzeitig aber um denen zu Antworten, die behaupten Meerforellen und Lachse würden dort erfolgreich Nachwuchs zeugen.
Zu den Baggerseen,
ich traue der
RF
deutlich mehr zu, in meinem Verein haben wir sie "erfolgreich" gezüchtet, eben zum Besatz für Baggerseen und zur Zufriedenheit der Anglerschaft, damit ist aber seit 2 Jahren Schluss.
Ich habe hier aber auch Seen, an denen wenig entnommen wird (FliFi), Angeldruck ist halt nicht gleichzusetzen mit Entnahme, in diesen Seen kommen etliche
RF
in kapitalen Größen vor, sie wurden denfinitiv nicht in diesen Größen besetzt, Weissfisch, Barsch, eher Mangelware, diese
RF
halten sich schon über mehrere Jahre im Gewässer, unter passenden Bedingungen wäre das auch gut im Bach möglich.
Das sich je nach genetischen Voraussetzungen auch selbsterhaltende
RF
-Populationen entwickeln können, wurde in der Vergangenheit schon dokumentiert, in Deutschland zuletzt in Brandenburg, im Einzugsgebiet des Bodensees sind selbsterhaltende
RF
völlig normal.
An die Schweiz und Bodensee hatte ich nicht gedacht.
Aber umgekehrt bei den Mengen die in die Gewässer gelangen ist der Beweis sehr sicher sie tun es meist nicht.
Die Frage des Konkurrenzverhaltens zur
BF
/MF ist auch nicht wirklich geklärt, in sofern würde ich grundsätzlich contra
RF
entscheiden und die existenten Bestände nicht unnötig gefährden, mal ganz davon abgesehen, sollte man nicht jeden Flachlandbach zur Forellenregion erklären wollen.