Am 08.-09.10.2011 fand das Gewässerwartseminar -Wasserchemie- in Glückstadt statt.
Dabei konnte ich meinen Gerätefundus im Vergleich gegen moderne Multisondengeräte testen.

Zum Einsatz kamen u. a. die Multisondengeräte HQ 30d, HQ 40d (beide von HACH) und das Multi 350i (WTW). Ich setzte das GLM 200A sowie das GMH 3630 und das GPRT 1400A aus dem VdSF-Verlagsprogramm ein. Meine Geräte konnten sich gut behaupten gegen die moderne professionelle aber auch teure Konkurrenz.

Dabei erwiesen sich insbesondere die Sauerstoffsonde lediglich als etwas langsamer in der Erfassung und Anpassung an die tatsächliche Wassertemperatur. Bei den Sauerstoffwerten hatte ich lediglich mittlere Abweichungen zwischen 0,2-0,3 mg/l, während es bei den pH Werten im Mittel um 0,08-0,2 ging. Das sind Messtoleranzen und minimale Abweichungen von den Messstellen vor Ort.

Die Temperatur wurde genau wie bei allen anderen Geräten angezeigt, sowohl im pH-Meter wie auch bei der Sauerstoffsonde. Luftdruckabweichungen im Mittel bei 3-5 hPa was Messtoleranz ist. Beim Leitwert hatten wir in Bezug aus 1050 (Brackwasser Elbehafen Glückstadt) lediglich Abweichungen von 30-50 µS/cm, was zu vernachlässigen ist.

Damit ergab sich alles in allem kein Nachteil von gut geeichten und gewarteten älteren Messgeräten gegenüber den neuen Multisondengeräten entsprechender Hersteller. Auch die reichlich eingesetzten VDSF-Messkoffer konnten sachkundig bedient mit den auf Photometern ermittelten Geräten mithalten. Insbesondere kritische Werte konnte oftmals bereits ohne Auswertung bereits am Farbumschlag im Prüfbehältnis erkannt werden.

Fazit: Ich bin sehr zufrieden mit ihren Materialien und vertraue ihnen uneingeschränkt.

Andreas Wetzer
Gewässerwart VdSA Kellinghusen